Emilia Strom
Neues Mitglied
Liebe alle,
nach langem inneren Hadern, habe ich mir nun ein Herz gefasst und mich überwunden, meine Gefühle hier niederzuschreiben, mit der Hoffnung auf Hilfe und darauf, dass meine Worte Anklang finden. Ich würde mich wirklich sehr über Antworten freuen und so beginne ich die nachfolgende Geschichte mit einen Gefühl befreienden Charakters, weil ich das, was ich empfinde in Worte fassen möchte und mich traue, es hier zutun:
Ich würde mich als eine Frau betrachten, die sich häufig reflektiert und mitunter dadurch in Selbstzweifel gerät. Ich erlebe häufig Anfragen von Männern, nehme diese aber meist nicht an, da ich in einem Entwicklungsprozess stehe, in dem ich ein Trauma verarbeite. Ich bin bisher nahezu alle meiner Wege alleine gegangen, habe mich dafür bewusst zurückgezogen und Verantwortung dafür übernommen, mir selbst die beste Freundin zu sein und mich - trotz aller Härte des Erlebten - aus einer dunklen und schambesetzten Welt zum Lichtblick bewegt. Auf diesem Weg habe ich hart für mich gekämpft, für eine Emilia, die trotz allem nicht aufgibt und daran glaubt, dass die vielen Nächte des Weinens und der Alpträume aufhören werden. Langsam, ja geradezu im Schneckentempo bewege ich mich auf eine innere Sicherheit zu, die das, was gewesen ist, als Teil ihrer Entwicklung begreift und mit Anmut trägt. Ich bin stolz auf mich, auch wenn ich sehr still mit diesem Gefühl umgehe.
Mittlerweile - nach vielen Jahren des Alleingangs - habe ich festgestellt, dass Vertrauen den Grundstein aller meiner Verbindungen ausmacht. Ich lebe seit etwa 1,5 Jahren mit meinem Mitbewohner zusammen - mit vielen Höhen und Tiefen. Bereits als ich in die Wohnung zog waren wir uns schnell sehr nah. Er suchte meine Nähe und ich ließ diese auch zu, da ich mich von Beginn an in ihn verliebt hatte, es aber zunächst nicht erkannte. Ich war zu diesem Zeitpunkt geleitet von meinen Gefühlen und verfiel - nachdem wir uns intensiv im Urlaub nahe waren - in Schock und tiefe Trauer, als er mir kurz danach vermittelte, dass er keine Beziehung möchte, sondern einzig dem körperlichen Austausch zugeneigt war. Ich wies diesen 'Deal' ab und ließ keine Nähe seither mehr zu. Er versuchte es mehrmals aber ich ließ mich nicht verführen und bin froh darüber, dies geschafft zu haben. Ich hatte damals keine Kraft auszuziehen und auch finanziell war ich in Schwierigkeiten durch meine Gesamtsituation. Und so bemühte ich mich fortwährend, ihn aus meinen Gefühlen zu streichen, was teilweise auch funktionierte. Er hat zudem meine Distanz respektiert, ist freundlich und manchmal auch fürsorglich zu mir und sucht den körperlichen Austausch anderweitig. Unsere Kommunikation findet nur in dieser Wohnung statt, denn ich habe Abstand zu seinen Versuchen genommen, seine Freund*innen kennenzulernen, denn sie bestehen zu einem großen Grad aus Frauen, die ihn toll finden. U.a. ist da auch seine Exfreundin, die ich grundsätzlich respektiere, der ich aber ausweichen möchte. Sie ist mehrmals sehr unfreundlich mir gegenüber gewesen und das hat mich dazu motiviert, mich von ihr fernzuhalten. Sie ist auch diejenige gewesen, die hier vor mir gewohnt hat.
Er und ich haben früher viel gemeinsam unternommen, heute ist dem nicht mehr so. Nachdem er es nochmal versucht hat, mir nahe zu kommen, bin ich wütend geworden und drohte mit Freundschaftsabbruch, wovon ich auch zu diesem Zeitpunkt aus der Tiefe heraus überzeugt war. Ich finde ihn sehr attraktiv aber ich habe zuviel Angst, dass das, was geschehen ist, nochmal passiert. Er hatte mich massiv verletzt durch seinen - wie ich glaube - eigenen Schmerz, unter dem er litt, denn er wurde von seiner Exfreundin betrogen. Nachdem ich ihn auf Abstand hielt, war er dann wieder sehr nett zu mir und respektierte auch, dass ich keine Nähe zulasse. Manchmal sah ich, wie sehr er unter seiner eigenen Gesamtsituation litt und da auch er mir trotzdem zugewandt blieb, wuchs aus der insgesamten Dynamik eine Form der Freundschaft, bei der ich mir bewusster werde, wie sehr ich mittlerweile verwirrt bin. Er ist ein sehr charismatischer und schöner Mann und ich glaube, dass er sehr vielen Frauen gefällt. Er lebte dies auch eine zeitlang offensichtlich, indem er viele Frauen zu uns in die Wohnung einlud. Ich hielt diese insgesamt Verwirrung kaum aus und zog mich immer mehr zurück, bis ich irgendwann die Wohnung verlassen musste, weil ich so starke Schmerzen hatte. Ich konnte bisher noch nicht ausziehen, glaube aber, dass das die beste Lösung ist und arbeite daran, es realisieren zu können. Wir sind äußerlich sehr friedlich miteinander. Er geht auch auf Abstand zu mir und ich versuche dies ebenso.
Ich halte mich zurück, bleibe freundlich, merke aber, dass ich damit innerlich nicht mehr weiter komme, denn ich habe Gefühle für ihn und gleichzeitig sehr viel Angst davor, sie zuzulassen. Es ist ein Wunder, dass ich versuche, das alles in Worte zu fassen. Ich habe viel geweint und die ganze Zeit mein Bestes gegeben, damit still klarzukommen aber jetzt bricht es aus mir heraus und ich wünsche mir einfach nur noch, das alles zu verlassen.
Ich wünsche mir, dass ich nicht mehr darunter leide und freue mich über Rückmeldungen, die mir helfen, die nächsten Schritte gehen zu können.
Liebe Grüße,
Emilia
nach langem inneren Hadern, habe ich mir nun ein Herz gefasst und mich überwunden, meine Gefühle hier niederzuschreiben, mit der Hoffnung auf Hilfe und darauf, dass meine Worte Anklang finden. Ich würde mich wirklich sehr über Antworten freuen und so beginne ich die nachfolgende Geschichte mit einen Gefühl befreienden Charakters, weil ich das, was ich empfinde in Worte fassen möchte und mich traue, es hier zutun:
Ich würde mich als eine Frau betrachten, die sich häufig reflektiert und mitunter dadurch in Selbstzweifel gerät. Ich erlebe häufig Anfragen von Männern, nehme diese aber meist nicht an, da ich in einem Entwicklungsprozess stehe, in dem ich ein Trauma verarbeite. Ich bin bisher nahezu alle meiner Wege alleine gegangen, habe mich dafür bewusst zurückgezogen und Verantwortung dafür übernommen, mir selbst die beste Freundin zu sein und mich - trotz aller Härte des Erlebten - aus einer dunklen und schambesetzten Welt zum Lichtblick bewegt. Auf diesem Weg habe ich hart für mich gekämpft, für eine Emilia, die trotz allem nicht aufgibt und daran glaubt, dass die vielen Nächte des Weinens und der Alpträume aufhören werden. Langsam, ja geradezu im Schneckentempo bewege ich mich auf eine innere Sicherheit zu, die das, was gewesen ist, als Teil ihrer Entwicklung begreift und mit Anmut trägt. Ich bin stolz auf mich, auch wenn ich sehr still mit diesem Gefühl umgehe.
Mittlerweile - nach vielen Jahren des Alleingangs - habe ich festgestellt, dass Vertrauen den Grundstein aller meiner Verbindungen ausmacht. Ich lebe seit etwa 1,5 Jahren mit meinem Mitbewohner zusammen - mit vielen Höhen und Tiefen. Bereits als ich in die Wohnung zog waren wir uns schnell sehr nah. Er suchte meine Nähe und ich ließ diese auch zu, da ich mich von Beginn an in ihn verliebt hatte, es aber zunächst nicht erkannte. Ich war zu diesem Zeitpunkt geleitet von meinen Gefühlen und verfiel - nachdem wir uns intensiv im Urlaub nahe waren - in Schock und tiefe Trauer, als er mir kurz danach vermittelte, dass er keine Beziehung möchte, sondern einzig dem körperlichen Austausch zugeneigt war. Ich wies diesen 'Deal' ab und ließ keine Nähe seither mehr zu. Er versuchte es mehrmals aber ich ließ mich nicht verführen und bin froh darüber, dies geschafft zu haben. Ich hatte damals keine Kraft auszuziehen und auch finanziell war ich in Schwierigkeiten durch meine Gesamtsituation. Und so bemühte ich mich fortwährend, ihn aus meinen Gefühlen zu streichen, was teilweise auch funktionierte. Er hat zudem meine Distanz respektiert, ist freundlich und manchmal auch fürsorglich zu mir und sucht den körperlichen Austausch anderweitig. Unsere Kommunikation findet nur in dieser Wohnung statt, denn ich habe Abstand zu seinen Versuchen genommen, seine Freund*innen kennenzulernen, denn sie bestehen zu einem großen Grad aus Frauen, die ihn toll finden. U.a. ist da auch seine Exfreundin, die ich grundsätzlich respektiere, der ich aber ausweichen möchte. Sie ist mehrmals sehr unfreundlich mir gegenüber gewesen und das hat mich dazu motiviert, mich von ihr fernzuhalten. Sie ist auch diejenige gewesen, die hier vor mir gewohnt hat.
Er und ich haben früher viel gemeinsam unternommen, heute ist dem nicht mehr so. Nachdem er es nochmal versucht hat, mir nahe zu kommen, bin ich wütend geworden und drohte mit Freundschaftsabbruch, wovon ich auch zu diesem Zeitpunkt aus der Tiefe heraus überzeugt war. Ich finde ihn sehr attraktiv aber ich habe zuviel Angst, dass das, was geschehen ist, nochmal passiert. Er hatte mich massiv verletzt durch seinen - wie ich glaube - eigenen Schmerz, unter dem er litt, denn er wurde von seiner Exfreundin betrogen. Nachdem ich ihn auf Abstand hielt, war er dann wieder sehr nett zu mir und respektierte auch, dass ich keine Nähe zulasse. Manchmal sah ich, wie sehr er unter seiner eigenen Gesamtsituation litt und da auch er mir trotzdem zugewandt blieb, wuchs aus der insgesamten Dynamik eine Form der Freundschaft, bei der ich mir bewusster werde, wie sehr ich mittlerweile verwirrt bin. Er ist ein sehr charismatischer und schöner Mann und ich glaube, dass er sehr vielen Frauen gefällt. Er lebte dies auch eine zeitlang offensichtlich, indem er viele Frauen zu uns in die Wohnung einlud. Ich hielt diese insgesamt Verwirrung kaum aus und zog mich immer mehr zurück, bis ich irgendwann die Wohnung verlassen musste, weil ich so starke Schmerzen hatte. Ich konnte bisher noch nicht ausziehen, glaube aber, dass das die beste Lösung ist und arbeite daran, es realisieren zu können. Wir sind äußerlich sehr friedlich miteinander. Er geht auch auf Abstand zu mir und ich versuche dies ebenso.
Ich halte mich zurück, bleibe freundlich, merke aber, dass ich damit innerlich nicht mehr weiter komme, denn ich habe Gefühle für ihn und gleichzeitig sehr viel Angst davor, sie zuzulassen. Es ist ein Wunder, dass ich versuche, das alles in Worte zu fassen. Ich habe viel geweint und die ganze Zeit mein Bestes gegeben, damit still klarzukommen aber jetzt bricht es aus mir heraus und ich wünsche mir einfach nur noch, das alles zu verlassen.
Ich wünsche mir, dass ich nicht mehr darunter leide und freue mich über Rückmeldungen, die mir helfen, die nächsten Schritte gehen zu können.
Liebe Grüße,
Emilia