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Warum bin ich anders?

G

Gast

Gast
Ich frage mich schon lange, was ich anders mache, als andere. warum ich weniger beliebt bin, warum mich wenige kontaktieren, warum ich in online communitys wenig kontakt habe.
was haben leute an sich, bei denen auf jeden kommentar geantwortet wird? was machen leute anders, deren handy selten still ist?
wenn ich mal selten etwas poste reagiert meist keiner drauf, auch auf fotos nicht.
ich habe zwar freunde, aber regelmäßig kontakt habe ich zu den meisten nicht. anrufen tut mich kaum noch einer.
keine ahnung, jeder mensch ist anders, aber ich frage mich trotzdem, was andere haben, dass sich alles so sehr für sie interessieren, dass alle immer nachfragen, etc.
wünsche mir auch manchmal mehr aufmerksamkeit! :(
 
Ja ganz genauso gehts mir auch... Ich hab zwei Freunde, die sich zwar melden, aber nur vereinzelt... Wir sind zwar Freunde, sie haben aber trotzdem irgendwie ein eigenes Leben. Eine Psychologin meinte zu mir 75% aller Menschen sind "nett" (dehnbarer Begriff meiner Meinung nach). Vielleicht bist du zu schüchtern, geh mehr auf die Menschen zu, bring ihnen mehr Interesse deinerseits entgegen. Erkunde dich nach ihrem Zustand... Du kannst nicht erwarten dass andere auf dich immer zukommen ;)
 

das Gefühl

Aktives Mitglied
Mir fällt immer wieder auf, dass Menschen, die unsicher im Umgang mit anderen Menschen sind, aus ihrem logischerweise aufgebauten Frust, auch häufig Fehler machen, die dann noch tiefer in die Isolation führen.:(

Ich denke, dass Communities niemals zu Freundschaften führen, wenn man die Menschen nicht direkt anspricht, wie im realen Leben auch, und sich dann bemüht, den Kontakt zu halten. Kommentare können neugierig machen, aber ein einziger Zuspruch führt noch nicht zu Wundern. Es ist auch besser, das Ganze im realen Leben zu erproben. Wer 500 Freundschaften auf Facecook hat, der hat noch lange keine 500 Freunde im wahren Leben. Häufig ist das sogar ein gewaltiger Trugschluß.

Menschen gewinnt man mit lachen, Solidarität, ernsthaftem Zuspruch, Mitgefühl, Interesse an ihnen und vor allem Freundlichkeit. :)

Zurückhaltung ist auch sehr wichtig, denn Menschen, die einsam sind, reagieren häufig über, wenn dann jemand nett zu ihnen ist :nerv:. Aus lauter Freude über "den Kontakt" neigen sie zu Grenzverletzungen, gehen euphorisch an die Sache heran und merken häufig nicht, dass der andere ja nur "Guten Tag" gewünscht hat.

Sich die Menschen anschauen, sie und sich ein wenig verstehen und dann schauen, wer liegt MIR eigentlich, was kann ich ihm/ihr geben? Ein Lachen:D, ein Tipp oder ein Kompliment? Was will ich? Wo liegen meine Interessen, die ich dann mit jemandem teilen kann? Wer ist auf dem selben Niveau wie ich? Wer erscheint mir wirklich lieb?
Und dann ganz vorsichtig und pfiffig auf den Menschen zugehen und ihm/sie mit meinem Interesse an ihr/ihm auf sich aufmerksam machen. Und dann ein Lächeln...:)
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen. Es hört sich einfach an, und das ist es auch...wenn man denn den Fokus von sich auf andere lenkt. Wer sich in andere hineinfühlt, der hat in diesem Punkt mehr Glück.
LG
 

Mystic Prophecy

Aktives Mitglied
Wer sich in andere hineinfühlt, der hat in diesem Punkt mehr Glück.
LG
Du hast zwar in vielen Dingen recht. Nur hilft es auch nicht immer, sich in andere hineinfühlen, hineinversetzen zu können.

Oft genug habe ich diesbezüglich die Erfahrung gemacht, dass ich dann genau so lange recht bin, bis es denjenigen wieder gut geht und sie einen nicht mehr brauchen.
Nur wehe, Du könntest selbst mal jemanden brauchen, der für Dich da ist.

Solange Du funktionierst hast Du genügend Menschen, die sich mit Dir oberflächlich auseinander setzen.

Damit daraus tiefere Bindungen entstehen bedarf es mehr, als die Fähigkeit, sich in andere hineinversetzen zu können, Interesse an ihnen zu zeigen. Mitunter wohl auch eine Portion Glück.
 
G

Gast

Gast
Ich denke, das Wichtigste ist zu versuchen, sich selbst zu finden. Finde etwas, was dir Spass macht, ein schönes Hobby! Wenn du dann mit dir zufrieden bist und Spass an der Sache hast, dann ergeben sich Freundschaften von ganz alleine. Kopf hoch! :)
 

Landkaffee

Urgestein
Viele Kontakte zu haben, das heisst auch noch längst nicht, dass sich alle für eine Person interessieren.

Und wo bist Du anders als wer?
Wieviele Freunde möchtest Du denn?
Freundschaft bedarf der Gegenseitigkeit. - hast Du so viel Zeit und Kraft für ganz viele?
Oder möchtest Du mit Deinen Kontakten ständig an der Oberfläche dünkeln?
Manches will auch erst wachsen.... .

LG
Landkaffee
 

das Gefühl

Aktives Mitglied
Oft genug habe ich diesbezüglich die Erfahrung gemacht, dass ich dann genau so lange recht bin, bis es denjenigen wieder gut geht und sie einen nicht mehr brauchen.
Nur wehe, Du könntest selbst mal jemanden brauchen, der für Dich da ist.

Solange Du funktionierst hast Du genügend Menschen, die sich mit Dir oberflächlich auseinander setzen.

Damit daraus tiefere Bindungen entstehen bedarf es mehr, als die Fähigkeit, sich in andere hineinversetzen zu können, Interesse an ihnen zu zeigen. Mitunter wohl auch eine Portion Glück.
Hallo Mystic Prophecy,

ja, natürlich hast Du teilweise Recht. Nur so weit war ich ja überhaupt noch nicht. Es ging mir ja erstmal nur um das Kennenlernen.:)

Ich "funktioniere" schon lange nicht mehr (Rente, Krankheit), aber ich habe diese Erfahrungen so in der Härte nie gemacht.

Natürlich habe ich auch zwei/drei eher oberflächliche Freundschaften, aber das weiß ich halt auch und deshalb komme ich gar nicht auf die Idee, diese Menschen zu kontaktieren, wenn ich Hilfe brauche. Das läuft dann nach dem Prinzip "Keep Smiling". Und da weiß ich dann auch, dass wir mal etwas Nettes zusammen unternehmen, aber mehr auch nicht. Ich denke, dass auch solche Freundschaften ihre Berechtigung haben.

Bei ernsthaften Freundschaften ist es auch so, dass ich Hilfe und Zuspruch bekomme:herz: (aber auch gebe!), aber dieses auch nicht überstrapaziere, denn ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass ich, so schwer es mir auch gefallen ist, einfach ein bestimmtes Maß an "Zusammennehmen/sich emotional herunterfahren" benötige, um die Menschen, die ihre eigene Familie, ihre eigenen Sorgen haben, nicht mit meinen Problemen zu stark zu belasten (und umgekehrt).

Es ist relativ ausgewogen. Wer sich immer nur zum "Psychomülleimer" (Zitat: meine Mutter) oder zum "Problemmenschen" macht, der zieht auch Menschen an, die dieses ausnutzen oder die die Flucht ergreifen. Ich denke, zuhören und reden, als auch Spaß/Freude haben und geben sind wichtig.

Und fremde Menschen, die sich nur um sich selbst drehen, oder so problembelastet sind (Aggressionen, Egozentrik, Alkoholprobleme,...), dass sie erstmal ernsthaft Hilfe benötigen, bevor sie soziale Kompetenz erreichen, sind Menschen, die ich nicht mehr an mich heranlasse. :(
Klingt egoistisch, aber ich habe gelernt, dass es mich sehr entlastet. Denn coabhängig war ich lange genug.

Ja, das Eine ist das Kennenlernen...und das Andere ist das Halten. Und es ist auch bei mir nicht alles Gold, aber ich arbeite daran. Und das kann ich nur, wenn ich mich auf andere Menschen einlasse und auch mit Enttäuschungen umgehen lerne, um es das nächste Mal anders zu erleben. Aber auch ich habe viele Fehler und habe gelernt, sie auszusprechen und das hat mir häufig geholfen.
Alle Gute!
 
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