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Verhaltenstherapie

G

Gast

Gast
Ich war bereits 3 mal bei Psychologen. Einmal als Kind, weil ich da nur in meiner eigenen Welt mit Dinos gelebt habe. Wirklich erinnern kann ich mich daran aber nicht. Dann später war ich bei einer Kinderpsychologin, die ich aber gar nicht als hilfreich empfunden habe. Mit 20 ging ich erneut in Therapie, was mir anfangs auch geholfen hat. Diagnose war Sozialphobie und Identitätsstörung oder sowas. Aber nach ca. 1 Jahr hab ich diese Therapie auch abgebrochen Ich hatte das Gefühl das die mich nicht ernst genommen hat und hat nur komisches Zeugs mit mir gemacht um überhaupt irgendwas zu machen. (Fantasiereisen mit komischer Musik, ich sollte an mir rumklopfen usw) Das hat mir natürlich alles nichts gebracht in Bezug aufmeine sozialen Ängste.
Nun hatte ich mir überlegt ob vielleicht Verhaltenstherapie (die anderen waren tiefen...?). Aber zahlt das überhaupt die Krankenkasse? Vorallem weil ich bereits 2 Therapien abgebrochen habe? Was macht man dann da? Raus gehen und sozusagen üben oder sitzt man da auch nur rum?
 
S

seele28

Gast
Jetzt musste ich aber schmunzeln. Fantasiereisen und herum klopfen...das eine sind Imaginationsübungen und das andere sind Entspannungsübungen die gegen Ängste helfen sollen. Beides sind nützliche Therapiemethoden. Es wird nicht nur geredet in der Therapie, sondern auch Übungen gemacht und Techniken erlernt. Man muss sich natürlich auf das ganze einlassen, sonst bringt es nichts. Wenn du das als komisches Zeug bezeichnest, dann kann es dir natürlich auch nicht helfen. Klar dass nicht jede Übung einen etwas bringt. Gibt ja noch viele andere. Aber mir scheint dass du gar nicht weißt warum du diese Dinge tun solltest. Hat die Therapeutin dich nicht aufgeklärt? Du warst da ja schon 20 und kein Kind mehr, daher solltest du doch zumindest wissen was du dort tust und wieso. Wenn dir etwas komisch erscheint, immer nachfragen, als die Therapie gleich abzubrechen.

Da du zwei Therapien abgebrochen hast, weiß ich natürlich nicht ob du noch mal so schnell eine neue Therapie anfangen kannst. Die Kasse wird natürlich denken, du brichst sie wieder ab. Aber versuchen kannst du es natürlich mit einer Verhaltenstherapie, ob die Kasse und die neue Therapeutin zusagen ist eine andere Frage. Eine weitere Frage wäre, wie ernst ist es dir mit einer Therapie? Auch in einer VT wirst du Aufgaben bekommen, Techniken erlernen, die du vermutlich auch wieder als komisches Zeug ablehnen wirst. Und da wird auch nicht viel über Vergangenes geredet, sondern nur über dein Problemverhalten. Die VT beschäftigt sich mit dem hier und jetzt, anders als mit der Tiefenpsychologische Therapie, da geht es mehr um vergangenes, die Kindheit z.B.

Also du solltest dir gründlich überlegen was du machen möchtest und wie ernst dir eine Therapie ist. Und natürlich wie viel du mit Arbeiten möchtest. Denn eine Therapie ist kein Spaziergang, man muss hart an sich arbeiten.
 

kiablue

Aktives Mitglied
Auch in einer VT wirst du Aufgaben bekommen, Techniken erlernen, die du vermutlich auch wieder als komisches Zeug ablehnen wirst. Und da wird auch nicht viel über Vergangenes geredet, sondern nur über dein Problemverhalten. Die VT beschäftigt sich mit dem hier und jetzt, anders als mit der Tiefenpsychologische Therapie, da geht es mehr um vergangenes, die Kindheit z.B.
Das stimmt so pauschal nicht. Ich mache selbst gerade eine VT, wo es fast nur um Vergangenheit geht, um Imagination, Schematherapie, Traumatherapie und auch darum, eben Handwerkszeug zu bekommen für (bei mir) solche Situationen, wo man in kindliche Verhaltensmuster oder Gedanken fällt und nicht raus kommt. Sozusagen Arbeit mit dem Inneren Kind. Es läuft viel über Hausaufgaben.

Zum TE noch

VT bedeutet nicht zwangsläufig rauszugehen und sozusagen an die Hand genommen zu werden. Es gibt manchmal Theras, die das machen, bei Phobien oder so, aber da solltest Du vorher nachfragen, ob das angeboten wird. Normalerweise finden Therapien in den Sprechzimmern statt. Am besten ist es, wenn Du genau weißt, was Du möchtest und auch schon sagen kannst, wie Du es Dir vorstellen magst. Im Grunde bestimmst Du über Deine Therapie.

Beantragen kannst Du das natürlich immer. Vielleicht fragt die KK auch nach, warum Du abgebrochen hast. Ich selbst hatte eine Therapie abgebrochen und bekam postwendend eine neue. Aber ich musste es begründen.

VT ist nicht gleich VT und auch Tiefenpsychologie ist nicht gleich Tiefenpsychologie. Die Theras sind meist in bestimmten Richtungen mehr spezialisiert und beherrschen durchaus beide Formen, kommt darauf an, womit sie arbeiten möchten, was sie anbieten möchten oder können.

Geh hin, frag nach. Ich selbst habe die für mich richtige Therapeutin nach 20 Jahren gefunden. Dennoch - auch alle anderen Therapien haben immer was gebracht. Man muss es nur sehen (wollen).

viele Grüße und viel Erfolg, kiablue
 
G

Gast

Gast
Ich will vorallem irgendwas gegen meine Redeangst (ganz speziell Fremden gegenüber) tun, damit ich irgendwann mal einen Job finden kann. Ich habe aber keine Ahnung wie, wenn ich das wüsste, hätte ich keine Probleme und bräuchte keine Therapie.

Ich habe mein ganzes Leben an mir gearbeitet, es immer wieder versucht, mein bestes gegeben. Ganz besonders in der Schule, wo es um die mündliche Mitarbeit ging. Immer hatte ich dort nur 5en, weil ich halt nie was gesagt habe. Ich glaube kaum das ein bisschen an ein herum klopfen das Problem dabei löst. Es sollte irgendwas "in mir lösen", aber, ja sorry das halte ich tatsächlich für Schwachsinn. Dann kann ich auch gleich irgendwelche Vitamin Tabletten nehmen und mir einbilden die würden helfen oder sowas. Dafür brauch ich keine Therapeuten. Man muss ja nur dran glauben. Oder Fantasiereisen, wenn mich sowas interessieren würde oder mir helfen würde, bräuchte ich auch dafür keine Therapie, gibts genug CD's für. Auch das fand ich schon in der Grundschule immer total doof und unnütz, danach hat man es zum Glück nicht mehr in der Schule gemacht.

Ich werde mich mal wegen Verhaltenstherapie umhören und denen, falls ich diese "Probesitzungen" bekommen würde, gleich sagen das ich mit sowas nichts anfangen kann. Danke für eure Antworten!
 
S

seele28

Gast
Das ist nicht einfach nur herum klopen und fantasiereisen. Es ist mehr als das. Es bewirkt was in der Psyche. Also ganz sicher kein Schwachsinn, aber wenn es dir nicht hilft und es für dich nichts ist, ist es in Ordnung. Mir helfen diese Imaginationsübungen, aber jeder ist ja anders. Und klar das es vermutlich nicht gegen deine Redeangst hilft. Da hilft wohl nur konfrontationstherapie. Üben mit Menschen zu reden. Aber ob dir da grundsätzlich eine Therapie hilft, bezweifel ich irgendwie. Da hilft eigentlich nur sich der Angst stellen und üben.

Und ich würde nicht gleich am Anfang der Therapie gleich erwähnen wie schwachsinnig du diese Methoden findest. Das kommt nicht gut an. Nur so als keiner Tipp.

Und diese Fantasiereisen die du wohl meinst auf diese CDs, ist was total anderes als Imaginationsübungen. Da besteht schon ein Unterschied. Aber vielleicht solltest du dich erst mal schlau machen über diese Methoden bevor du sie als unnütz bezeichnest. Anscheinend hast du keinerlei Ahnung was das für Techniken sind, wenn du sie schon herum klopfen und Fantasiereisen nennst.
 
S

seele28

Gast
Hier ein paar nützliche Links. Hab jetzt keine Zeit da großartig herum zu suchen, wollte aber trotzdem ein paar Infos da lassen. Denn auch wenn es für dich Gast Schwachsinn ist, ist dies allgemein auf jeden Fall nicht. Das sind wirksame Therapiemethoden. Aber vielleicht ist es wirklich nicht das richtige für deine Redeangst. Nicht jedem muss alles helfen.


Klopftechnik:

Rainer und Regina Franke: Sorgenfrei in Minuten - Villa Vitalia

Neue Therapie für Angst-Patienten: Phobien wegklopfen - wie soll das gehen? - Stern TV | STERN.DE

Imaginationsübungen:

Imagination

Imagination nach Luise Reddemann
 
G

Gast

Gast
Ich hab die Therapie doch abgebrochen! Und war jetzt eigentlich auf der Suche nach was neuen/anderen. Aber wahrscheinlich habt ihr recht und mir kann da niemand helfen.

Und ich wollte niemanden beleidigen oder verletzen oder so, nur weil ich damit nichts anfange. Für mich persönlich ist das nichts, ja, aber wenn es anderen hilft, dann ist das doch gut und vollkommen in Ordnung!
 

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