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Vom Ex vergewaltigt

G

Gelöscht 117767

Gast
Es wird nicht hilfreich sein, den Kopf in den Sand zu stecken, so wie es Bergere.S suggeriert. Ich denke es gibt sehr wohl Vergewaltiger, die verurteilt werden und auch die, die nicht verurteilt werden, haben allein durch ein solches Verfahren erhebliche Probleme.
Falls es überhaupt zu einer Anklage kommt, es gibt viele Fälle, da weiß der Täter nicht einmal dass er angezeigt worden ist, weil die Gerichte es sofort zur Seite schieben "Aussage gegen Aussage " ist der Fall. Ich habe auch einen Brief bekommen dass das Verfahren eingestellt worden ist, hab eine Beschwerde eingelegt und so aber sie haben es weiter verweigert "die Prognose dass man nicht gewinnt ist hier zu hoch" und "sie haben sich unglaubwürdig gemacht, da sie es nicht sofort angezeigt haben " und "ihre Wahrnehmungsfähigkeit ist durch ihre Psychische Krankheit eingeschränkt. Wahrscheinlich haben sie die Situation falsch wahrgenommen " etc. Ich kenne noch einige Personen, bei denen es nie zu einer Anklage kam. Da kommt der Mann/die Frau weg ohne überhaupt einen Kratzer abzubekommen
Was einen vermittelt wird , von wegen verständnisvoll gegenüber Opfer und Täter hätten keine Chance ist einfach erstunken und erlogen. Sie kann es versuchen vor Gericht zu gehen aber ich würde mir keine allzu große Hoffnungen machen. Ich hatte nach diesen Briefen einen riesen psychischischen Zusammenbruch und mir geht's immernoch nicht gut. Ich hab das Gefühl seit dem Urteil geht es mir sogar schlechter
 

Kleiner Löwe

Mitglied
@Clarissa
Was dir passiert ist, ist wirklich schlimm und nicht gerecht. Aber jemandem zu sagen, er/sie solle sich keine Hoffnungen machen finde ich falsch. Gerade die Hoffnung gibt einem häufig den Mut etwas zu tun, was aussichtslos erscheint.
@Leni-Lemon
Ich wollte nicht sagen, dass eine Anzeige das Richtige wäre. Ich halte es lediglich für eine Option und habe die Hoffnung, dass so ein Schw... auch seine gerechte Strafe erhält. Viel viel wichtiger ist aber, dass du dir so schnell wie möglich Hilfe holst und Menschen dich beraten, die wirklich Ahnung davon haben.
 
G

Gelöscht 117767

Gast
Sie kann es versuchen vor Gericht zu gehen aber ich würde mir keine allzu große Hoffnungen machen.
Ich zitiere noch Mal, damit man mich nicht missversteht. Ich habe nicht gesagt sie solle sich keine Hoffnung machen, sondern lediglich keine allzu großen Hoffnungen machen. Da ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Es gibt immer eine kleine Hoffnung dass es in dem genannten Fall anders wird. Aber für mich ist es halt nicht groß.
 

FeuerLöwin

Aktives Mitglied
Nein, man kann keinen zu 100% vertrauen. Werder der besten Freundin, noch dem Partner. Das ist Unfug.
Du kannst nur hoffen dass dein nächster Verständnis dafür hat. Ich würde es recht früh abklären wollen, erzählen was passiert ist, aber das ist nur meine Meinung. Frag die anderen.
 
G

Gelöscht 116947

Gast
Hallo Leni,
ich fände es wichtig, wenn du all diese Dinge mit einer Therapeutin besprichst. Hier liest man viele Horrorgeschichten und das schürt die Ängste, die ohnehin schon da sind, umso mehr. Jeder Fall ist anders, jede Beweislage ist es auch. Ob und vor allem wann du eine Anzeige machen möchtest, ist ganz alleine deine Entscheidung. Ich kann dir aus eigener Erfahrung zum Beispiel sagen, dass ich erst drei Jahre später angezeigt habe, ich aber dennoch zu jeder Zeit ernst genommen wurde. Aber solange sich das Thema Anzeige für dich nicht gut anfühlt, versuche davon Abstand zu gewinnen. Nichts muss sofort passieren. Wie gesagt, jeder Fall ist anders und welche Erfolgsaussichten du am Ende hast, solltest du mit ausgebildeten Menschen besprechen. Baue dir nach und nach ein kleines Netzwerk, Freunde, Therapeuten, Opferhilfe, Weisser Ring etc. und dann schau, was möglich ist.
Sich anzuvertrauen ist erstmal schwer, gerade auch, weil dieses sehr erschüttert wurde. Taste dich ran, niemand erwartet von dir, dass du alles sofort erzählst.
Ich habe mir am Anfang auch unheimlich schwer getan. Erst jetzt, nach über drei Jahren komme ich so langsam dahin, auch mal Details mit meiner Therapeutin zu besprechen. Stück für Stück, so, dass es mich nicht überfordert und - so mein Irrglaube - es meine Therapeutin nicht überfordert. Aber dem war nie so. Und frag nicht, wie oft ich bei ihr saß und dachte "okay, jetzt hält sie mich für völlig verrückt" oder "das kann ich ihr niemals erzählen". Und ich konnte es doch und es war gar nicht schlimm (im Sinne von peinlich).
Dafür brauchte es aber eine ganze Weile, bis dieses Vertrauen hergestellt war. Deshalb gib dir Zeit und Taste dich langsam ran. Und dann wirst du vielleicht feststellen: Alles kann, aber nichts muss. :)

Du darfst immer so viel Vertrauen, wie es sich richtig für dich anfühlt. Auch das ist ein Prozess. Pass nur gut auf, dass dieses Vertrauen nicht erneut erschüttert wird.

Dir alles Gute!
 

RYH

Mitglied
Hey Leni-Lemon,
Das tut mir echt leid für dich, mit dem ersten Freund schon so schlechte (sexuelle) Erfahrungen gemacht zu haben. Und das du an den ganzen vorfällen noch zu knabbern hast, kann ich mir nur zu gut vorstellen.
Mein Tipp: Rede mit deinem neuen Freund darüber (wenn du denn dazu bereit bist), wenn er der Richtige für dich ist, dann wird er Verständnis zeigen und ihr geht gemeinsam diese Sache so an, wie ihr sie gemeinsam festgelegt habt.

Ich glaube das wäre ziemlich wichtig für deinen neuen Partner, damit er weiß wie er sich verhalten soll in dieser Hinsicht und auch Rücksicht darauf nehmen kann. (Ist meine persönliche Meinung).


Viel Kraft wünsch ich dir !
 
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