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Vom Leben frustriert

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Gast

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Hallo,

ich bin w, 30 und momentan vom Leben frustriert.

Irgendwie geht nichts vorwärts.

Arbeitsmäßig, tut sich nichts neues auf, keine neue und passende Stelle. Obwohl ich so gerne wechseln würde.
Bin im Büro tätig.
Ich bewerbe mich, aber es gibt auch keine passenden Stellen intern und auch so extern wenig möglichkeiten.
Es ist auch schwierig durch Bekanntschaften weiter zukommen in einen anderen Betrieb.

Und in der Liebe auch nicht. Bin jetzt 3 jahre mit meinem Freund zusammen, aber ich weiß nicht ob es der Mann
für immer ist...das ist bei mir alles ein bißchen kompliziert...ich hänge irgendwie in der Luft.
Dabei will ich so gerne wissen wo ich hingehöre.


Und jeder Tag läuft gleich ab, es gibt keinen Chance, Veränderung oder glücklichen Zufall...

Es platschert alles so dahin....mich macht das langsam wahnsinnig.


Ich dachte immer es gibt so was wie Schicksal...oder das "alles seinen Weg findet" , aber bei mir irgendwie nicht.
jetzt bin ich 30 und irgendwie hängt alles in der Luft...

Das macht mich wahnsinnig..

Was denkt ihr drüber?

Was könnt ihr mir raten?

Gruß Conny
 
Hallo Conny,

das kommt mir mehr als "bekannt" vor, dieses Gefühl auf der Stelle zu treten ganz nach dem Motto: "Und täglich grüßt das Murmeltier...". Bei mir war es auch eine Weile so, dass ich mit allem unzufrieden war und irgendwie der tiefere Sinn fehlte, teilweise auch sowas wie Anerkennung und das Gefühl endlich mal "angekommen zu sein" oder die Frage, ob das ewig so weitergehen soll? (Nicht einfach zu definieren, ich weiß)

Und seit ein paar Monaten lebe ich den Alptraum meines Lebens und fühle mich oft wie lebendig begraben.
Daher wäre ich jetzt sogar glücklich, einen eher unbefriedigenden Job zu haben.

Wie wäre es, wenn Du ein paar Tage (am besten alleine) verreist und zumindest einen kleinen Tapetenwechsel bekommst und dort einmal in Ruhe darüber nachdenkst, was Dir konkret fehlt oder was Du Dir wünschst?
Denn eines ist klar, Routine wird es im Leben immer geben, egal was es auch ist.

Bei mir war es mal so, dass ich so richtig "aufgeräumt" habe, auch was Bekannt-/Freundschaften betraf. Denn bei einigen Leuten hatte ich irgendwann das Gefühl, dass man sich nicht mehr richtig was zu sagen hat und man sich nur noch aus Gewohnheit trifft, aber nicht, weil man noch gegenseitiges, echtes Interesse füreinander hat.
So ein bisschen wie "loslassen, was nicht glücklich macht". Das war zwar nicht leicht, aber am Ende war es die richtige Entscheidung und dann traten wieder neue, andere Menschen in mein Leben.

Um etwas zu ändern musst Du aber erstmal herausfinden, was genau der Grund für Deine Unzufriedenheit ist oder womit es Dir besser gehen würde... (ok, wenn Du das so genau wüsstest, wärst Du wohl nicht hier im Forum...😉)

LG Smilla74
 
Ich habe letztens einen von diesen schlauen Sprüchen auf Postkarten gelesen:

"Das Leben ist kein Wartezimmer"

Profan, aber wahr.

Du kannst nicht leben, indem Du immer nur wartest, daß sich Dein Schicksal ereignet oder alles seinen Weg findet. Oder auf Chancen, Zufälle, Veränderungen von außen wartest.

Du bist die Regisseurin Deines Lebens.
Du mußt aktiv werden, um Dein Leben zu gestalten.


Wenn Du nicht weißt, was mit Dir und Deinem Freund ist, dann klär das. Klär Deine Gefühle für ihn. Aber verharre nicht im Ungewissen.


Wenn es beruflich nicht weitergeht und Du in Routine versumpfst, dann such Dir einen anderen Ansatzpunkt.
Dein Warten führt dazu, daß alle Tage gleich verlaufen und Du glaubst keine Chance zu haben und wahnsinnig zu werden. Also wenn es mit einer anderen Stelle gerade nicht klappt, dann konzentrier Dich auf andere Veränderungen.
Beschäftige Dich intensiv mit dem, was Dir richtig Freude bereitet. Vielleicht wird mal ein Nebenjob daraus, dann wirst Du vielleicht eines Tages froh sein, daß Du im Hauptberuf einen Routinejob hast, so daß Dir genug Elan für den Dich erfüllenden Nebenjob bleibt.
Oder bilde Dich in einem Bereich weiter, der Dich richtig interessiert. Machs nur für Dich ohne Hintergedanken. Und vielleicht kannst Du es doch eines Tages bei einer beruflichen Veränderung nutzen.


Und ansonsten bringt es auch schon viel, wenn Du einfach mal alle Deine Gewohnheiten veränderst. Die Routinedinge in einer anderen Reihenfolge erledigst, Dich an den anderen Platz am Frühstückstisch setzt, den Feierabend komplett anders gestaltest. Einfach jeden Tag 3 Dinge anders machen als gewohnt. Das vergößert Dein Repertoire und irritiert Dich. Manchmal gelingt es dadurch, den Anstoß auch zu größeren Veränderungen zu finden.

Aber wichtig ist, daß Du aktiv etwas veränderst. Denn nur so kann aus einem Plätschern Stille werden oder eine Welle. Ganz wie Du möchtest. Und wenn Du aktiv veränderst und gestaltest, dann macht das Ganze bestimmt auch viel mehr Spaß, weil Du selbstbestimmt Veränderungen vornimmst und nicht länger abwartest, daß irgendwas von außen geschieht.


Ich wünsche Dir Elan, Kraft und Freude.
 
Hallo Gast,
was denke ich darüber?
Ich kann mir vorstellen, dass es im Büro nicht sehr spannend ist und irgendwie immer das gleiche, gleicher Tisch, gleicher Stuhl, gleicher PC.


Der Bürojobbereich ist total überlaufen. Viele Leute, die die Uni abgeschlossen haben oder Fachhochschulen, Berufsakademien – sie landen irgendwo im Bürobereich – wie auch die mit dualer Ausbildung und Quereinsteiger. Jahrzehntelang wurde jeder zur Bürokauffrau umgeschult, der etwas „mit Rücken“ hatte oder sonst keine stehende Arbeit verrichten konnte, wollte.


Du bist 30, da könnte Frau sich schon die Frage stellen, bleibt der Mann mit dem ich seit drei Jahren Tisch oder zumindest Bett teile.. mein Mann? Werden wir eine Familie, steht er zu mir über die Bettkante hinaus? Will er mit mir Verantwortung tragen und eine Familie gründen, mit Nachwuchs. Oder will er das nicht? - Willst Du das?
Wozu mit dem falschen fruchtbare Zeit vergeuden?


Mit 30 solltest Du schon Weichen stellen, sonst könnte es zu spät werden oder sehr kompliziert.


So denke ich darüber.
 
Hallo,

@bird on the wire

Danke für die Anregungen, die sind wirklich wahr... nur die 8 stunden die ich in der arbeit sitze, kann ich leider wenig verändern.
und ohne neue stelle wird sich wenig ändern...das frustriert.

Aber ansonsten gute Idee, mit dem anderen Ansatzpunkten..viell. tut sich wirklich was auf...

Mit meinem Freund, ja das ist so ne sache, ich weiß es leider selber nicht...es ist eigentlich überwiegend positiv..aber viell.
ist es auch Angst mich zu binden. Da ist das Ungewisse in mir...


@Dontloosehope

ja du hast recht, ich würde diesen JOb auch nicht mehr lernen...ich würde was kreatives machen...aber gestaltet es sich
schwierig nochmal was komplett neues anzufangen und es ist auch eine Geldsache....

und über Famile hab ich auch schon nachgedacht...das wäre viell. eine alternative...aber da zögere ich auch noch...
ich weiß auch das die Zeit drängt..

Und ich sitze ja eigentlich nicht daheim und warte das mir das glück in den Schoß fällt. ich tu schon was, schaue,mache...

Ich meine wenn mein freund nicht der richtige ist, dann kann ich ja auch keinen anderen herzaubern...das meine ich
mit "seinen Weg findet", viell. kommt einer und die ganze Sache hat sich erledigt weil es für mich nur noch Thema Familie
gibt...vesteht ihr?

Das thema ist bei mir etwas schwierig und ich will nicht sagen das mein jetztiger Freund der falsche ist, denn ich bin
ein schwieriger MEnsch und weiß oft nicht so recht was ich will.

Und jobmäßig, naja wie gesagt ich bewerbe mich, aber es tut sich nichts und für frauen in meinem Alter ist das schwierig.
Mit glücklicher Zufall meine ich halt evtl. bewerb ich mich mit ner 08/15 Bewerbung auf ne stelle und es taugt mir da voll

Gruss Conny
 
Ich kenne es frustriert im Leben zu sein und ich habe im Moment das Gefühl nicht weiter zu kommen und verspüre zunehmend einen Stillstand, der nicht endet. Ich muß jeden Tag wirklich mit mir selber kämpfen, das ich mich nicht in Selbstmitleid verliere. Es ist verdammt hart, aber man darf sich selbst einfach nicht komplett aufgeben und Möglichkeiten finden glücklich zu sein. Das kann eine Auszeit sein, beispielsweise ein kleiner Städtetrip oder eine Lieblingsserie schauen, in die man eintauchen und alles um sich herum vergessen kann. Mir hilft es auch mich sportlich zu betätigen und mich auszupowern. Ich hingegen bin seit längerer Zeit arbeitslos, beziehe Hartz 4 und was das heißt kann sich ja jeder denken. Man nimmt nicht mehr wirklich am Leben teil und muß echt erfinderisch sein, um das Leben noch einigermaßen zu gestalten. Du hast Arbeit, bist aber nicht glücklich, aber belohne Dich nach der Arbeit mit irgendwas, geniesse das Leben so gut es geht.
 

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