Hallo
Deine Situation ist sehr traurig und wirklich nicht einfach zu bewältigen. Aber du musst das Beste daraus machen. Ich weiß, es klingt irgendwie makaber, denn eine Familie und gar den ganzen Freundeskreis zu verlieren, ist ein harter Schlag. Allerdings musst du irgendwie aus dieser Blöden Lebenslage raus. Du siehts ja selbst, dass dich die jetzige Situation unheimlich quält und du auch nicht so weiterleben möchtest.
Rein sachlich gesehen bestehen folgende Möglichkeiten:
1. Möglichkeit:
Du machst jetzt dein Abi, wohnst weiterhin bei deinen Eltern und triffst dich weiterhin mit deinen homopoben Umfeld. Um nicht verstoßen zu werden, müsstest du dein wahres Ich noch einige Jahre verstecken, was stark nervenraubend ist, wie du ja gerade mitbekommst. Außerdem müsstest du immer wieder damit rechnen, dass deine Orientierung vielleicht doch mal ans Tageslicht kommt und du plötzlich Zuhause rausfliegst. Natürlich kann es passieren, dass dein Umfeld es eines Tages mitbekommt und darauf unerwartet positiv reagiert oder deine Orientierung einfach so hinnimmt, aber die Wahrscheinlichkeit ist, laut deiner Aussage, ja eher gering.
Vielleicht findest du ne gute Möglichkeit, wie du diese Situation trotzdem "gut" bewältigen kannst, ohne dich groß zu quälen. Findest du aber keine "gute" Bewältigungsstrategie, ist die Gefahr natürlich da, früher oder später an einer Depression zu erkranken und weiterhin an diversen psychosomatischen Symptomen zu leiden.
Wie gesagt, es muss nicht so schlimm enden, aber die Gefahr ist da, wenn du an deiner Situation Nix änderst.
2. Möglichkeit:
Trotz deines BurnOuts und deiner Belastungen versuchst du jetzt so gut wie möglich dein Abitur zu absolvieren. Du bewirbst dich für ein Studienplatz oder einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einer anderen Stadt, die nicht gerade zu dicht an deinen Heimort liegt und ziehst dort hin. Jetzt hast du ja geschrieben, dass du nicht weißt, wie du das alles finanzieren sollst. Deswegen rate ich dir, vielleicht mal eine Sozialberatungsstelle in deiner Stadt oder einer anderen Stadt, aufzusuchen. Einige Unis haben übrigens eine deratiges Beratungsangebot. Vielleicht hast du ja Anspruch auf BaföG oder es gibt noch andere finanzielle Unterstützungen. Zumindestens bekommst du Kindergeld. Eigentlich müssen deine Etern - soweit ich weiss - auch deine Erstausbildung finanzieren. Außer du bekommst Bafög, dann hat sich die Sache ja auch erledigt. Wenn jetzt deine Eltern mitbekommen, dass du schwul bist und dir deswegen keine finazielle Unterstützung bieten wollen, dann gibt es sicherlich noch andere Möglichkeiten. Wie gesagt, ich möchte jetzt auch nicht zu weit ausholen und denke, dass du dich diesbezüglich an eine Sozialberatungsstelle wenden solltest. Es gibt aber immer eine Lösung Wenn du dann dein Studien- oder Ausbildungsplatz erhalten hast, kannst du ja nach einer kleinen günstigen Wohnung oder einer WG suchen. Vielleicht hast du sogar Glück und es gibt WGs wo bereits schon schwule Jugendliche wohnen. Manchmal findet man ja Announcen im Internet (o. a. GR). Natürlich solltest du dir vorher alles gut angucken und abchecken, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt.
Nunja, wenn deine finanzielle Situation gesichert ist und du in eine neue Bleibe hast, geht es los mit dem Studieren. Keine Bange, man lernt schnell am Anfang ein paar neue Leute kennen. Schließlich bist du ja nicht der einzigste Neuling in deiner Uni und auch die anderen wollen neue Leute kennenlernen. Sollte dies vielleicht nicht so klappen wie gewünsch, kannst du ja auch das Internet nutzen, um dir einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Ich finde GR diesbezüglich sehr praktisch und habe darüber auch ein paar Freunde kennengelernt. Zum Glück gibt es noch viele, die nicht auf Sex aus sind ^^. Und wer weiß, vielleicht findest du dort ja auch deine erste Liebe. Desweiteren gibt es eigentlich in jeder größeren Stadt Schwulengruppen. Sei es an der Uni oder aber auch in einem Cafe für Homosexuelle. Joa, und dann kann das neue Leben beginnen ^^. Ich finde diese Version sehr vorteilhaft, da du dich auch nicht bei deinen Eltern und Bekannten outen brauchst, dennoch aber in Ruhe einen neuen Freundeskreis aufbauen kannst, der dich so akzeptiert, wie du bist und du auch ohne weiteres deine Sexualität ausleben kannst. Das ist doch wichtig und macht Spaß Solltest du dich eines Tages vielleicht doch mal bei deiner Familie outen, hast du nun Freunde, die dich dabei unterstützen und dich auch auffangen können, wenn es dir mal schlecht geht.
Und wer weiß, vielleicht ändern ja deine Eltern auch irgendwann mal ihre Ansicht diesbezüglich.
Ich weiß, dass es viel schwerer ist, als es sich liest. Aber du musst ja eine Lösung finden. Selbstmord, wäre wie gesagt die falsche Lösung. Da du jung bist und quasi noch dein ganzes Leben vor dir liegt. Bzw. Ist Selbst nie eine Lösung! Und da man aus dieser Situation auch wieder rauskommen kann und du es auch schaffst, da bin ich mir sicher, denke ich, dass du dich allmählich von deinen negativen Gedanken verabschieden solltest. Auch wenn das wieder einfacher klingt als getan. Du hast aber schon den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht, in dem du dich hier angemeldet hast und nach Hilfe / Unterstützung suchst
WICHTIG! Da du ja - wie du geschrieben hast - mit dieser Situation vollkommen alleine zurecht kommen musst und du überhaupt keine Person kennst, die dich auf diesem Weg persönlich begleiten kann, würde ich dir empfehlen, dir evtl. einen Sozialpädagogen / Sozialarbeiter zu suchen. Die haben unter Umständen auch das nötige rechtliche Wissen oder wissen auch, wo du welche Unterstützung erhältst. Mmmh ... jetzt ist nur die Frage, wo man einen finden kann, der dich dabei unterstützt.
Vielleicht gibt es ja eine Beratungsstelle für Lesben und Schwulen in deiner Stadt. Die Mitarbeiter kennen sicher solche Situationen, so wie du sie gerade erlebst und können dir da sicher weiterhelfen. Vielleicht können sie dich außerdem noch an Personen vermitteln, die in der gleichen Situation gesteckt haben. Echt mal - da könntest du auch Chancen haben - Gleichgesinnte zu finden. Wenn du jetzt nicht gerade in deiner Heimatstadt, einer derartige Beratungsstelle aufsuchen möchtest, da du Angst hast, dass dich jemand sieht, kannst du ja auch eine in einer anderen Stadt aufsuchen oder den Sozialarbeiter, der dort arbeitet deine Situation schriftlich oder telefonisch mitteilen und ihn bitten, sich doch mit dir woanders zu treffen. Damit haben die sicherlich kein Problem. Die sind auch mal froh, wenn sie rauskommen ^^.
Falls es nicht möglich ist, einen Schwulenberatungsstelle aufzusuchen oder du von der Unterstützung nicht zu frieden bist, würde ich es vielleicht noch bei einer Psychosozialen Beratungsstelle versuchen. Manche Städte haben sogar einen Krisendienst. Am besten du schaust mal im Telefonbuch nach. Die Mitarbeiter dort müssten dir eigentlich auch weiterhelfen können. Keine Angst, der Name schreckt vielleicht ein wenig ab, aber die sind in der Regel sehr nett und auf Krisen spezialisiert. Schließlich befindest du dich ja in einer Krise. Ich hab dort mal ein Praktikum absolviert, deswegen habe ich in deren Beratungsarbeit auch einen kleinen Einblick.
Eine weitere Möglichkeit wäre evtl. auch die Nummer gegen Kummer. Vielleicht können die dich weitervermitteln. Probieren geht über studieren und du siehst, es gibt schon ein paar Auswege
Ansonsten kann ich dir noch Foren wie DBNA, Schwulejungs und Boypoint empfehlen. Vielleicht findest du dort auch den ein oder anderen User, der das gleiche durchmachen musste. Allerdings ersetzen die nicht die echten Beratungsstellen, sind aber eine sinnvolle Ergänzung!
Sooo ... ich hoffe, ich hab dich jetzt nicht verwirrt oder zu viel geschrieben. Wenn du noch weitere Fragen oder so hast, dann Frag einfach.
Es wird schon wieder *drück*, Kopf hoch
Deine Situation ist sehr traurig und wirklich nicht einfach zu bewältigen. Aber du musst das Beste daraus machen. Ich weiß, es klingt irgendwie makaber, denn eine Familie und gar den ganzen Freundeskreis zu verlieren, ist ein harter Schlag. Allerdings musst du irgendwie aus dieser Blöden Lebenslage raus. Du siehts ja selbst, dass dich die jetzige Situation unheimlich quält und du auch nicht so weiterleben möchtest.
Rein sachlich gesehen bestehen folgende Möglichkeiten:
1. Möglichkeit:
Du machst jetzt dein Abi, wohnst weiterhin bei deinen Eltern und triffst dich weiterhin mit deinen homopoben Umfeld. Um nicht verstoßen zu werden, müsstest du dein wahres Ich noch einige Jahre verstecken, was stark nervenraubend ist, wie du ja gerade mitbekommst. Außerdem müsstest du immer wieder damit rechnen, dass deine Orientierung vielleicht doch mal ans Tageslicht kommt und du plötzlich Zuhause rausfliegst. Natürlich kann es passieren, dass dein Umfeld es eines Tages mitbekommt und darauf unerwartet positiv reagiert oder deine Orientierung einfach so hinnimmt, aber die Wahrscheinlichkeit ist, laut deiner Aussage, ja eher gering.
Vielleicht findest du ne gute Möglichkeit, wie du diese Situation trotzdem "gut" bewältigen kannst, ohne dich groß zu quälen. Findest du aber keine "gute" Bewältigungsstrategie, ist die Gefahr natürlich da, früher oder später an einer Depression zu erkranken und weiterhin an diversen psychosomatischen Symptomen zu leiden.
Wie gesagt, es muss nicht so schlimm enden, aber die Gefahr ist da, wenn du an deiner Situation Nix änderst.
2. Möglichkeit:
Trotz deines BurnOuts und deiner Belastungen versuchst du jetzt so gut wie möglich dein Abitur zu absolvieren. Du bewirbst dich für ein Studienplatz oder einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einer anderen Stadt, die nicht gerade zu dicht an deinen Heimort liegt und ziehst dort hin. Jetzt hast du ja geschrieben, dass du nicht weißt, wie du das alles finanzieren sollst. Deswegen rate ich dir, vielleicht mal eine Sozialberatungsstelle in deiner Stadt oder einer anderen Stadt, aufzusuchen. Einige Unis haben übrigens eine deratiges Beratungsangebot. Vielleicht hast du ja Anspruch auf BaföG oder es gibt noch andere finanzielle Unterstützungen. Zumindestens bekommst du Kindergeld. Eigentlich müssen deine Etern - soweit ich weiss - auch deine Erstausbildung finanzieren. Außer du bekommst Bafög, dann hat sich die Sache ja auch erledigt. Wenn jetzt deine Eltern mitbekommen, dass du schwul bist und dir deswegen keine finazielle Unterstützung bieten wollen, dann gibt es sicherlich noch andere Möglichkeiten. Wie gesagt, ich möchte jetzt auch nicht zu weit ausholen und denke, dass du dich diesbezüglich an eine Sozialberatungsstelle wenden solltest. Es gibt aber immer eine Lösung Wenn du dann dein Studien- oder Ausbildungsplatz erhalten hast, kannst du ja nach einer kleinen günstigen Wohnung oder einer WG suchen. Vielleicht hast du sogar Glück und es gibt WGs wo bereits schon schwule Jugendliche wohnen. Manchmal findet man ja Announcen im Internet (o. a. GR). Natürlich solltest du dir vorher alles gut angucken und abchecken, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt.
Nunja, wenn deine finanzielle Situation gesichert ist und du in eine neue Bleibe hast, geht es los mit dem Studieren. Keine Bange, man lernt schnell am Anfang ein paar neue Leute kennen. Schließlich bist du ja nicht der einzigste Neuling in deiner Uni und auch die anderen wollen neue Leute kennenlernen. Sollte dies vielleicht nicht so klappen wie gewünsch, kannst du ja auch das Internet nutzen, um dir einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Ich finde GR diesbezüglich sehr praktisch und habe darüber auch ein paar Freunde kennengelernt. Zum Glück gibt es noch viele, die nicht auf Sex aus sind ^^. Und wer weiß, vielleicht findest du dort ja auch deine erste Liebe. Desweiteren gibt es eigentlich in jeder größeren Stadt Schwulengruppen. Sei es an der Uni oder aber auch in einem Cafe für Homosexuelle. Joa, und dann kann das neue Leben beginnen ^^. Ich finde diese Version sehr vorteilhaft, da du dich auch nicht bei deinen Eltern und Bekannten outen brauchst, dennoch aber in Ruhe einen neuen Freundeskreis aufbauen kannst, der dich so akzeptiert, wie du bist und du auch ohne weiteres deine Sexualität ausleben kannst. Das ist doch wichtig und macht Spaß Solltest du dich eines Tages vielleicht doch mal bei deiner Familie outen, hast du nun Freunde, die dich dabei unterstützen und dich auch auffangen können, wenn es dir mal schlecht geht.
Und wer weiß, vielleicht ändern ja deine Eltern auch irgendwann mal ihre Ansicht diesbezüglich.
Ich weiß, dass es viel schwerer ist, als es sich liest. Aber du musst ja eine Lösung finden. Selbstmord, wäre wie gesagt die falsche Lösung. Da du jung bist und quasi noch dein ganzes Leben vor dir liegt. Bzw. Ist Selbst nie eine Lösung! Und da man aus dieser Situation auch wieder rauskommen kann und du es auch schaffst, da bin ich mir sicher, denke ich, dass du dich allmählich von deinen negativen Gedanken verabschieden solltest. Auch wenn das wieder einfacher klingt als getan. Du hast aber schon den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht, in dem du dich hier angemeldet hast und nach Hilfe / Unterstützung suchst
WICHTIG! Da du ja - wie du geschrieben hast - mit dieser Situation vollkommen alleine zurecht kommen musst und du überhaupt keine Person kennst, die dich auf diesem Weg persönlich begleiten kann, würde ich dir empfehlen, dir evtl. einen Sozialpädagogen / Sozialarbeiter zu suchen. Die haben unter Umständen auch das nötige rechtliche Wissen oder wissen auch, wo du welche Unterstützung erhältst. Mmmh ... jetzt ist nur die Frage, wo man einen finden kann, der dich dabei unterstützt.
Vielleicht gibt es ja eine Beratungsstelle für Lesben und Schwulen in deiner Stadt. Die Mitarbeiter kennen sicher solche Situationen, so wie du sie gerade erlebst und können dir da sicher weiterhelfen. Vielleicht können sie dich außerdem noch an Personen vermitteln, die in der gleichen Situation gesteckt haben. Echt mal - da könntest du auch Chancen haben - Gleichgesinnte zu finden. Wenn du jetzt nicht gerade in deiner Heimatstadt, einer derartige Beratungsstelle aufsuchen möchtest, da du Angst hast, dass dich jemand sieht, kannst du ja auch eine in einer anderen Stadt aufsuchen oder den Sozialarbeiter, der dort arbeitet deine Situation schriftlich oder telefonisch mitteilen und ihn bitten, sich doch mit dir woanders zu treffen. Damit haben die sicherlich kein Problem. Die sind auch mal froh, wenn sie rauskommen ^^.
Falls es nicht möglich ist, einen Schwulenberatungsstelle aufzusuchen oder du von der Unterstützung nicht zu frieden bist, würde ich es vielleicht noch bei einer Psychosozialen Beratungsstelle versuchen. Manche Städte haben sogar einen Krisendienst. Am besten du schaust mal im Telefonbuch nach. Die Mitarbeiter dort müssten dir eigentlich auch weiterhelfen können. Keine Angst, der Name schreckt vielleicht ein wenig ab, aber die sind in der Regel sehr nett und auf Krisen spezialisiert. Schließlich befindest du dich ja in einer Krise. Ich hab dort mal ein Praktikum absolviert, deswegen habe ich in deren Beratungsarbeit auch einen kleinen Einblick.
Eine weitere Möglichkeit wäre evtl. auch die Nummer gegen Kummer. Vielleicht können die dich weitervermitteln. Probieren geht über studieren und du siehst, es gibt schon ein paar Auswege
Ansonsten kann ich dir noch Foren wie DBNA, Schwulejungs und Boypoint empfehlen. Vielleicht findest du dort auch den ein oder anderen User, der das gleiche durchmachen musste. Allerdings ersetzen die nicht die echten Beratungsstellen, sind aber eine sinnvolle Ergänzung!
Sooo ... ich hoffe, ich hab dich jetzt nicht verwirrt oder zu viel geschrieben. Wenn du noch weitere Fragen oder so hast, dann Frag einfach.
Es wird schon wieder *drück*, Kopf hoch
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