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Völlige Zuneigungsblockade

L

Lemonbaby

Gast
Hallo allerseits erstmal :)

Ich weiß nicht, ob das jetzt komplett lächerlich wirkt, dass ich mich wegen dieses Problems an ein "hilferuf"-Forum wende- aber ich habe schon seit ich denken kann ein Problem damit, wenn jemand sich für mich interessiert. Ich werde jetzt diesen Monat 16 und hatte schonmal eine fünfmonatige Beziehung, aber das war eine Fernbeziehung und dadurch hatte ich nie das Problem, dass ich mir eingeengt vorkam.

Normalerweise ist es eher so:
Ich lerne jemanden kennen, der mir auf Anhieb gut gefällt. Und solange ich mir nicht sicher bin, ob er sich auch für mich interessiert, ob er gar eher was von einer Freundin von mir will - naja, solange will ich diesen Mann (oder Jungen) unbedingt für mich gewinnen und versuche alles, um an ihn ranzukommen.
Und wenn der Kerl mich an sich heranlässt, allerdings nur für Sex oder zum Rummachen an einem Abend, und mich dann fallen lässt, steigert das aus irgendwelchen, mir selbst nicht plausiblen, Gründen noch meine Anhimmelei.

Aber wenn - und das ist in den vergangen zwei Jahren ungefähr 10 Mal vorgekommen - der besagte Junge mir zu verstehen gibt, dass er mir auf Gefühlsebene näher kommen will, und wenn er mir Komplimente macht und mir SMS schreibt oder mir sogar einen Kosenamen gibt, dann wandelt sich sämtliche Zuneigung meinerseits sofort in unerklärliches Fremdschämen dafür, wie albern er sich in meinen Augen verhält und in totales Abblocken von allem.
Und das wird dann von Tag zu Tag schlimmer, bis ich es nicht mehr aushalte und dem Jungen einen saftigen Korb verpasse und ihm sage, dass ich das alles gar nicht will. Ich werde richtiggehend angewidert- und das, obwohl ich das wirklich nicht will und versuche, mich dagegen zu wehren.

Ich habe so jetzt schon viermal wirklich tolle Jungs, bzw. Männer vergrault.
Und jetzt stecke ich erneut in einer Art Liebelei mit einem klasse Kerl (ich nenne ihn mal A), den ich echt mag und für den ich eigentlich auch richtig geschwärmt habe. Gestern waren wir verabredet - wir kennen uns seit knapp einer Woche - und haben uns geküsst. Irgendwie war ich schon in der Situation selbst immer wieder im Zweifel, und als ich heute Morgen aufgewacht bin, hätte ich ihm am liebsten geschrieben, dass ich ihn nicht wieder sehen mag.
Dabei will ich das eigentlich! Mein Verstand sagt, dass er der perfekte Freund wäre. Ich weiß, dass ich ihn eigentlich mögen muss, und wenn ich darüber nachdenke, was ich an ihm anziehend finde, geht dieses ablehende Gefühl auch für einen Moment ein wenig zurück. Aber irgendwas in mir weigert sich dann gleich wieder dagegen und weist mich nur immer darauf hin, wie doof er in dem und dem Moment geguckt haben und wie komisch er ein paar Mal doch abgespackt hat.

Meine Schwester und meine Mutter kennen dieses Problem ganz genau. Meine Mutter sagt, dass dieses Abblocken irgendwann aufhört. Aber meine Schwester ist schon fast 19 und hatte bisher nie eine Beziehung, einzig wegen der oben genannten Gründe.
Ich möchte nicht meine gesamte restliche Jugend allein bleiben, ich will furchtbar gerne einen Freund, und zwar einen, der in derselben Stadt leben kann, ohne dass ich sofort emotions-klaustrophobische Züge bekomme und durchdrehe.

Ich bin allmählich am Verzweifeln - ich will nicht schon wieder einen wunderbaren Knaben verekeln, aber ich weiß, dass, wenn ich jetzt nur weiter warte und nichts tue, mein ungewollter Widerwille wieder auftauchen und es mir unmöglich machen wird, mit A. etwas ernsthafteres einzugehen.

Kennt ihr das Problem aus eigener Erfahrung? Könnt ihr mir vielleicht irgendwas raten?
Ich hoffe auf Ratschläge, selbst wenn das Thema vielleicht nicht sonderlich wichtig scheinen sollte, es macht mir schon zu schaffen.

Liebe Grüße,
Lemonbaby
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M

Mahdia

Gast
Hallo Lemonbaby!

Naja ... in Deinem Alter hatte ich auch so eine Phase, wo Jungs so lange interessant waren, so lange ich sie aus der Ferne betrachten und anhimmeln konnte.

Wenn sich dann etwas daraus ergeben hätte, wurde es mir einfach "langweilig" .... weiss auch nicht warum, vielleicht war das einfach um zu schauen "Kann ich mir den angeln?" oder einfach der Reiz am Flirten ;)

Da Deine Mama und Deine Schwester das Problem aber auch kennen liegt es vielleicht doch etwas tiefergründig?

Darf ich fragen ob Euer Papa bei Euch ist? Hoffe Du bist mir nicht böse wegen dieser Frage :eek:, aber ich konnte es aus Deinem Beitrag nicht herauslesen.

Wenn Eure Eltern zB geschieden sind: vielleicht hast Du deshalb Angst, Dich zu binden? Auch wenn Du es möchtest, aber vielleicht hast Du unterbewusst eine Blockade, dass Du Dich nicht zu sehr auf jemanden einlassen möchtest wegen der Angst, wieder allein gelassen zu werden?

Ist nur eine Vermutung von mir...

Liebe Grüsse :)
 
L

Lemonbaby

Gast
Liebe Mahdia, vielen Dank für die schnelle Antwort :)
Mein Vater ist vor fünf Monaten an einem Herzinfarkt verstorben, seitdem lebe ich nur noch mit meiner Mutter und meiner Schwester zusammen. Meine Eltern hatten eine unheimlich enge Bindung zueinander, die ich und so ziemlich alle Bekannten absolut bewunderten.
Mein Vater war ein sehr sanfter und verständnisvoller Mensch, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass das Problem von der Seite kommt.

Zudem ging es mir mit der Blockade schon vor seinem Tod so, eigentlich von der Grundschule bis jetzt (in unterschiedlich ernstzunehmenden "Formen", versteht sich ;)).

Mir fällt aber etwas anderes ein, wo ich gerade von der Grundschule spreche-
ich hatte keine besonders schöne Kindheit. Von der Familie hatte ich zwar immer Rückhalt, aber da ich ADHS habe und das nicht vor der dritten Klasse diagnostiziert wurde, hatte ich riesige Probleme im sozialen Bereich. Ich hatte nur eine Freundin und hab mich viel geprügelt, weil ich alles immer als Angriff genommen habe.
Ich habe nach der Zweiten die Grundschule gewechselt, weil ich neben dem Hass auf meine gesamte Klasse noch eine Heidenangst vor zwei Lehrerinnen hatten, die mit so einem sturen Wildfang wie mir nicht umgehen konnten und mich ständig nur ausschimpften und als krönenden Abschluss für "verkorkst" erklärten.

Ich war auch jahrelang bei einer Kinderpsychologin, gehe da aber seit etwa zwei Jahren nicht mehr hin, weil ich meine immer kleiner gewordenen Problemen selber in die Hand zu nehmen lernen wollte (war das jetzt grammatikalisch korrekt? ^^). Ich könnte mir vorstellen, dass ich von dieser absoluten Unbeliebtheit und der Machtlosigkeit, mich zu steuern, so eine gewisse "emotionale Unfähigkeit" davongetragen haben könnte.
Allerdings widerspricht das ja total der Tatsache, dass es meiner Schwester, die das genaue Gegenteil war (ein totaler Sonnenschein, beliebt und alles), genauso ergeht!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

mmm

Mitglied
Hallo kleine.
Ich möchte Dir nur einen kleine Tip geben,finde erst einmal zu Dir selber,nimm wiede die Hilfe des Phsyschiolg. an.
Denn der hilft Dir, auch in solch Fragen (wenn es ein guter ist).
Das mit den Jungen, würde ich sagen höre was Dein Herz Dir sagt.
Und als letzter Tip.Du mußt einfach bereit dafür sein einen jungen Mann kennen zu lernen.er Rest kommt dann von ganz allein.
Und das find ich, bist Du zur Zeit noch nicht.
Will sagen das mit Deinem Vater hast du doch bestimmt noch nicht so verkraftet.
Es schwirren so viele wirre Gedanken in Deinem Kopf rum,schaffe da ers mal Ordnung.
Liebe Grüße M.;)
 
L

Lemonbaby

Gast
Hallo mmm,
Ich bin mit mir und dem Tod meines Vaters eigentlich im Reinen. Natürlich trauere ich noch und natürlich bin ich keineswegs darüber hinweg. Aber beeinflussen tun mich diese Gedanken in meinem Alltag und in dieser Sache glaube ich nicht mehr. Das liegt irgendwie einfach an meiner Art.
Und der Ratschlag, auf mein Herz zu hören hilft mir leider nicht weiter, weil mein Herz sich ständig umentscheidet und mir Striche durch sämtliche männerbezogenen Rechnungen macht! Ich habe bisher immer auf den momentanen Impuls gehört, den mir mein Herz gegeben hat, und damit wie im ersten Beitrag gesagt schon viele Jungs vergrault und verletzt!
Und ich will das nicht mehr, darum melde ich mich doch hier. Ich bin bereit, jemanden kennen zu lernen und an meiner 19jährigen Schwester sehe ich ja auch, dass es wohl nicht mit dem Alter zusammen hängt.
 

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