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Verheiratet und in beste Freundin verliebt

G

Gast

Gast
Hallo ihr Lieben,

in meiner Verzweiflung dachte ich, ich schreibe mir mal alles von der Seele und irgendjemand jann mir etwas Schlaues dazu sagen.
Ich bin seit 8 Jahren mit meinem Mann zusammen und seit 5 Jahren mit ihm verheiratet. Leider gab es viel Ärger und Disharmonien und ich habe schon lange, lange das Gefühl, dass er mich nicht "sieht". Mir fehlt soviel Nähe, dass ich nicht mehr in der Lage bin, mit ihm "ins Bett" zu gehen. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen und wir leben eher wie Freunde. Nunja, es kam eine Zeit, in der ging es mir sehr schlecht und meine beste Freundin war für mich da. Sie konnte mir nah sein und mich trösten. Immer wieder sagte sie mir, ich wäre besonders für sie, eine Art Seelenverwandschaft. Sie ist glücklich verheiratet und hat 2 Kinder. Immer öfter habe ich gedacht, dass ich mich in sie verliebt habe und fühle mich zu ihr hingezogen. Noch bei keinem Mann habe ich bisher gedacht: Wow, schöne Augen, oder habe jemals den Körper attraktiv gefunden. Nun meine ich das plötzlich bei einer Frau entdeckt zu haben, ausgerechnet meine beste Freundin. Neulich habe ich es ihr gesagt, sie hat ganz toll regaiert (auch wenn sie meine Gefühle nicht auf diese eine Art erwidert) und es ist soweit alles ok, aber ich bin nun sooooooo durcheinander. Stehe ich nun auf Frauen? Sollte ich unabhängig darüber nachdenken, ob das mit meinem Mann noch richtig ist oder ob ich nicht etwas anderes brauche? Mist, meine Welt steht Kopf....ich fühle mich schon morgens zittrig, habe "Gewitter" im Bauch und kann mich nicht konzentrieren. Oje....

Liebe Grüße, Maja
 
M

mia88

Gast
naja, ob du nun lesbisch bist, kannst nur du herausfinden.
ich hab erst durch ausprobieren herrausgefunden, was meine neigungen sind.
aber ich würde das nicht überbewerten.
ich mein, du hast probleme mit deinem mann und diese freundin hat dich "errettet"....da kann also auch was anderes dahint stecken.
es ist möglich das du das an ihr liebst, was dein mann dir nicht gibt...
also das du eigenschaften liebst und nicht sie als frau.....
ich denke du hast halt ziemlich große sehnsucht in dir....und die kann an eben auch auf andere menschen projezieren und das dann mit liebe verwechseln.

aber wegen deiner ehe......hat die denn so noch eine zukunft???
 
G

Gast

Gast
Erstmal danke!!, dass mir jemand antwortet. Ich weiß nicht, ob meine Ehe noch Zukunft hat. Wir hatten gestern ein Gespräch, in dem es um Trennung ging. Ich weiß nicht, was es ist, manchmal wünschte ich mir, ich würde wissen, was ich fühle.
Ja, meine Freundin hat mir gezeigt, was mir fehlt und diese Nähe hätte ich halt auch gerne in meiner Beziehung. Vor allem aber habe ich so große Sehnsucht nach Nähe ohne sexuellen Hintergedanken. Ist das normal? Erst wenn es das gibt, dann ist mehr möglich. Dazu kommt, dass ich ihre körperliche Nähe sehr genieße und bei mir etwas "passiert"*ähm*...auch wenn sie nur anwesend ist. Vielleicht hat das auch nicht soviel zu bedeuten?
Ich bin fasziniert davon, dass es jemanden gibt, der sich wirklich für mich interessiert, d.h. auch bemerkt, wenn es mir sehr gut geht oder wenn ich Kummer habe.
Über das, was du da geschrieben hast, denke ich auch schon nach. Vielleicht "übertrage" ich ja wirklich nur etwas und der Kern meiner Sorgen ist eigentlich das Thema mit meinem Mann. Nur warum empfinde ich dann das bei meiner Freundin?
Bei meinem Mann gab es auch schon sehr viele Dinge, die mich traurig machen. Er hat mir nie etwas "getan", aber es gibt einige Punkte, da war ich sehr einsam in unserer Beziehung. Ganz grob geschildert: Wenn man sich vorstellt, es passiert einem etwas, wünscht man sich dann vom Partner nicht, dass er einen tröstet?
Auch sexuell habe ich langsam das Gefühl nicht normal zu sein. Das ist alles so ein Wirr-Warr in meinem Kopf.
Ich glaube, so liest sich das hier auch...
 

Kathrinchen

Aktives Mitglied
Klar verwirrt dich das. Aber ist es nicht letztendlich egal, welches Etikett man drauf setzt? Was ist schon normal? Alles was gefällt und keinem anderen schadet ;)
Und ob du nun lesbisch, bisexuell oder sonst was bist... Fakt ist, du fühlst dich im Moment zu einem Menschen hingezogen, der nicht dein Mann ist. Wenn deine engste Vertrauensperson ein männlicher bester Freund wäre, hättest du vielleicht ihm gegenüber diese Gefühle, weil, wie hier schon gesagt wurde, diese Person dein Bedürfnis nach Nähe und Verständnis befriedigt. Ich glaube, das hat weniger mit speziell dieser Freundin als Person zu tun.
Wie gesagt, das bringt dich natürlich durcheinander, ist aber nicht deine eigentliche Baustelle, sondern deine Ehe. Wie viel ist sie dir noch wert? Bist du bereit, noch daran zu arbeiten, zu investieren? Habt ihr schonmal an Eheberatung gedacht?
 
G

Gast

Gast
Da hast du bestimmt recht. Wahrscheinlich ist es so, dass es egal ist, WER diese Gefühle bei mir auslöst, Fakt ist, dass sie mir fehlen. Der Gedanke, ob ich auf Frauen stehe, kommt aber noch obendrauf.
Aber erstmal ein paar Fakten zu meiner Ehe. Wir haben schonmal eine Paartherapie gemacht, die ich dann nicht mehr wollte, weil die beiden Therapeuten mir nicht so gefielen und einige Dinge mir zu nah wurden. Dinge, die ich eher in einer Einzeltherapie besprechen würde. Ausserdem fällt es mir schwer vor 3 Leuten (2 Therapeuten-ein Mann, eine Frau und der eigene Mann) über meine Gefühle zu reden. Bin schon ein kleines Sensibelchen und eher etwas zerbrechlich. Ich erzähle mal von unserer Beziehung.
Wir sind zusammengekommen, als er sich von seiner Ex getrennt hat (vielleicht war ich der Anlass?) und er hat einen Sohn mit seiner Ex. Diese Ex hat ihm und somit auch mir das Leben sehr erschwert und war ständig präsent.
War nicht einfach für mich, aber ich habe es so gut es ging mitgetragen.
Unser Sexleben hat sich schon nach 2 Jahren sehr beschränkt, weil mir der Sex zu platt war und wahrscheinlich mein Kopf nicht frei wurde durch den ständigen Dauerstress.
Dann gab es eine kleine Flirterei mit einem Kollegen, der mich toll fand. Ich bin aber nicht darauf eingestiegen, weil ich ja vergeben war und auch nicht wollte. Eines Tages hat er mich zu sich nach Hause eingeladen (er war verheiratet und ich ging davon aus, dass seine Frau und Kind auch da sind) zu einem Teamgespräch mit auch anderen Kollegen. Tja- naiv? Egal, jedenfalls war niemand da und er hat mir etwas untergemixt und tja, dann halt das ausgenutzt. Niemanden habe ich davon erzählt. An dem Tag, an dem er bei uns kündigte, bin ich zusammengebrochen, saß abends in der Wanne und habe geweint und gezittert. Mein Mann saß auf dem Klo davor und ich habe es ihm erzählt- erst da konnte ich. Unter Tränen habe ich es berichtet und er hat mich nicht in den Arm genommen, sondern wurde sauer, dass ich ihm nicht alle Details erzählte. Wie dem auch sei, ab da war ich natürlich schuld, dass es nicht mehr im Bett läuft. Aber das war es gar nicht.
Meine Vorschläge und Erklärungen, wie ich mir Sex vorstelle, waren für ihn nicht ernstzunehmen.
Dann kam die Phase, wo er mir Alkohol anbot, weil er wußte, dass ich dann "will". War sicher nicht böse gemeint...
Später war es so, dass ich mich auf Sex eingelassen habe und danach geweint habe und er es nicht merkte. Sicher tragen wir beide die Verantwortung und ich versuche es kurz zu halten. Also erstmal bis hierhin im Groben...
Ich wünsche mir so sehr jemanden, bei dem ich Geborgenheit fühle und meine Zerbrechlichkeit Platz findet. Ich weiß, dass ich dann über mich hinauswachsen kann...
Es tut mir leid, dass der Text jetzt so lang geworden ist, aber ich könnte noch mehr schreiben...und entschuldigt die Rechtschreibfehler und die Form, habe einfach so "heruntergeschrieben".

Liebe Grüße!
 
G

Gast

Gast
Da hast du bestimmt recht. Wahrscheinlich ist es so, dass es egal ist, WER diese Gefühle bei mir auslöst, Fakt ist, dass sie mir fehlen. Der Gedanke, ob ich auf Frauen stehe, kommt aber noch obendrauf.
Aber erstmal ein paar Fakten zu meiner Ehe. Wir haben schonmal eine Paartherapie gemacht, die ich dann nicht mehr wollte, weil die beiden Therapeuten mir nicht so gefielen und einige Dinge mir zu nah wurden. Dinge, die ich eher in einer Einzeltherapie besprechen würde. Ausserdem fällt es mir schwer vor 3 Leuten (2 Therapeuten-ein Mann, eine Frau und der eigene Mann) über meine Gefühle zu reden. Bin schon ein kleines Sensibelchen und eher etwas zerbrechlich. Ich erzähle mal von unserer Beziehung.
Wir sind zusammengekommen, als er sich von seiner Ex getrennt hat (vielleicht war ich der Anlass?) und er hat einen Sohn mit seiner Ex. Diese Ex hat ihm und somit auch mir das Leben sehr erschwert und war ständig präsent.
War nicht einfach für mich, aber ich habe es so gut es ging mitgetragen.
Unser Sexleben hat sich schon nach 2 Jahren sehr beschränkt, weil mir der Sex zu platt war und wahrscheinlich mein Kopf nicht frei wurde durch den ständigen Dauerstress.
Dann gab es eine kleine Flirterei mit einem Kollegen, der mich toll fand. Ich bin aber nicht darauf eingestiegen, weil ich ja vergeben war und auch nicht wollte. Eines Tages hat er mich zu sich nach Hause eingeladen (er war verheiratet und ich ging davon aus, dass seine Frau und Kind auch da sind) zu einem Teamgespräch mit auch anderen Kollegen. Tja- naiv? Egal, jedenfalls war niemand da und er hat mir etwas untergemixt und tja, dann halt das ausgenutzt. Niemanden habe ich davon erzählt. An dem Tag, an dem er bei uns kündigte, bin ich zusammengebrochen, saß abends in der Wanne und habe geweint und gezittert. Mein Mann saß auf dem Klo davor und ich habe es ihm erzählt- erst da konnte ich. Unter Tränen habe ich es berichtet und er hat mich nicht in den Arm genommen, sondern wurde sauer, dass ich ihm nicht alle Details erzählte. Wie dem auch sei, ab da war ich natürlich schuld, dass es nicht mehr im Bett läuft. Aber das war es gar nicht.
Meine Vorschläge und Erklärungen, wie ich mir Sex vorstelle, waren für ihn nicht ernstzunehmen.
Dann kam die Phase, wo er mir Alkohol anbot, weil er wußte, dass ich dann "will". War sicher nicht böse gemeint...
Später war es so, dass ich mich auf Sex eingelassen habe und danach geweint habe und er es nicht merkte. Sicher tragen wir beide die Verantwortung und ich versuche es kurz zu halten. Also erstmal bis hierhin im Groben...
Ich wünsche mir so sehr jemanden, bei dem ich Geborgenheit fühle und meine Zerbrechlichkeit Platz findet. Ich weiß, dass ich dann über mich hinauswachsen kann...
Es tut mir leid, dass der Text jetzt so lang geworden ist, aber ich könnte noch mehr schreiben...und entschuldigt die Rechtschreibfehler und die Form, habe einfach so "heruntergeschrieben".

Liebe Grüße!
was ist aus dem ganzen "drama" geworden? :)
 

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