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Vom 7-18 lebensjahr mißhandelt und 2 jahre mißbraucht!

E

engelchen77

Gast
Hallo ,es fällt mir sehr darüber zuschreiben...ich zitter,weine,am ende meine Kräfte/ nerven...Álso ich versuch es mal Meine ,,Mutter hat mich regelrecht gehaßt.Sie war schwanger mit mir als sie 19 war,unterstützung hat sie nie bekommen von ,,meinemVater''.Er hat sie betrogen,gesoffenusw.Das war ihre ENTSCHULDIGUNG für die 11 jahre Folter.Ich kann denen nicht verzeihen,ich hasse sie. Also in den 11 jahren mußte ich überwiegend nur im Bett liegen mit der Bettdecke über den Kopf.Sie wollte mich nicht sehn noch nicht mal ein haar von mir,sagte sie immer.Wenn sie doch was sah schlug sie wie eine irre auf mich drauf.--Die paar freunde die sie hatten,fragten auch mal nach mir:Deren antwort war,sie ist müde.(Das war gelogen).---Bei den Mahlzeiten durfte ich nicht kleckern oder schmatzen,tat ich es aus versehen doch wurde mit dem Kochlöffel auf mich drauf los geschlagen.Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern´,es gab zum Mittag Kartoffelpüree und Spiegelei.Da habe ich gekleckert da hat sie dermaßen mit dem Kochlöffel auf meinem Kopf geschlagen das das Blut ins Essen tropfte.Sie machte nur ein Pflaster drauf.---Stundenlanges stehn in den Keller,barfuß.Ich hatte solche Angst vor spinnen usw.----Oder paar stunden an der Wand stehen und die Wand angucken.---3mal täglich gab eine Tasse Milch zutrinken,mehr nicht.Aus lauter verzweiflung und Durst habe ich das Blumenwasser getrunken wenn sie die blumen in meinem Zimmer begossen hat.(was sich unten in der schale sammelt).-----´Habe mich einmal übergeben,da mußte ich stundenlang darin liegen bevor sie es sauber gemacht hat.Da war ja dann die Matratze feucht,da hat sie von mir verlangt ich sollte die Matratzte trocken pusten.----Mein,,Vater'' hat mich Nachts ausdem Schlaf geholt und mich mit dem Gürtel geschlagen.---Ich mußte einmal meinen Kot essen.---(Könnte jetzt weinen,wegen den erinnerungen)..ICH SCHÄME MICH AUCH SO....dafür was ich getan habe und tun mußte...----Ich hatte in der Schule schimmen.Meine ,,Mutter''hatte immer ausreden.Aber einmal bat mich die Schwimmlehrerin mich in die Umkleidekabine,wo ich mich ausziehen sollte.Was ich auch tat.Da sah sie die striemen,blaue flecke.blutergüsse.Sie fragte mich waren es deine Eltern.Ich sagte nein :AUS ANGST.Sie leitete es weiter an den Schudirektor,er fragte mich ob er es weiterleiten sollte ans Jugedamt.Ich sagte wieder nein:AUS ANGST...---Es gab Schläge mit Kochlöffel,Gürtel,Holzschuh,Fäuste..alles was denen in die Hände fiel.---Man sagte mir oft ich bringe dich um und wenn ich dafür in den Knast komme ist mir egal.------Wenn meine,Eltern einkaufen waren kam ,,mein Bruder'' in mißbrauchte mich.--Ich habe denen es nicht erzählt aus angst.---Es gab für mich in all den Jahren kein Weihnachten,Ostern,Geburtstage,Freunde,Spielen all die sachen die normal sind in einer Familie.--Es herrschte nur Gewalt.--1986 als ich aus der Schule entlassen wurden bin war ich 2 jahre im Jugendaufbauwerk.Dann sollte ich von denen auf sylt arbeiten.Meine Kolegen rauchte Hasch.Ich probierte das auch aus.Mir bekam es nicht so gut.So das ich in die Klinik mußte.Da erzählte ich den Ärzten etwas von zuhause.Die haben dann veranlaßt das ich in einer Psychatrie komme.Dort war ich 3 monate.Und die wiederrum haben es in die Wege geleitet das ich in einer anderen Stadt in einer Jugeneinrichtung/ Heim gekommen bin.---DAS WAR MEINE RETTUNG.---Dannach habe ich meine Kindheit verdrängt.---Seit 7 Jahren leide ich an Angstzustände,suizidgedanken.---mal mehr mal weniger..Letztes Jahr hatte ich endlich den MUT eine Strafanzeige zustellen gegen den 3 personen:mad:..---Die Anklage Punkte waren:MIßHANDLUNG SCHUTZBEFOHLENDER,FREIHEITSBERAUBUNG,NÖTIGUNG,VERLETZUNG DER FÜRSORGEPFLICHT,KÖRPERVERLETZUNG SOWIE SCHWERE KÖRPERVERLETZUNG und MißBRAUCH.... Und was ist dabei rausgekommen:VERJÄHRUNG:mad: DAS kann doch nicht war sein!!!! Wie können solche Leute ungeschorren davon kommen..ich begreif das nicht ..und will es auch nicht...Seit ende letzten jahres ist die Strafanzeige eingestellt wurden...Ich komm da einfach nicht mit klar..Seitdem bin ich angefangen mich zu verletzen,bis ich blute...Ich habe solchen Druck in mir...Und ich habe solchen haß und Wut auf die weil sie es mir angetan haben...und Wut und haß auf mich weil ich die Anzeige nicht früher gemacht habe(bis im jahr 2000 hätte ich es machen können)..manchmal verliere ich auch den lebensmut..weil ich keine kraft mehr habe...es wäre schön wenn ihr antworten würdet...Ich brauche rat wie ich das besser verarbeiten kann ..oder wie ihr es gemacht habt... lg.engelchen77
 
G

Gast

Gast
Ach du Scheiße!!!
Das was du schreibst, raubt mir glatt den Atem...
Sorry, ich bin grad zu sehr schockiert, als dass ich etwas Vernünftiges Schreiben kann...
 
S

Sternenhimmel

Gast
Hallo ,es fällt mir sehr darüber zuschreiben...ich zitter,weine,am ende meine Kräfte/ nerven...Álso ich versuch es mal Meine ,,Mutter hat mich regelrecht gehaßt.Sie war schwanger mit mir als sie 19 war,unterstützung hat sie nie bekommen von ,,meinemVater''.Er hat sie betrogen,gesoffenusw.Das war ihre ENTSCHULDIGUNG für die 11 jahre Folter.Ich kann denen nicht verzeihen,ich hasse sie. Also in den 11 jahren mußte ich überwiegend nur im Bett liegen mit der Bettdecke über den Kopf.Sie wollte mich nicht sehn noch nicht mal ein haar von mir,sagte sie immer.Wenn sie doch was sah schlug sie wie eine irre auf mich drauf.--Die paar freunde die sie hatten,fragten auch mal nach mir:Deren antwort war,sie ist müde.(Das war gelogen).---Bei den Mahlzeiten durfte ich nicht kleckern oder schmatzen,tat ich es aus versehen doch wurde mit dem Kochlöffel auf mich drauf los geschlagen.Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern´,es gab zum Mittag Kartoffelpüree und Spiegelei.Da habe ich gekleckert da hat sie dermaßen mit dem Kochlöffel auf meinem Kopf geschlagen das das Blut ins Essen tropfte.Sie machte nur ein Pflaster drauf.---Stundenlanges stehn in den Keller,barfuß.Ich hatte solche Angst vor spinnen usw.----Oder paar stunden an der Wand stehen und die Wand angucken.---3mal täglich gab eine Tasse Milch zutrinken,mehr nicht.Aus lauter verzweiflung und Durst habe ich das Blumenwasser getrunken wenn sie die blumen in meinem Zimmer begossen hat.(was sich unten in der schale sammelt).-----´Habe mich einmal übergeben,da mußte ich stundenlang darin liegen bevor sie es sauber gemacht hat.Da war ja dann die Matratze feucht,da hat sie von mir verlangt ich sollte die Matratzte trocken pusten.----Mein,,Vater'' hat mich Nachts ausdem Schlaf geholt und mich mit dem Gürtel geschlagen.---Ich mußte einmal meinen Kot essen.---(Könnte jetzt weinen,wegen den erinnerungen)..ICH SCHÄME MICH AUCH SO....dafür was ich getan habe und tun mußte...----Ich hatte in der Schule schimmen.Meine ,,Mutter''hatte immer ausreden.Aber einmal bat mich die Schwimmlehrerin mich in die Umkleidekabine,wo ich mich ausziehen sollte.Was ich auch tat.Da sah sie die striemen,blaue flecke.blutergüsse.Sie fragte mich waren es deine Eltern.Ich sagte nein :AUS ANGST.Sie leitete es weiter an den Schudirektor,er fragte mich ob er es weiterleiten sollte ans Jugedamt.Ich sagte wieder nein:AUS ANGST...---Es gab Schläge mit Kochlöffel,Gürtel,Holzschuh,Fäuste..alles was denen in die Hände fiel.---Man sagte mir oft ich bringe dich um und wenn ich dafür in den Knast komme ist mir egal.------Wenn meine,Eltern einkaufen waren kam ,,mein Bruder'' in mißbrauchte mich.--Ich habe denen es nicht erzählt aus angst.---Es gab für mich in all den Jahren kein Weihnachten,Ostern,Geburtstage,Freunde,Spielen all die sachen die normal sind in einer Familie.--Es herrschte nur Gewalt.--1986 als ich aus der Schule entlassen wurden bin war ich 2 jahre im Jugendaufbauwerk.Dann sollte ich von denen auf sylt arbeiten.Meine Kolegen rauchte Hasch.Ich probierte das auch aus.Mir bekam es nicht so gut.So das ich in die Klinik mußte.Da erzählte ich den Ärzten etwas von zuhause.Die haben dann veranlaßt das ich in einer Psychatrie komme.Dort war ich 3 monate.Und die wiederrum haben es in die Wege geleitet das ich in einer anderen Stadt in einer Jugeneinrichtung/ Heim gekommen bin.---DAS WAR MEINE RETTUNG.---Dannach habe ich meine Kindheit verdrängt.---Seit 7 Jahren leide ich an Angstzustände,suizidgedanken.---mal mehr mal weniger..Letztes Jahr hatte ich endlich den MUT eine Strafanzeige zustellen gegen den 3 personen:mad:..---Die Anklage Punkte waren:MIßHANDLUNG SCHUTZBEFOHLENDER,FREIHEITSBERAUBUNG,NÖTIGUNG,VERLETZUNG DER FÜRSORGEPFLICHT,KÖRPERVERLETZUNG SOWIE SCHWERE KÖRPERVERLETZUNG und MißBRAUCH.... Und was ist dabei rausgekommen:VERJÄHRUNG:mad: DAS kann doch nicht war sein!!!! Wie können solche Leute ungeschorren davon kommen..ich begreif das nicht ..und will es auch nicht...Seit ende letzten jahres ist die Strafanzeige eingestellt wurden...Ich komm da einfach nicht mit klar..Seitdem bin ich angefangen mich zu verletzen,bis ich blute...Ich habe solchen Druck in mir...Und ich habe solchen haß und Wut auf die weil sie es mir angetan haben...und Wut und haß auf mich weil ich die Anzeige nicht früher gemacht habe(bis im jahr 2000 hätte ich es machen können)..manchmal verliere ich auch den lebensmut..weil ich keine kraft mehr habe...es wäre schön wenn ihr antworten würdet...Ich brauche rat wie ich das besser verarbeiten kann ..oder wie ihr es gemacht habt... lg.engelchen77
Hallo engelchen.Ich habe das nun gelesen,musste es erst mal verdauen,es ist seht schlimm was Du durch gemacht hast,das kannst Du nicht alleine Verarbeiten,suche Dir bitte einen Therapeuten der sich auf Trauma-Therapie spezialisiert hat.Es muss nicht stationär sein,das kann man auch Ambulant machen.Du musst es verarbeiten,aber das geht nur mit hilfe !Ich wünsche Dir alles gute.Lg catcry
 
W

Winnie

Gast
Hallo engelchen77!

Ich habe deine Geschichte gelesen und mir stockt der atem. Ich kann dir sagen du brauchst dich nicht schämen für die sachen die die von dir verlangt haben sondern die sollten sich schämen.
Ich kann dir jetzt leider kein heilmittel verraten doch mach bitte eine vernünftige Therapie du musst das verarbeiten und einen schlussstrich ziehen. Ich kenne das aus eigener erfahrung wie man sich fühlt und was da in seinem Körper los ist. Das mit der Anzeige ist echt auf deutsch gesagt scheiße aber sei nicht wütend auf dich du brauchtest deine zeit ich finde auch das die gesetze in der hinsicht geändert werden sollen.Hast du Freunde oder Bekannte die dir zur seite stehen? Die dich in den zeiten wo du kein vorkommen siehst ein bißchen auffangen?
Ich wünsche dir das du das schaffst.

Grüße Winnie
 
G

Gast

Gast
Engelchen,
ich habe deinen Beitrag schon heute morgen gelesen. Hatte nicht sofort geantwortet, weil ich fassungslos war . Habe selten ähnliches gehört oder gelesen.
Du kannst wohl nur das Erlebte mit einer Thrapie überstehen.
Dafür wünsche ich dir gaaaanz viel Kraft.
Unglaublich wozu Menschen fähig sind.
Alles Gute für Dich mein Engelchen.
Kompiment dass du alles niedergeschrieben hast.
Zu Verjährungsfragen und ähnlichem kann ich dir leider nichts sagen, da kenn ich mich nicht so aus.
 

karma

Aktives Mitglied
Ich kenne das und bei mir war es auch eine Menge was ich von Kindheit bis 38 Jahre durchlebt habe. Es war eine andere Hölle und viele Gewalttaten, Mordversuche, Demütigungen, Suizidgedanken.Ich weiß wie es ist sich wie ein Mensch zu fühlen der nichts mehr wert ist und ich bin heute ein Mensch der einen harten Weg gegangen ist. Der Weg heißt Traumatherapie bis du selbst merkst das du allen verzeihen kannst. Und die hat bei mir Jahre gedauert. Anders kommst du von dem Müll nicht los. Man kann ihn verstecken aber du siehst selbst er brach wieder aus. Wie bei mir auch. Ich bin damals einfach zur Ambulanz einer Psychatrie gegangen und habe gesagt das ich Hilfe brauche. Das geht schneller. Und die wissen was zu tun ist. Viel Kraft für diesen Weg.


Karma
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

du solltest dir umgehend fachärztliche Hilfe suchen, sprich zum Psychologen und Psychiater und zu einer Beratungsstelle für Gewaltopfer, die können dich in Sachen Verjährungsfristen etc. aufklären.

Es wird Zeit anstatt Engelchen zu bleiben also kleinkindmäßig dazuhocken und nichts zu tun, eine normale erwachsene Frau zu werden, die Schritt für Schritt lernt sich verantwortungsbewusst um sich selber zu kümmern, um ihre seelische und körperliche Gesundheit. Bevor du an dem Trauma zugrunde gehst solltest du also ganz ganz schnell in Therapie. Du hast an sich schon viel zu lange damit gewartet, kannst es aber noch schaffen das Ruder nochmal rumzureißen.

Deine Selbstachtung ist im Keller, du musst Schritt für Schritt mehr Achtung für dich aufbauen und damit beginnen indem du dich selber besser behandelst..indem du z.B ärztliche Hilfe annimmst in Hinsicht auf deine psychische Erkrankung (Depression mit suizidalen Anteilen) und zusiehst diese Erkrankung als erstes in den Griff zu bekommen.
Ich rate zunächst zu Behandlung in einer psychiatrischen Klinik für die üblichen 6-8 Wochen und danach für einige Jahre Kombitherapie (psychiatrisch-medikamentös + psychologische Hilfe) damit du da mal Grund und Boden und v.a. Stabilität reinbekommst, wegkommst von der Autoaggression und auch die Depression in den Griff kriegst.

Es liegt zu einem entscheidenden Anteil an dir selber ob du vorankommst oder nicht..die nächsten Schritte sind jetzt wichtig. TU also das Richtige! Geh zunächst in fachärztliche Behandlung und um den Rest (Strafanzeige etc.) kannst du dich anschließend kümmern. Mit einer akuten Depression würdest du einen Prozess derzeit eh nicht durchstehen, daher ist es wichtig zunächst mal psychisch stabil zu werden.

Viel Erfolg!
Tyra

also Maßnahmen um auf die Beine zu kommen:

1.Therapie, Therapie und nochmals Therapie (Traumatherapie, Verhaltenstherapie, Skillstraining)

2.Sport, insbesondere Kampfsport..ist für Gewaltopfer lebenswichtig um die Opferhaltung ablegen zu können und um ein Mindestmaß an Selbstbewusstsein wieder aufzubauen. Sport und Kampfsport baut inneren Stress und Ängste gut ab..ist wichtig um psychisch gesund zu werden und zu bleiben.

3. Sozialkontakte pflegen..raus aus der Isolation, nicht im Internet etc. verkriechen, sondern vor Ort in Vereine gehen, neue Leute kennenlernen,

4. auf eine gesunde ausgeglichene Lebensweise achten: genügend Schlaf, regelmäßige Essens- und Schlafzeiten. Gesunde Ernährung. Finger weg von Drogen (Alkohol und anderes) denn Drogen sind Mitauslöser für psychische Erkrankungen. Genügend Bewegung (vgl. u.a.Punkt 2.) an der frischen Luft. Finger weg von zu viel TV und Internet....Entspannungstechniken lernen, kann man u.a. in Therapie lernen, aber auch durch Zusatzkurse. Statt alleine dazuhocken sollte man mit Freunden reden...oder zunächst mit dem Therapeuten. Hobbies pflegen etc. etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kurt08

Gast
Ich wünsche dir Frohe Ostern

Ich kann mich nur Tyra anschließen und ihren Punkten wie Du wieder auf die Beine kommen kannst.
Ich wünsche Dir Kraft und viel Erfolg.

Ich finde es richtig gut das Du es zur Anzeige bringen woltest.
Schaue in die Zukunft und nicht zurück !!!

Kurt
 

Maliza

Mitglied
Der Weg heißt Traumatherapie bis du selbst merkst das du allen verzeihen kannst.
Hallo Karma,

ich stimme Dir natürlich zu, dass sich Engelchen77 schnellstens in Therapie begeben sollte, finde es jedoch, in Anbetracht ihrer Geschichte, unpassend hier Vergebung als Therapieziel in Aussicht zu stellen.

Ich wurde selbst als Kind mißhandelt und habe es inzwischen, nach einem sehr harten Existenzkampf, geschafft, zu mir selbst zu finden und ein einigermaßen erfülltes Leben zu führen.
Aus meiner Sicht liegt die größte Schwierigkeit darin, sich selbst annehmen zu lernen, wenn man als Kind hauptsächlich Ablehnung erfahren hat. Es muss Selbstwert aufgebaut werden, wo keine Liebe, Zuwendung und Förderung die Grundsteine der Persönlichkeitsbildung legten.
Es gilt begreifen zu lernen, dass diese Menschen, die unsere Kindheit teilweise zerstört haben, nicht unseren Wert bestimmen. Du, Engelchen77, ich und viele andere, die eine ähnliche Hölle durchlebt haben, waren eine Zeit lang Menschen ausgeliefert, die es nicht verdienen, Kinder zu haben. Die meisten Tiere haben ein besseres Sozialverhalten als diese "Eltern". Andere, normale Menschen hätten sich glücklich geschätzt, uns als Kinder großziehen zu können.

Vor diesen Menschen, die keinen Funken Anstand haben, ihre Kinder ohne Hemmungen mißhandeln und mißbrauchen, durch physische und psychische Gewalt den Willen ihrer Kinder brechen wollen, um ihre eigenen Komplexe zu kompensieren und sich mit ihrer kranken Psyche aufzuwerten, habe ich keine Achtung. Ihnen verzeihe ich nicht - Ich verzeihe lediglich mir, dass ich als kleines Mädchen meine Eltern trotzdem liebte. Welche Alternative hatte ich?

Liebes Engelchen77,

ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht!

LG

Maliza
 
G

Gast

Gast
Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen, die wenigsten Missbrauchsopfer reagieren so schnell, dass eine gerechte Bestrafung noch möglich ist. Nach dem ganzen Müll, der dir widerfahren ist, musst du Zeit haben, um dich zu sammeln, dir ein halbwegs normales Leben aufzubauen. An die Aufarbeitung und Täterbestrafung kann man meistens erst denken, wenn sich alles andere drumherum stabilisiert hat und dann ist es leider oft zu spät. Daran bist aber nicht du schuld, sondern diese dummen Gesetze, die offensichtlich zu Zeiten entstanden sind, als man noch nicht viel über Psychologie und Missbrauchsopfer wusste, anders kann ich mir dieses Rechtssystem nicht erklären.
Ich kann auch verstehen, dass bei den schrecklichen Erinnerungen die Schamgefühle in dir hochsteigen, aber bitte schäm dich nicht für die Taten anderer Leute. Sie sind schuldig und haben ihre Autorität und Überlegenheit dir gegenüber schamlos ausgenutzt, sie sollten sich schämen ihr Leben lang. Du kannst nichts dafür, du warst ein Kind, abhängig von ihnen, wusstest es nicht besser, warst verängstigt und eingeschüchtert. Wärst du nicht gewesen, sondern jmd anderes an deiner Stelle, ihm wäre es genauso ergangen bei dieser "Familie". Du hast dir nichts vorzuwerfen, dein Umfeld war einfach krank und destruktiv, du hattest Pech dort hineingeboren zu werden, aber du hast dich zum glück daraus befreien können und das zählt. Pass nun auf, dass die Schatten der Vergangenheit dich nicht einholen und dir die 2. Hälfte des Lebens auch noch kaputt machen, daher empfehle auch ich dir eine Aufarbeitung des Geschehenen mit professioneller Hilfe, also eine Therapie. Du kannst es sowieso nicht alles in dich hineinfresssen, am Ende lässt du es an Leuten aus, die gar nichts damit zu tun haben. Deinen Hass auf diese Leute kann ich sehr gut verstehen, wie schon gesagt wurde, Tiere gehen besser mit ihren Kindern um...andererseits hilft es dir nicht, deine Gedanken um diese Leute kreisen zu lassen, dich im Hass festzubeißen. Du kannst sie ruhig hassen, aber dies sollte nicht zu deinem Lebensinhalt werden, dir zuliebe.
Das mit der Verjährung ist sehr ärgerlich, andererseits musst du dich auf dich konzentrieren. Du bist da raus gekommen, du bist stark, wirst ihnen nicht verzeihen, das alles ist okay. Kümmere dich nun darum, dass DU glücklich werden kannst, dass du aus deinem Leben alles rausholst, tu alles, was dir verwehrt blieb, koste das Leben aus. Das Vergangene kannst du leider nicht rückgängig machen, es ist passiert, aber du kannst deine Gegenwart und Zukunft eigenständig gestalten und frei sein und wenn du spürst, dass du lebst, frei von Ängsten, dann wird dir alles leichter fallen. Viel Glück dabei
 

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