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Wangenküsse

Hallo Buntehäsin,

schau mal hier: Wangenküsse. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Das finde ich als Mann so übergriffig und toxisch, dass das für mich ein Trennungsgrund wäre. Also das du der Braut sagen würdest das sie das zu unterlassen hat. Ich bin weder das Kind noch das Eigentum meiner Partnerin und würde mich auch nicht so behandeln lassen.

Im Endeffekt würdest du mir damit sagen: "ich halte dich für so einen Lurch, dass ich mich selbst darum kümmern muss, weil du Pfosten es nicht selbst gebacken kriegst wenn ich dir sage was mich stört". So käme es jedenfalls bei mir an.

Davon mal ganz abgesehen, dass es mein Körper ist und ich allein bestimme wer mir einen Wangenkuss geben darf. Meine Partnerin kann gerne mit mir darüber reden, aber die Entscheidung treffe letztlich ich. Eine Frau sollte es sich ebensowenig bieten lassen das ihr Partner auf andere Männer zu geht und denen sagt was die tun dürfen und was nicht. Deswegen heißt es ja Partner und nicht Haustier.

Es geht mir da wohlgemerkt nicht darum das dich das stört. Das ist okay, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann. Der Umgang damit würde mir aber massiv gegen den Strich gehen.

Da hat jeder eine andere Position zu. Ich für meinen Teil möchte keinen Freund, der es okay findet, wenn andere Frauen ihn abküssen oder sich an ihn schmeißen und der dann nicht freundlich, aber deutlich eine Grenze setzt. Natürlich ist es die Entscheidung von jedem Menschen selbst, aber in einer Beziehung gibt es bestimmte Grenzen und eine Basis in Bezug auf das, was noch okay ist und was nicht.

Und eine Grenze kann man als Partnerin selbstverständlich sowohl dem Freund als auch der Freundin setzen, denn es ist eine Frage des Respektes mir gegenüber, dem anderen Partner gegenüber und wenn man das nicht respektiert, dann hat die Beziehung keinen Sinn.

Es geht nicht um den einen Wangenkuss und diese unangemessene Verhalten der Braut, sondern generell, ob sich sowas wiederholt. Da sprach ich dann von Grenzsetzung. Jeder muss für sich entscheiden, was er mitmacht und wo es zuviel ist.

TE: ich denke, dass es ja eine einmalige Sache war, vielleicht waren sie ja auch so volltrunken, dass sie sich kaum noch erinnern kann.
 
Ich denke mir halt auch, wie mein Freund in der Situation hätte reagieren sollen?
Das ist eine interessante Frage, auf die es keine eindeutige Antwort geben kann. Frage Dich, Deinen Freund, die Braut und den Bräutigam. Die glaubst doch nicht wirklich, dass alle unisono die von Dir gewünschte Antwort geben - oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Braut hat sich nicht korrekt verhalten, das sehe ich auch so. Aber he, es war ihre Hochzeit und niemand hat dem so viel Bedeutung beigemessen wie du, vielleicht auch, weil du es als einzig Nüchterne anders erlebt hast.

Ich würde das auf keinen Fall nochmal ansprechen. Schwamm drüber und gut ist es.
 
Sturm im Wasserglas!

Unsere Hochzeit war im Oktober. Viele Freunde hatten wir lange nicht gesehen, entsprechend lang umarmt.
Bei meinem Mann stand ich nicht mit der Stoppuhr daneben und einige Bilder, die mich übermotiviert abknutschende alte Onkels meines Mannes zeigen, sorgen bei uns immer noch für Erheiterung.

Gleichzeitig kenne ich das Gefühl, dass dich plagt, sehr gut.
Versuch doch für dich zu trennen: Was ist sein "Verhaltensanteil", was allein in deiner Gefühlswelt ... Und vor allem WARUM??
Welchen Anlass zum Misstrauen gibt er dir?

Wenn mein Mann wegen einer betrunkenen Umarmung durch einen befreundeten Bräutigam ausgelenkt wäre, würde ich mir Sorgen um das Vertrauen in unserer Beziehung machen.
 

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