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Warum sind viele Menschen so neidisch?

H

Hailey_Sue

Gast
Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass in der heutigen Zeit viele Menschen neidisch sind? Ich kenne das noch aus der Schulzeit, aber auch von Arbeitskollegen und aus dem Freundeskreis. Neid und Missgunst sind leider sehr verbreitet. Ich traue mich manchmal kaum noch zu erzählen, wenn ich sich etwas Schönes in meinem Leben ereignet hat. Weil andere es gerne ins Negative auslegen. Dabei bin ich kein Mensch, der protzt oder sowas in der Art.

Warum können sich viele nicht einfach für ihre Mitmenschen freuen und ihnen was gönnen?
 

kasiopaja

Urgestein
Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass in der heutigen Zeit viele Menschen neidisch sind? Ich kenne das noch aus der Schulzeit, aber auch von Arbeitskollegen und aus dem Freundeskreis. Neid und Missgunst sind leider sehr verbreitet. Ich traue mich manchmal kaum noch zu erzählen, wenn ich sich etwas Schönes in meinem Leben ereignet hat. Weil andere es gerne ins Negative auslegen. Dabei bin ich kein Mensch, der protzt oder sowas in der Art.

Warum können sich viele nicht einfach für ihre Mitmenschen freuen und ihnen was gönnen?
Vielleicht kennst Du die falschen Menschen.
Ich kenne jetzt wenige die neidisch sind.
 

Daoga

Urgestein
Falscher Umkreis, aber warum mußt Du auch jedes Erlebnis weiterklatschen? Wer zu offenherzig ist, der fällt damit leicht auf die Nase, weil andere das irgendwann gegen ihn verwenden können. Der Experte genießt den Moment - und schweigt darüber. Versuch Dich nicht per Erzählungen aus Deinem eigenen Leben bei anderen wichtig oder interessant zu machen, das kann in den falschen Ohren übel für Dich ausgehen. Im harmlosesten Fall erweckt es Neid, wie Du schon gemerkt hast. Manche Leute sind halt chronische Neidhammel, die kann man nur meiden.
 

juka

Aktives Mitglied
Warum können sich viele nicht einfach für ihre Mitmenschen freuen und ihnen was gönnen?
Neid ist nicht grundsätzlich negativ, sondern erfüllt einen evolutionären Zweck. Tiere, die neidisch auf ihre Artgenossen sind (z.B. wegen Futter), haben höhere Überlebenschancen, weil sie durch Kompensation versuchen das negative Gefühl loszuwerden. Kompensation kann z.B. bedeuten dem anderen das Futter streitig zu machen. Für den Menschen gilt m.E. nach das selbe, nur dass Neid als Emotion in einer Wohlstandsgesellschaft nicht mehr zweckdienlich ist.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass in der heutigen Zeit viele Menschen neidisch sind? Ich kenne das noch aus der Schulzeit, aber auch von Arbeitskollegen und aus dem Freundeskreis. Neid und Missgunst sind leider sehr verbreitet. Ich traue mich manchmal kaum noch zu erzählen, wenn ich sich etwas Schönes in meinem Leben ereignet hat. Weil andere es gerne ins Negative auslegen. Dabei bin ich kein Mensch, der protzt oder sowas in der Art.

Warum können sich viele nicht einfach für ihre Mitmenschen freuen und ihnen was gönnen?
ich kenne das auch so.
Deswegen meide ich die meisten Menschen
 
H

Hailey_Sue

Gast
Man kann vorher oftmals gar nicht wissen, dass man wegen einer Sache beneidet wird und v. a. nicht warum.

Schon als Kind hatte ich unter Freunden mit Neid zu kämpfen, wenn ich z. B. auf einem Geburtstag eingeladen war und dankend ablehnte, irgendwas zu essen, was ich nicht mochte. Bei mir zu Hause war das ganz normal. Wir musste niemals Lebensmittel essen, die uns nicht schmeckten. Woher hätte ich wissen sollen, dass andere Eltern ihren Kindern so etwas aufzwingen und die Kids sich nicht getrauen, etwas abzulehnen, wenn sie irgendwo eingeladen sind?

Als junge Erwachsene kam das Thema eigene Wohnung auf. Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern und bin erst mit 27 zu Hause ausgezogen. Kenne einige Leute, bei denen das ähnlich war. Aber ich hatte auch Freunde und Arbeitskollegen, die früh ausziehen mussten (weil ihre Eltern darauf bestanden haben). Die haben mir dann das Leben schwer gemacht, obwohl ich für das Verhalten ihrer Eltern nichts konnte.

Oder das Thema Urlaub. Seit ich volljährig bin, habe ich jedes Jahr 1-2x Urlaub gemacht. Die Reisen habe ich natürlich alle von meinem selbstverdienten Geld bezahlt. Einige meiner früheren Freunde kamen nicht damit klar. Sie konnten sich in den ersten Jahren keine Urlaubsreisen leisten, weil sie eigene Autos hatten. Ich hatte kein Auto und beteiligte mich selbstverständlich an den Kosten, wenn sie mich mitnahmen. Eines Tages kamen dann aber so komische Aktionen, dass sich manche auf einmal nicht mehr meldeten und am Wochenende was machten, ohne mich zu fragen ob ich auch dabei sein wollte. Als ich sie fragte, was denn los war, kamen so Sprüche wie "Wir sind doch nicht deine Chauffeure, kauf dir doch selber ein Auto!"

Auf der Arbeit gab es mehrmals Probleme mit gleichgestellten Kolleginnen. Mit Vorgesetzten und höhergestellten Kolleginnen/Kollegen war immer alles gut. Nun bin ich aber für meinen Job ein wenig zu überqualifiziert und mache mit Abitur eine Tätigkeit, für die in der heutigen Zeit die Mittlere Reife (früher der Hauptschulabschluss) ausreichend ist. Ich bin sicher kein Mensch, der sich auf seinen Abschluss etwas einbildet oder heraushängen lässt, aber irgendwie scheinen weniger gebildete Menschen oft nicht damit klar zu kommen, wenn eine gleichgestellte Kollegin einen höheren Bildungsstand hat.

Mein aktueller Job ist richtig klasse, ich verstehe mich mit dem ganzen Team großartig. Dafür kommen dumme Sprüche aus dem Freundeskreis meines Partners. Die Frauen haben sich keine große Mühe gemacht, mich besser kennenzulernen und werfen mir trotzdem vor, dass ich fürs Nichtstun bezahlt werde. Und das nur, weil ich im ÖD arbeite. Dabei habe ich einen sehr hektischen und zeitaufwändigen Job (der mir trotz Stress sehr viel Freude bereitet). Außerdem kommt immer mal wieder eine Stichelei in Richtung Sesselpupserin. In ihren Augen bin ich die faule Abiturientin, die den ganzen Tag nur rumsitzt, während sie "richtig" - also körperlich - arbeiten und im Gegensatz zu mir wirklich was für ihr Geld tun müssen.

Mich verletzt das alles sehr, denn ich bin ein umgänglicher Mensch, der niemandem was Böses tun würde. Es gibt auch Menschen, die in anderer Hinsicht mehr Vorteile haben als ich... mehr Geld, mehr Wohnraum, teurere Autos, etc. Trotzdem gönne ich ihnen das von Herzen, mache ihnen keine Vorwürfe und lasse sie so sein, wie sie sind. Warum können andere das nicht?
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Die Frauen haben sich keine große Mühe gemacht, mich besser kennenzulernen und werfen mir trotzdem vor, dass ich fürs Nichtstun bezahlt werde. Und das nur, weil ich im ÖD arbeite. Dabei habe ich einen sehr hektischen und zeitaufwändigen Job (der mir trotz Stress sehr viel Freude bereitet). Außerdem kommt immer mal wieder eine Stichelei in Richtung Sesselpupserin. In ihren Augen bin ich die faule Abiturientin, die den ganzen Tag nur rumsitzt, während sie "richtig" - also körperlich - arbeiten und im Gegensatz zu mir wirklich was für ihr Geld tun müssen.
Frag' die Damen doch mal, was sie davon abgehalten hat, ebenfalls Abitur zu machen und in den öffentlichen Dienst zu gehen, wenn man da doch fürs Nichtstun bezahlt wird? Und warum tun sie es nicht jetzt noch? Das Abi kann man auch auf dem 2. Bildungsweg nachholen, und im ö.D. wird Personal angesichts der vielen in Pension bzw. in Rente gehenden Baby-Boomer dringend gesucht. Oder sollte es gar bei den spitzzüngigen Damen intellektuell fürs Abi nicht gereicht haben und der Frust darüber der wahre Grund für ihre Bemerkungen sein? Wer geistig statt körperlich arbeiten möchte, tut halt gut daran, sich schon während der Schulzeit auf den Hosenboden zu setzen und zu lernen. Wenigstens so viel, dass es fürs Abi und den gehobenen Verwaltungsdienst reicht. Die Hürden dafür werden eh schon immer niedriger. Wer zu faul zum Lernen ist und keine Ausdauer hat, braucht hinterher Menschen in Schreibtischberufen auch nicht zu beneiden.

Manche lassen sich auch schon mit 20 flachlegen, werden geplant schwanger, damit sie früh geheiratet werden, können deshalb angeblich nicht mal die Laufbahnprüfung für den mittleren Verwaltungsdienst machen und müssen dann später zwanghaft jede Akademikerin abwerten. Da muss man eben vorher seine Prioritäten anders setzen. Für eine Familiengründung ist man um die 30 auch noch jung genug.
 
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