Hey hallo,
während der Schwangerschaft habe ich aufgehört, meine Frau zu lieben, da die Schwangerschaft für uns beide eine viel höhere Belastung ist, als je zuvor gedacht. Ich weiß, dass die Hormone bei ihr verrückt spielen und dass das ein großes Stück weit dazugehört. Ich empfinde die Schwangerschaft meiner Frau allerdings als eine sehr starke Belastung, der ich scheinbar nicht gewachsen bin.
Großer Bestandteil meiner anhaltenden Enttäuschung ist, dass meine Frau bis heute (38. Woche bzw. 9. Monat) nicht aufgehört hat, zu rauchen. Gut zureden, Schreckensbilder und Videos zeigen, den Gynäkologen in Kenntnis setzen hat alles nichts gebracht! Ich selbst bin absoluter Nichtraucher. Vermutlich hat jemand, den sie kennt, auch in der Schwangerschaft geraucht - und es war trotzdem gut gegangen ... womit sie sich gut zuredet, dass es bei ihr dann auch gut wird. Das ist aber nur meine Vermutung. Sie will jedenfalls immer schnell von dem Thema weg, es nervt sie und es wird schnell verworfen oder endet mal wieder im Streit. Auch die sanfte Schiene mit sachlicher Diskussion habe ich erfolglos probiert.
Dann kommt hinzu, dass ihr Arbeitsverhältnis kurz vor der Schwangerschaft endete und sie schon mit Beginn der Schwangerschaft (gelangweilt) erste Anzeichen einer Depression hatte. Sie fühlt sich oft nutzlos und hat seit der Arbeitslosigkeit (ALG2) andauernd Schulden und pumpt mich oft an, da sie ständig kein Geld hat. Zwischendurch hat sie sich auch schon von ihren Bekannten zusätzlich Geld geliehen. Dann wiederum gibt sie Geld für Coins für ein Computerspiel aus, weshalb ihre Handyrechnung hoch ist. Sie hofft derzeit, dass das Kind möglichst schnell und vor dem Termin kommt, damit sie den 2. Teil des Mutterschaftsgeldes endlich bekommt. Oft ist sie extrem nervös, heult geschätzt jeden 2. bis 3. Tag in der Woche und ist sehr sehr schnell gereizt und möchte am liebsten, dass ich tausend Sachen auf einmal im Haushalt und organisatorisch mache, wobei ich meine Arbeit schon stark vernachlässige und dauernd irgendetwas an Vorbereitungen mache (Kinderzimmer einrichten, streichen, Dinge organisieren).
Manchmal ist sie auch den halben Tag in der Stadt, da ist es dann entspannter, allerdings muss ich dann immer daran denken, wie viel sie wohl in der Zeit raucht, bestimmt mehr, als wenn ich in ihrer Nähe bin.
Ich vernachlässige den Kontakt zu Freunden, weil sie oft nicht allein sein will und um ihr und mittlerweile mehr unserem ungeborenen Kind zugute zu kommen. Als ich heute Morgen aufgestanden bin und sie bereits auf dem Balkon saß und eine geraucht hat, hätte ich kotzen können, ich war so voller Wut, Trauer und Hilflosigkeit! Ich hab große Angst um das Kind und würde mir so gesehen auch fast Wünschen, dass es möglichst bald und hoffentlich so gesund wie möglich, auf die Welt kommt.
Natürlich habe ich auch meine Fehler und hinterfrage mich jedes Mal selbst, da ich weiß, dass zu einer intakten Beziehung immer 2 gehören. Aber mich überwältigt einfach dass, was mir Sorgen macht und ich weiß nicht, was ich noch tun kann. Mittlerweile bekomme ich auch psychosomatische Probleme mit meinem Körper. Was mache ich falsch, wie würdet ihr in meiner Situation handeln? Hat jemand ernstgemeinte, ehrliche Ratschläge. Natürlich könnt ihr auch Fragen zu unserer Situation stellen.
Ich freue mich auf eure Hilfe! Viele Grüße, Thorben
während der Schwangerschaft habe ich aufgehört, meine Frau zu lieben, da die Schwangerschaft für uns beide eine viel höhere Belastung ist, als je zuvor gedacht. Ich weiß, dass die Hormone bei ihr verrückt spielen und dass das ein großes Stück weit dazugehört. Ich empfinde die Schwangerschaft meiner Frau allerdings als eine sehr starke Belastung, der ich scheinbar nicht gewachsen bin.
Großer Bestandteil meiner anhaltenden Enttäuschung ist, dass meine Frau bis heute (38. Woche bzw. 9. Monat) nicht aufgehört hat, zu rauchen. Gut zureden, Schreckensbilder und Videos zeigen, den Gynäkologen in Kenntnis setzen hat alles nichts gebracht! Ich selbst bin absoluter Nichtraucher. Vermutlich hat jemand, den sie kennt, auch in der Schwangerschaft geraucht - und es war trotzdem gut gegangen ... womit sie sich gut zuredet, dass es bei ihr dann auch gut wird. Das ist aber nur meine Vermutung. Sie will jedenfalls immer schnell von dem Thema weg, es nervt sie und es wird schnell verworfen oder endet mal wieder im Streit. Auch die sanfte Schiene mit sachlicher Diskussion habe ich erfolglos probiert.
Dann kommt hinzu, dass ihr Arbeitsverhältnis kurz vor der Schwangerschaft endete und sie schon mit Beginn der Schwangerschaft (gelangweilt) erste Anzeichen einer Depression hatte. Sie fühlt sich oft nutzlos und hat seit der Arbeitslosigkeit (ALG2) andauernd Schulden und pumpt mich oft an, da sie ständig kein Geld hat. Zwischendurch hat sie sich auch schon von ihren Bekannten zusätzlich Geld geliehen. Dann wiederum gibt sie Geld für Coins für ein Computerspiel aus, weshalb ihre Handyrechnung hoch ist. Sie hofft derzeit, dass das Kind möglichst schnell und vor dem Termin kommt, damit sie den 2. Teil des Mutterschaftsgeldes endlich bekommt. Oft ist sie extrem nervös, heult geschätzt jeden 2. bis 3. Tag in der Woche und ist sehr sehr schnell gereizt und möchte am liebsten, dass ich tausend Sachen auf einmal im Haushalt und organisatorisch mache, wobei ich meine Arbeit schon stark vernachlässige und dauernd irgendetwas an Vorbereitungen mache (Kinderzimmer einrichten, streichen, Dinge organisieren).
Manchmal ist sie auch den halben Tag in der Stadt, da ist es dann entspannter, allerdings muss ich dann immer daran denken, wie viel sie wohl in der Zeit raucht, bestimmt mehr, als wenn ich in ihrer Nähe bin.
Ich vernachlässige den Kontakt zu Freunden, weil sie oft nicht allein sein will und um ihr und mittlerweile mehr unserem ungeborenen Kind zugute zu kommen. Als ich heute Morgen aufgestanden bin und sie bereits auf dem Balkon saß und eine geraucht hat, hätte ich kotzen können, ich war so voller Wut, Trauer und Hilflosigkeit! Ich hab große Angst um das Kind und würde mir so gesehen auch fast Wünschen, dass es möglichst bald und hoffentlich so gesund wie möglich, auf die Welt kommt.
Natürlich habe ich auch meine Fehler und hinterfrage mich jedes Mal selbst, da ich weiß, dass zu einer intakten Beziehung immer 2 gehören. Aber mich überwältigt einfach dass, was mir Sorgen macht und ich weiß nicht, was ich noch tun kann. Mittlerweile bekomme ich auch psychosomatische Probleme mit meinem Körper. Was mache ich falsch, wie würdet ihr in meiner Situation handeln? Hat jemand ernstgemeinte, ehrliche Ratschläge. Natürlich könnt ihr auch Fragen zu unserer Situation stellen.
Ich freue mich auf eure Hilfe! Viele Grüße, Thorben