Gutes Thema.
Ich bin ausgebildeter Fachinformatiker, habe danach einen Bachelor FH draufgesetzt (angewandte Info), weil unsere Zweigstelle damals geschlossen hatte und ich sonst keine Perspektive gesehen habe. Dank des Studiums konnte ich aber als Werkstudierender heimatnah in einem großen Unternehmen im Digital Health Bereich anfangen und bin seitdem auch dort geblieben (immer noch im Softwaretesting). Ich habe also immer schon im Bereich Softwaretesting gearbeitet und sehe da einfach keine großen Zukunftsaussichten, da nochmal rauszukommen oder irgendwie aufzusteigen.
Warum als nochmal weiterbilden/fortbilden? Was soll ich denn noch "werden können" mit meinen nun 40 Jahren, außer ins Testmangement zu wechseln? Und das ist eher nichts für mich, da es z.B. für mich nicht vorstellbar ist länger als 40 Std/Woche zu arbeiten aus verschiedenen Gründen und ich obentrein den Sinn der Stelle eines Testmanagers (so wie er bei uns im Betrieb eingesetzt wird), ohnehin nie verstanden habe.
Klar ist das irgendwann zermürbend, nun mittlerweile ü. 11 Jahre "das immer Gleiche" zu tun im Job. Dafür verdiene ich aber nicht soo schlecht, habe einen sicheren, unbefristeten Job mit flexibler HomeOffice -Möglichkeit, gutes Betriebsklima, nette Kollegen, obendrein "boomt" die Branche (digital health/e health). Hier und da gibt's alleine aufgrund "guter Arbeit" völlig ohne Fort- und Weiterbildungen auch mal ne Gehaltserhöhung.
Da fällt es mir halt mehrfach schwer, da nochmal von "weg zu wechseln" (auch wenn ich mich oft genug darin gefangen sehe) - zumal es mir immer wichtig war und auch noch immer ist, heimatnah, unbefristet, sicher arbeiten zu können. Das schulde ich auch meiner Familie und der Tatsache, ein Haus abbezahlen zu müssen.
Man muss halt schauen, was man z.B. im privaten Bereich dem "Hamsterrad" entgegensetzen kann, damit es halbwegs passt.