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Von dualem Studium zu normalem Studium wechseln?

Clemony22

Mitglied
Hi zusammen,

Seit ich mein duales Studium BWL mit Schwerpunkt Eventmanagement angefangen habe, geht es mir zunehmend schlechter.
Die Gründe dafür:
Ich habe mich für das BWL Studium entschieden, wissend, dass ich eine Dyskalkulie habe (dummerweise wurde mir die nicht offiziell bestätigt, da die Psychologin damals zu meinen Eltern gesagt hat, dass ich mir mit der Diagnose die Zukunft verbaue und die haben das geglaubt). Ich dachte, eine Klausur in einem Modul im ersten Semester wäre machbar. Nun bin ich durch die erste Klausur in Mathe gefallen und auch im Nachversuch sieht es nicht gut aus… Ich verstehe das einfach nicht, egal wie viel ich dafür lerne. Ein Legastheniker kann ja auch nicht auf einmal super lesen, nur weil er sich 10 h vor ein Buch setzt. Dazu habe ich hier auch einen Beitrag gestartet, zu dem ihr mir tolle Antworten geschrieben habt.

Die Angst zu versagen und den angeblichen Traumstudienplatz nur wegen dieser Einschränkung zu verlieren bereitet mir schlaflose Nächte, Panikattacken, Konzentrationsstörungen und führt ständig zu Streit mit meinem Freund und meiner Familie.
Ich habe keine Freunde mehr, da ich keine Zeit mehr für sie habe. Oder für irgendeine andere Form von Freizeit. Seit dem Beginn des Studiums habe ich mich nur in mein Zimmer gesperrt und gelernt.
Ich habe seit dem Studium auch angefangen, mich selbst zu verletzen, bin ständig traurig, kann mich zu nichts mehr wirklich bewegen. Ich bin also regelrecht in Depressionen verfallen.
Dass ein duales Studium eine große Belastung bedeutet, war mir von vorne herein bewusst. Wenn aber die Lebensqualität und Beziehungen darunter leiden, geht das meiner Meinung nach zu weit.

Mein Unternehmen ist in Ordnung, aber ich merke auch, dass man im Bewerbungsgespräch nicht ganz ehrlich zu mir war. Mir gegenüber hieß es, wir seien eine Eventagentur. Letztendlich organisieren wir 3 Veranstaltungen im Jahr und das Geld wird Grösstenteils durch Bauprojekte/Gebäudegestaltung finanziert. Das ist zwar ganz cool, aber bringt mir persönlich gar nichts, da das mit den Inhalten die ich in der Hochschule lerne 0 zu tun hat.

Ausserdem fühle ich mich in meiner Studienstadt überhaupt nicht wohl. Mein Studiengang hat den Ruf weg, die krassesten Partys zu feiern und schotten sich gegenüber anderen Studiengängen extrem ab, tun so, als wär man etwas besseres. Wer damit nicht einverstanden ist, der wird extrem ausgeschlossen… und das fällt bei einem Kurs mit 24 Leuten extrem auf.

Ich merke, dass es so wie es gerade ist, nicht weitergehen kann. In meinem seelischen Zustand schaffe ich die nächsten 2 1/2 Jahre nicht. Viele würden jetzt sagen durchziehen, auf den Hosenboden setzen und lernen... Aber ich schaffe das nicht! Und das muss ich mir eingestehen, auch wenn es mir peinlich ist. Ich will meine Psyche nicht als Ausrede für irgendwas verwenden oder in Selbstmitleid fallen, aber mein Körper gibt mir deutliche Signale. Dennoch habe ich Angst, m dass es heißt dass ich hätte wissen müssen worauf ich mich einlasse und mich zu sehr anstelle.

Gegen einen Abbruch spricht, dass ich mich vor Beginn des Studiums umfassend informiert habe. Ich habe mich beim Bewerbungsverfahren gegen 300 Bewerber auf meinen Studienplatz durchgesetzt. Es wäre meinem Unternehmen gegenüber nicht fair, wenn ich abbreche und die erste Aussage die kommen würde wäre, dass ich wusste worauf ich mich einlasse. Leider weiß man aber nicht, wie man darauf reagiert, bis man es wirklich macht. Da hilft jede Vorbereitung nicht. Ich weiß nicht, wie ich einen Abbruch bei einer späteren Bewerbung auf einen Job begründen würde. Sowas kommt einfach nicht gut an. Studiengebühren müsste ich keine zurückzahlen, da man an der staatlichen DHBW keine hat. Lediglich den Jahresbeitrag von 400 € müsste ich zurückzahlen - viel Geld, aber so viel wäre mir meine Gesundheit wert. Ich bin kein Mensch, der aufgibt und müsste mich mit meinem schlechten Gewissen und dem Gedanken versagt zu haben herumschlagen. Die Eventbranche liegt mir weiterhin sehr am Herzen... Aber ich weiß nicht, ob das wirklich der richtige Weg für mich ist. Niemand garantiert mir, dass ich in einem normalen Studium nicht auch so massiven Stress hätte. Ich müsste wahrscheinlich nebenbei auch arbeiten (aber eben keine 40 Stunden) und das wäre auch eine Doppelbelastung. Im normalen Studium habe ich keinen so geregelten Ablauf und ich habe Angst, planlos zu sein, wenn ich meine Stundenpläne etc. selbst zusammenstellen muss. Ich bin zwar strukturiert, aber Unis kommen mir in ihrer Organisation schon sehr kompliziert vor, das Problem habe ich an der DHBW nicht. Viele meiner Freunde hatten nach ihrem Studium Probleme, einen Job zu finden. Das würde ich mit einem dualen Studium wahrscheinlich nicht haben.

Für einen Abbruch spricht, dass mich letztendlich am dualen Studium das belastet, was ich am Anfang so toll fand: die ständigen Wechsel.
Kaum hat man sich an eine Sache gewöhnt, wird man wieder herausgerissen.
Die Studieninhalte kann ich in der Praxis wie gesagt nicht umsetzen.
Es ist massiv viel Stoff, gequetscht auf 3 Monate, also extremes Bulimie-lernen, was ich schade finde, weil ich das Gefühl habe, das es mir nichts bringt. Man lernt quasi nur, um irgendwie die Klausuren zu schaffen.
Ich habe das absolute Mindestmaß an Urlaubstagen und habe nie Zeit, mal herunterzukommen.
Meine Hochschule ist in einer anderen Stadt als mein Praxispartner und ich muss alle 3 Monate umziehen, was mich auch mehr belastet, als ich Anfangs dachte.
Ich merke, dass mir Theorie und Praxis zwar Spaß machen, aber es mir schwer fällt das zu verbinden. Mit einem theoretischen Studium und Arbeit im Anschluss, würde ich wahrscheinlich besser klarkommen. Natürlich habe ich Angst, da mir gesagt wurde die Studieninhalte an der DHBW seien leichter. Sind sie wahrscheinlich auch. Aber das hin und her ist wahnsinnig belastend.
Lernen macht mir darüber hinaus überhaupt nichts aus, solange es kein Mathe ist. Meine anderen Klausuren im ersten Semester habe ich mit Noten zwischen 1,4 und 2,0 abgeschlossen. Ich bin also weder doof, noch faul.
Ich würde mich für ein Studium ohne Mathematik entschieden - das würde die psychische Belastung immens verbessern.

Mein Ausweichplan wäre Berufspädagogik und Personalbildung an einer Uni, da meine Alternative zum Eventmanagement HR war. Ich merke jetzt in der Agentur auch, dass mich dieser Bereich mehr interessiert, als die Projektorganisation, in der ich gerade tätig bin.

Ich freue mich über jeden Rat von euch...

LG
Clemony
 

Clemony22

Mitglied
Kannst du nicht in dem Betrieb, wo du aktuell bist, eine Ausbildung als Veranstaltungskaufmann beginnen?
Warum soll es unbedingt ein Studium sein?
Nein, mein Unternehmen bietet keine Ausbildungen an, ich müsste mir einen anderen Betrieb suchen.
Mal davon abgesehen, dass ich ja gar nicht weiß, ob ich überhaupt in dem Bereich tätig sein will.
Weil es kein Geheimnis ist, dass du mit einem Studium besser verdienst, bessere Aufstiegschancen hast und leichter einen Job findest.
 

Abendlicht

Mitglied
Nein, mein Unternehmen bietet keine Ausbildungen an, ich müsste mir einen anderen Betrieb suchen.
Mal davon abgesehen, dass ich ja gar nicht weiß, ob ich überhaupt in dem Bereich tätig sein will.
Weil es kein Geheimnis ist, dass du mit einem Studium besser verdienst, bessere Aufstiegschancen hast und leichter einen Job findest.
Ich sehe es auch sehr kritisch, dass du unbedingt sofort wieder studieren möchtest. Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber deine Reaktion auf dein Studium ist schon extrem! Du schreibst von Selbstverletzung, Depressionen, sozialer Isolation - das wird ja nicht alles nur an der einen Matheklausur hängen oder nur an diesem einem Studiengang, vor allem wenn du darin sonst gut bist, sondern auch an dir und deiner Verfassung. Nicht alle sind fürs Studieren geeignet, warum dich sofort wieder da rein stürzen? Meinst du nicht, eine Ausbildung würde dir erstmal besser tun?

Das man mit Studium immer mehr Geld verdient und schneller einen Job findet, ist auch Quatsch. Viele Unternehmen suchen Menschen mit praktischer Ausbildung, guck doch mal online wieviele Studis Probleme haben überhaupt einen Job nach dem Abschluss zu finden. BWL ist zum Beispiel auch mega überlaufen, da hast du teilweise mit einem Master Probleme, was ordentliches zu finden.

Und HR ist sowieso ein überlaufenes Feld, schwer wird's da meistens. Ich spreche übrigens aus Erfahrung, ich arbeite im HR und habe nur eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung und ein abgebrochenes Studium. ;)

Wegen deines dualen Studiums würde ich mir keine Gedanken machen bezgl. des Unternehmens, die kommen schon drüber hinweg. Und ob das wirklich 300 Bewerber waren - naja, viele Unternehmen spielen sich da auch gerne auf. Es wird die Firma nicht in den Ruin reißen.

Und ein abgebrochenes Studium ist schon lange kein No-Go bei Bewerbungen mehr. Das passiert so vielen. Kann ja auch dafür sprechen, dass man erkannt hat, was man beruflich wirklich machen will und sich dementsprechend weitergebildet hat.
 

Clemony22

Mitglied
Ein guter Geselle findet schneller einen gutbezahlten Job, als ein schwacher Akademiker.
Das Studium alleine ist kein Karrieregarant.
Wir haben viele ungeeignete Studenten im Land und viel zu wenig Facharbeiter.
Und ein guter Akademiker eher, als ein guter Geselle.
Nur weil das Modell oder der Studiengang nicht passt heißt es nicht, dass man ungeeignet zum Studieren ist.
Glaub mir, im Veranstaltungsbreich gibt es mehr als genug Facharbeiter, da ist es mit der Ausbildung sehr schwierig, an einen Job zu kommen.
Ich sehe es auch sehr kritisch, dass du unbedingt sofort wieder studieren möchtest. Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber deine Reaktion auf dein Studium ist schon extrem!
Ist vollkommen okay, das ist deine Meinung.
Du schreibst von Selbstverletzung, Depressionen, sozialer Isolation - das wird ja nicht alles nur an der einen Matheklausur hängen oder nur an diesem einem Studiengang, vor allem wenn du darin sonst gut bist, sondern auch an dir und deiner Verfassung.
Mathe und ich haben eine extrem schwierige Beziehung. Kann man sich als Mensch ohne Dyskalkulie vielleicht nicht vorstellen, deswegen klingeln wahrscheinlich auch bei dir so die Alarmglocken, wenn man aber auf den offiziellen Seiten zum Thema nachschlägt, liest man mehr als oft von damit zusammenhängenden psychischen Problemen und gescheiterten Karriereträumen. Das ist also gar nicht so selten. Das war bereits im Abi bei mir schon wirklich heftig. Mit den anderen Fächern kam ich super klar, ich habe auch einen guten Abschnitt, nur vor der Matheprüfung kamen die beschriebenen Symptome. Danach ging es mir wieder gut. Also tatsächlich doch - Mathe spielt eine ganz große Rolle in meiner seelischen Verfassung und ich gebe zu mich verschätzt zu haben als ich dachte, ich schaffe das eine Modul. Warum es mir sonst schlecht geht, habe ich beschrieben. Das liegt nicht am Studieren an sich, sondern am dualen System und dem Mathemodul. Probleme wie die Wechsel und die Umzüge werde ich im regulären Studium nicht haben. Auch das Problem, dass sich der Studiengang wie eine Sekte anfühlt und man sozial isoliert WIRD tritt an einer normalen Uni eher weniger auf. Das ganze liegt also in sofern an mir, als dass ich nunmal die Krankheit Dyskalkulie habe. Aber meine Verfassung hängt ausschließlich mit dem dualen Studium zusammen. Sonst bin ich in guter Verfassung, sonst würde ich ja auch in den anderen Fächern so überfordert sein. Bin ich aber nicht.
Nicht alle sind fürs Studieren geeignet, warum dich sofort wieder da rein stürzen? Meinst du nicht, eine Ausbildung würde dir erstmal besser tun?
Ihr könnt euch sicher sein, dass ich im Vorfeld ganz genau abgewogen habe, ob eine Studium oder eine Ausbildung besser zu mir passt.
Meine Noten sind bis auf Mathe super, ich komme mit dem akademischen Teil bis auf Mathe (und da habe ich in Berufspädagogik keine Klausuren drin) sehr gut klar.
Alle meine Probleme hängen mit Mathematik und dem dualen System zusammen, in einem normalen Studium oder meinetwegen auch einer Ausbildung hätte ich sie nicht.
Also wieso nicht studieren?
Nur weil ich mit dem dualen System und meinem Studiengang nicht klarkomme, bin ich nicht ungeeignet um zu studieren. Ich erfülle viele Voraussetzungen, die man für ein Studium braucht. Eben nur keins, in dem man Prüfungen in Mathematik ablegen muss.
Erholen kann und werde ich mich in der Zeit zwischen Semesterbeginn und Exmatrikulation.
Für mehr Infos wäre ich nur einfach dankbar, da ich schon gerne wissen würde, ob das etwas entspannter ist, als ein duales Studium.
Das man mit Studium immer mehr Geld verdient und schneller einen Job findet, ist auch Quatsch.
Statistiken sagen etwas anderes.
Ich z.B würde mit dualem Bachelor als Einstiegsgehalt mal eben 2.000€ mehr verdienen, als eine gelernte Veranstaltungskauffrau.
guck doch mal online wieviele Studis Probleme haben überhaupt einen Job nach dem Abschluss zu finden. BWL ist zum Beispiel auch mega überlaufen, da hast du teilweise mit einem Master Probleme, was ordentliches zu finden.
Mit einer Ausbildung gibt es diese Probleme aber auch, da viele Arbeitgeber lieber Studenten nehmen, solche Fälle hatte ich jetzt einige im Freundeskreis. Aber natürlich auch Leute, die nach dem Studium nichts finden, weil Arbeitgeber mehr Praxiserfahrung wollen.
Diese beiden Fälle kommen ungefähr zur selben Anzahl vor.
Das Problem hat man mit einem dualen Studium nicht.
Und HR ist sowieso ein überlaufenes Feld, schwer wird's da meistens. Ich spreche übrigens aus Erfahrung, ich arbeite im HR und habe nur eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung und ein abgebrochenes Studium. ;)
Das ist gut zu wissen.
Wegen deines dualen Studiums würde ich mir keine Gedanken machen bezgl. des Unternehmens, die kommen schon drüber hinweg. Und ob das wirklich 300 Bewerber waren - naja, viele Unternehmen spielen sich da auch gerne auf. Es wird die Firma nicht in den Ruin reißen.

Und ein abgebrochenes Studium ist schon lange kein No-Go bei Bewerbungen mehr. Das passiert so vielen. Kann ja auch dafür sprechen, dass man erkannt hat, was man beruflich wirklich machen will und sich dementsprechend weitergebildet hat.
Vielen Dank, die Antwort hilft sehr weiter!
 

Abendlicht

Mitglied
Ich finde du klingt sehr reflektiert - dann wünsche ich dir viel Glück auf der Suche nach dem richtigen Studiengang, und versuche nicht, dich so unter Druck zu setzen. In den HR Bereich kannst du auch ohne betriebswirtschaftliches Studium kommen, wichtig sind dann richtige Praktika und Werkstudentenstellen. :) Aber wie schon geschrieben, der Bereich eben auch sehr überlaufen und nicht soo gut bezahlt.

Nichtsdestotrotz würde ich dir raten, über eine Therapie nachzudenken. Depressionen und vor allem Selbstverletzung sind keine normale Reaktion, vor allem das Zweitere. Im Leben wirst du vielleicht immer mal wieder in solche Situationen geraten und es ist wichtig, dass du dafür die richtigen Strategien zur Hand hast.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
"Ich finde, du klingst sehr reflektiert" - das sehe ich auch so. Umso erstaunlicher, dass du es zulässt, dass dieses Problem dich so fertig macht.

Die Sachlage ist klar: Dieses Studium wird beendet, ein anderes muss gefunden werden. Ich bin zuversichtlich, dass dir das gelingen wird. Selbst wenn nicht der zweite, sondern erst der dritte Studiengang der richtige sein sollte, ist das nicht schlimm. Gib dir die Zeit. Arbeiten wirst du noch lange genug, und einem Arbeitgeber sind deine Fähigkeiten und Leistungen wichtiger als ein gerader Lebenslauf.

Wäre der soziale Bereich eine Option? Ich habe keine Ahnung, ob man da Mathe im Studium braucht, denke aber eher nicht.

Wenn du Mathe nicht kannst, bist du dann auch schlecht in technischen Dingen oder allgemein im logisch-analytischen, abstrakten Denken? Mir ist nicht klar, wo da die Grenze verläuft. Wäre Programmieren nicht möglich, aber das Auslegen von Gesetzen? Eigentlich verstehe ich das generell nicht, z B. warum manche Menschen sehr gut eine Programmiersprache nutzen können, aber die Regeln ihrer Muttersprache absolut nicht auf die Reihe bekommen.

Den Vorschlag, für künftige Krisen bessere Strategien zu entwickeln, unterstütze ich. Von Psychotherapie bis Meditation. Selbstverletzung ist definitiv nicht mehr im normalen Rahmen.

Sorry, dass ich hier nehr labere, als konkrete Tipps zu geben. Ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich würde erstmal offen zu mir selbst sein was ich kann und nicht kann. Du scheinst Dich da zu überschätzen.

Zudem ist ja alles schlecht. Der Studiengang, der Betrieb, die Stadt, die Mitstudenten, der Jahrgang...alle sind Schuld nur Du nicht. So wird das schwierig im Leben, das Problem liegt bei Dir und nicht bei allen Anderen.
 

Clemony22

Mitglied
Ich finde du klingt sehr reflektiert - dann wünsche ich dir viel Glück auf der Suche nach dem richtigen Studiengang
"Ich finde, du klingst sehr reflektiert" - das sehe ich auch so.
Danke ihr beiden, das bedeutet mir viel. Ich habe die letzten Monate viel mit Reflexion verbracht und achte darauf, da immer Fortschritte zu machen. Deshalb enttäuscht es mich natürlich, dass eine Sache, für die ich mich nach viel Information und Überlegung entschieden habe, mich so runterzieht.
versuche nicht, dich so unter Druck zu setzen.
Daran muss ich wirklich noch extrem arbeiten.
Nichtsdestotrotz würde ich dir raten, über eine Therapie nachzudenken. Depressionen und vor allem Selbstverletzung sind keine normale Reaktion, vor allem das Zweitere. Im Leben wirst du vielleicht immer mal wieder in solche Situationen geraten und es ist wichtig, dass du dafür die richtigen Strategien zur Hand hast.
Den Vorschlag, für künftige Krisen bessere Strategien zu entwickeln, unterstütze ich. Von Psychotherapie bis Meditation. Selbstverletzung ist definitiv nicht mehr im normalen Rahmen.
Ich stimme euch vollkommen zu.
Im EP habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich gerade sowohl mit der psychologischen Beratungsstelle des zuständigen Studentenwerkes, als auch mit der Landesstelle für Legasthenie und Dyskalkulie in Kontakt bin.
Mich würde selbst interessieren, wieso ich ausschließlich und ausgerechnet bei Mathe so reagiere. Sonst hatte ich nie Probleme mit Selbstverletzendem Verhalten oder Depression. Natürlich sollte man da eine Lösung finden und da kümmere ich mich auch darum. Angesichts der Tatsache, dass mathematische Situationen im Alltag schon eine große Herausforderung sind, bin ich der Meinung, dass mir eine Therapie sicher weiterhelfen könnte. Es gibt auch spezielle Dyskalkulie-Therapien die auch darauf ausgelegt sind, mit den psychischen Schwierigkeiten die mit der Krankheit einhergehen klarzukommen. Selbst wenn das nichts bringt, führt der Weg vielleicht zu anderen Ursachen.
Wäre der soziale Bereich eine Option? I
Ja, absolut. Das war von Anfang an mein Plan B. Durch ein FSJ habe ich da auch schon reingeschnuppert. ich dachte immer, mir wäre das zu herausfordernd, aber nach dieser Praxisphase ist mir relativ klar, dass es überall anstrengende Menschen gibt.
Wenn du Mathe nicht kannst, bist du dann auch schlecht in technischen Dingen oder allgemein im logisch-analytischen, abstrakten Denken?
Technik ist nicht wirklich meins, ich bin die Person die versucht einen ausgesteckten PC anzuschalten :D
Sorry, dass ich hier nehr labere, als konkrete Tipps zu geben. Ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg.
Um ehrlich zu sein, fand ich deinen Beitrag sehr hilfreich - Danke dafür!
 

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