Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Vortrag halten

Rhenus

Urgestein
Hallo Saskia,

ich weiß als jemand, der vor vielen Menschen und zudem sehr oft vorgetragen und geredet hat, wie dir zumute ist.
Die erste Rede ist die Schwerste und die zweite auch, wenn dazwischen viel Zeit vergeht.
Ansonsten wird es Routine.

Ich kann zwar ganz gut Englisch, aber ich kann es nicht fließend. Wenn mir ein Wort nicht einfällt umschreibe ich es mit einfachen Worten im Englischen.
Na dann machst du es doch professionell! :cool:
So wird das gemacht.
Was meinst du, warum Politiker manchmal in Schleifensätzen reden.;)

Hör mal, dein Chef setzt Vertrauen in dich, warum möchtest du ihn enttäuschen?

Keiner erwartet von dir, dass du die Rede deines Lebens hältst.

Obwohl du nachher daran glaubst. :D


Man muss sich seinen Ängsten stellen, wer einmal davon läuft wird es immer tun.
Wer einmal besteht, wird immer bestehen.

Ich müsste alles mühevoll notieren und ins Englische übersetzen um mich vorzubereiten. Das würde dauern.
Ja und?

Dann hast du den Stoff im Kopf!
Ich habe das immer so gemacht.
Ich habe überlegt, was ich sagen wollte und habe mir nur wichtige Themenstichworte für den Notfall notiert.
Zahlenwerke liest man eben eh vor oder sieht sie auf der Leinwand.

Mein Rat an dich: Trau dich! :daumen:
Du würdest ansonsten dein ganzes Leben damit verbringen es zu bereuen.

Viel Glück!
 

Rhenus

Urgestein
Hallo saskia33,

ich glaube, es ist die Angst die die jetzt aus dir spricht.
Dieser Vortrag bringt mir keine Vorteile ein.
Du wirst jetzt denken, dass ich dich nicht kenne (kann), doch es sind Abläufe und Schlüsselerlebnisse im Leben, die unsere Persönlichkeit ständig weiter entwickeln.
Das ist bei jedem so!
Nach dem Vortrag, vor dem dich zugegeben Höllenqualen peinigen, wirst du Anerkennung ernten, du wirst dich so gut fühlen wie noch nie, wenn dir die Bedeutung deines Schrittes klar wird.
Daran wirst du dein Leben eine positive Erinnerung haben.
Du wirst ein anderes Empfinden deiner Kollegen gegenüber haben. Selbstsicherheit und Stolz.
Vielleicht war dein Chef derjenige, der erkennt, was in Wirklichkeit in dir steckt!

Ich würde dir dazu raten es zu tun, zumal Frauen sehr oft diese Zweifel haben.
Doch weil du gerade eine Frau bist, macht mich das aus der Ferne auch sicherer dir das zu raten, denn Frauen überschätzen sich nicht so leicht. Sie sind (zu) selbstkritisch Dinge zu tun, die sie zweifellos genau so, oder sogar besser als Männer, tun können.
Frauen lernen ihre Aufgaben gründlicher, zudem kompensieren sie das mit Fleiß.
Doch irgendwann muss man zeigen, dass man und was man gelernt hat.

Solltest du dennoch versagen, was ich absolut nicht glaube, wenn du dich entsprechend vorbereitest, denke positiv, denn es wird doch leider unterschwellig von Frauen erwartet.
Du kannst doch nur das Gegenteil beweisen.
Es gehört weitaus mehr Mut dazu sich in die erste Reihe zu trauen, als sich in der Masse zu verstecken.

Trau dich!
Was hast du zu verlieren?
Wer Angst vor dem Aufstehen hat, muss für immer am Boden bleiben.

Doch überreden mag ich dich nicht, wenn du tatsächlich mehr als Zweifel hast, dann musst du tun was du tun musst.
Doch wie geht es dir dann?
 

schnitzelwck

Mitglied
Hallo,

erstmal kann ich gut nachempfinden was in dir vorgeht. Würde ich auch gar nicht gerne machen wollen ;). Für mich stellt sich die Frage, bist du einfach nur schüchtern oder hast du eine soziale Phobie? Inwieweit schränkt dich deine soziale Phobie im normalen Leben ein? Und wie hast du das bisher so in deinem Leben gehandhabt (Referate in der Schule etc.)?

Pragmatisch ausgedrückt, würde ich überlegen, was passieren würde, wenn ich in der Woche krank wäre. Benötigt dieses Meeting einen großen Vorlauf? Oder müsstest du deine Vorstellung und Jobumschreibung auf jeden Fall machen?
Wenn es groß geplant ist und eine spontane Vorstellung ausscheidet, würde ich die ganze Woche krank machen (also nicht nur den Tag). Wenn es durchaus möglich ist, dass du trotzdem den Vortrag halten musst, würd ich mich dementsprechend gut vorbereiten und das Ding halt durchziehen.

Das was Rhenus schreibt stimmt natürlich auch......du könntest dich deinen Ängsten stellen und an dir arbeiten
 

weiße Feder

Mitglied
Ich kenne ja deine Arbeitsumgebung nicht. Aber meiner Meinung nach solltest du dich hinsetzen, überlegen, was du tust bzw. für was du zuständig bist und es dann einfach ins Englische übersetzten. der Aufwand lohnt sich eher, als der Aufwand nachzudenken, wie du aus der Sache rauskommst.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht wirklich gut ankommt, wenn du dich rauswindest.

Neue Chefs wollen auch gern testen. Und glaube mir niemand ist unkündbar.
 

schnitzelwck

Mitglied
Also, ja es stimmt. Ich bin eher ein schüchterner Mensch. Aber direkt jemand mit einer ausgewachsenen sozialen Phobie bin ich nicht.
Ich denke, da ist schon ein Unterschied. Ein schüchterner Mensch, der mag das auch nicht, einen Vortrag vor mehr oder weniger wildfremden Menschen zu halten aber er überwindet seine Schüchternheit. Der Mensch mit der sozialen Phobie malt sich diese Schreckensszenarien aus, wie absolutes Blackout, nicht mehr zu wissen was man sagen wollte usw.
Ich will dir da keineswegs zu Nahe treten, sondern spreche da aus eigener Erfahrung. Je nach Beruf kommt man dann ja auch nie in die Situation einen Vortrag oder etwas Ähnliches halten zu müssen und wird dann so gut wie gar nicht mit dieser Angst konfrontiert.

Ich habe mir folgendes überlegt: da ich vom Chef per E-mail zum Vortrag eingeladen wurde, werde ich ihm per E-mail auch meine Redeangst erklären. Er kann mich nicht zwingen mich persönlich vorzustellen.
Wenn überhaupt würde ich das meinem Chef in einem persönlichen Gespräch sagen und nur dann, wenn ich ihn einigermaßen kennen würde und ihn einschätzen könnte. So wie du schreibst, wirkt das so als würdest du ihn so gut wie gar nicht kennen. Da wäre ich dann vorsichtig, mich so zu "entblössen". Es gibt ja auch Menschen, die sich so gut wie gar nicht in andere Menschen reinversetzen können und wenn du dann so ein Exemplar erwischst, kanns halt sein, dass er dich in Zukunft nicht mehr Ernst nimmt.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben