Das was ich etwas verstörend bzw. desillusionierend fand, waren die Film über Sissi in Zusammenhang mit dem Musical "Elisabet". Da wurde die heile Welt, die vom Regisseur Ernst Marischka so pompös gestaltet wurde, dermaßen demontiert, daß meine Vorstellung von der damaligen Zeit arg über den Haufen geworfen wurde.
Ich beschäftige mich selber gerne mit Geschichte und finde solche Filme wie Troja, wo ein Krieg von sieben Jahren auf einen Monat oder weniger zusammengeschrumpft wird, sehr störend.
Ich weiß, um jetzt etwaigen Gegenrednern den Wind aus den Segeln zu nehmen, daß selbst der Trojanische Krieg, wie er bei Homer in seiner Ilias beschrieben wird, bisher noch nicht nachgewiesen werden konnte und selber in das Reich der Mythen gehört, doch sollte man wenigstens das Ursprungsskript nicht so verfälschen.
In der Schule mußten wir damals "das Boot" lesen. Hätte ich auf Grund dessen, daß dieses dermaßen langatmig und langweilig war, auf den Film verzichtet, wäre mir sicherlich etwas entgangen. Ist auch ein wenig verstörend.
Herr der Ringe habe ich gestern und heute sogar geschaut und fühle mich in dieser Fantasy-Welt einfach wohl. Er geht einem irgendwie nah, weil dort noch Werte angesprochen werden, die heute aus meiner Sicht einfach fehlen. Die Bücher habe ich ebenfalls gelesen und war mehr als enttäuscht, da ich mir von der Wortwahl eines Professors für Anglizismus mehr versprochen habe. Würde mich mal interessiern, ob die englische Buchversion stimmungsvoller als die Deutsche ist.
Die drei Teile von Matrix find ich einfach zu konfus, als daß man wirklich einen Sinn daraus ersehen kann.
"Walk the Line", wo die Ikone Johny Cash dargestellt wird, war auch eher ernüchternd für mich. Auf der einen Seite Weltbekannte Lieder, auf der anderen Seite dieser seelische Abgrund, der sich da auftut.