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Verdacht ich sei ein hoffnungsloser Fall

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Eine solche Phase hatte ich auch mal, als ich arbeitslos war:
Die Gesellschaft ist doof, ich passe nicht hinein, ich bin zu komplex für diese Welt, ich komme mit dem System nicht klar, ich bin zu blöd für alles, mich kann man zu nichts gebrauchen, ich kann nichts und bin ein Häufchen Elend.

Man fängt an, sich zu verstecken und sich immer wieder einzureden, dass man der Störfaktor der Gesellschaft ist. In Wahrheit ist es aber gar nicht so hochtrabend und man ist auch kein Außenseiter, sondern vielmehr perspektivlos und verzweifelt. E
s gibt Menschen, die zwar Veränderung wollen, aber dafür den nötigen Mut nicht aufbringen können und sich dann in Ausreden und Ich-bin-nicht-für-diese-Welt-gemacht-Gedanken flüchten.

Als ich einen Job gefunden hatte (nachdem ich felsenfest davon überzeugt war, dass ICH keinen bekommen würde und sich auch kein vernünftiger Mensch für mich entscheiden würde), waren die inneren Stimmen verschwunden. Man wird im Endeffekt schnell von der Realität eingeholt.

Jetzt weiß ich: ich bin keine Ausnahmeerscheinung, ich bin ein stinklangweiliger Systemmensch.
 
Zuerst einmal möchte ich mich für die zahlreichen Beiträge bedanken und mich entschuldigen jetzt erst zu antworten. Ich neige noch immer zu mentalen Blockaden.

@unschubladisierbar

Ich erinnere mich schonmal von dir angeprangert worden zu sein, daher wollte ich deinen Beitrag zuerst ignorieren. Dann stießen mir die vielen positiven Bewertungen deines Beitrags ins Auge, welche ich nicht nachvollziehen kann, weil dein Beitrag komplett unzweckmäßig zum Thema ist.

1) Deine Antwort auf eine Frage aus dem Eröffnungsbeitrag des Themas ist "Wozu? Was würde es an deiner Einstellung ändern?", also anstatt zu versuchen mir Verständnis für etwas zu vermitteln, wonach ich fragte, stellst du eine provokative Gegenfrage.

2) Du unterstellst mir etwas, setzt meine individuelle Erfahrung und Wahrnehmung grundlos herab, behauptest ich würde quasi sinnleer vor mich hinfaseln, weil ich eine allgemeine Aussage gemacht habe.

3) Im Sachverhalt eines gesellschaftlichen/systemischen Scamversuchs/ökonomischen Missbrauchsversuch, versuchst du Täter/Opfer-Umkehr zu betreiben und verdrehst Verantwortungsbereiche.

Erklär mir doch mal wie ich mich der "Versicherungsschulden" schuldig gemacht habe, dass du mir nach deiner Logik(oder allgemeiner Gesellschaftslogik?) dafür die Verantwortung unterstellst.

Wessen Geistes Kind ist denn diese "Versicherungspflicht"? Meines? Oder doch eher des Staates? Wessen Verantwortungsbereich ist es also? Meiner? Oder der des Staates?

Du musst nicht antworten, doch ich möchte darum bitten, dass du feindseelige Beiträge mir gegenüber unterlässt oder zumindest erklärst worauf deine Abneigung mir gegenüber fundiert ist, damit deine Beiträge für mich nachzuvollziehen sind.

Diese Frage ist an diejenigen die unschubladisierbars Beitrag positiv bewertet haben: Was ist an seinem/ihrem Beitrag positiv, dem Thema entsprechend zweckmäßig?


@Rilloa

Grundsätzlich kann ich das vom Konzept verstehen, jedoch fehlt mir diese gemeinschaftliche/gesellschaftliche Verknüpfung eigentlich komplett und meine praktische "Herkunftsgesellschaft(BRD)" ist erfahrungsgemäß wohl nichts für mich.

Nehmen wir an, man hätte die Ambition aktiv Teil einer Gemeinschaft/Gesellschaft zu sein, wie findet man heraus, welche bzw. ob überhaupt eine strukturell zu jemandem passt?


@Wackelpudding

Ja, deine Aussage trifft zu. Um einen Impuls gegen die Perspektivlosigkeit zu setzen, habe ich auf Rat den ich im November letzten Jahres in diesem Forum erhielt versucht gesellschaftlichen/staatlichen Prozessen eine Chance zu geben, obwohl ich mich darin sehr unwohl fühle.

Nun erhalte ich zwar durch Bürgergeld gewissermaßen Almosen, jedoch stört mich der Sachverhalt, dass ich keinen Gegenwert generieren kann und auch nicht weiß, wie ich in diesem Kontext eine praktische funktionale Realität für mich kreieren soll/kann.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich innerlich nicht das Gefühl, dass mir durch den Bezug von Bürgergeld geholfen ist, im Bezug auf die "Lebensperspektive".

Auch verspüre ich keine Lebensfreude im Bezug zu meinem Aufenthalt "hier".


@hans

Welche weltfremde Behauptung habe ich denn aufgestellt?

Ich habe in meinem Eröffnungsbeitrag zu diesem Thema keine entsprechende Behauptung gefunden. Selbst wenn ich dies getan hätte, inwieweit sind meine ökonomischen Verhaltnisse diesbezüglich relevant? Mir erschließt sich der Sinn deines Beitrags nicht.


@CAT & @Versuch

Da eure beiden Beiträge sich auf die Themen "Jobsuche" und "Schuldenberatung/Insolvenz" beziehen, fasse ich die Antwort im Bezug auf diese Themen zusammen.

Bezüglich der Jobsuche habe ich die Probleme, dass mein Profil im Kontext des Arbeitsmarktes nicht gerade populär und diese Kultur sehr spezifisch ist, wobei ich nicht für diese konzipiert bin.

Bei meinem letzten Termin beim Jobcenter wurde mir ein Jobcoaching vorgeschlagen, jedoch wurde mir bisher noch kein Termin dafür zugesandt. Ich hatte vor das zumindest mal auszuprobieren um einen Eindruck zu erhalten.

Mir wurde beim Jobcenter auch vermittelt, dass es für mich wohl unwahrscheinlich ist überhaupt einen Job zu finden, sofern ich diesbezüglich viele Ansprüche stelle.

Bezüglich der "Schuldenberatung/Insolvenz", habe ich nicht vor die Versicherungsperspektive als legitim anzuerkennen und mich diesbezüglich einspannen zu lassen, sofern der Verantwortliche (der Staat) diesen Sachverhalt nicht aufklärt.

@Versuch

Auch wenn ich dir mal unterstelle es gut zu meinen: Bezüglich deiner Vermutung ich könnte eine autistische Störung aufweisen, so nehme ich es als Gefahr wahr entsprechend diagnostiziert/gebrandmarkt würden zu werden und lehne dies ab.

Konkreten Rat wie ich kreativer sein kann und wie ich mir einen Überblick verschaffen kann was in gesellschaftlichem Kontext meine Optionen sind.
 
@natasternchen

Ich drücke mich mal so aus, ich verkenne die positiven Attribute Deutschlands/des Deutschen Systems nicht, unter anderem die Infrastruktur ist eines. Auch wenn ich technisch dadurch geringfügig profitiere, ändert das jedoch nichts an meiner persönlichen Realität als Mensch, was meine Existenz in diesen Strukturen angeht.

Auf deine Frage: Unabhängig von meiner persönlichen Situation, sondern ganz allgemein. Ja! Es ergibt Sinn das deutsche System zu kritisieren, sich darüber zu beschweren oder sich abfällig darüber zu äußern, denn in vielen Bereichen weist das System Defizite auf und es gibt Verbesserungs-/Veränderungsmöglichkeiten im Sinne des Allgemeinwohl.*Stating the Obvious*

Im Bezug auf meine persönliche Situation: Ich verstehe im Kontext der Gesellschaft nicht, womit ich es überhaupt verdient habe Bürgergeld zu erhalten, weil ich quasi einen Nichtwert für die Gesellschaft darstelle. Freude darüber Bürgergeld zu beziehen verspüre ich definitiv nicht, es ist eher eine "Einfach weil Situation", was mir wie erwähnt nicht liegt.


@Florida Lady & @Nichts123

Es ist so, dass ich schon bevor die Familienversicherung ablief, durchs gesellschaftliche Raster gefallen war und auch nichts von einer "Versicherungspflicht" wusste, bis ich von der Versicherung mit Zahlungsforderungen belästigt wurde.

Ich habe damals bei der Versicherung brieflich und über E-Mail mitgeteilt, dass ich mir deren Dienstleistungen weder leisten kann, noch einen Bedarf dafür habe und dort persönlich auch überhaupt keine Versicherung beantragt habe.

Aufgrund dessen, dass die Versicherung mir weiterhin aufdringlich monatliche Zahlungsforderungen schickte, wandte ich mich nach einigen Monaten auf Rat von Bekannten an das Jobcenter, sowie das Arbeitsamt, wurde dort diesbezüglich jedoch dort abgewiesen, was ich der Versicherung mitteilte, weil die mich dennoch weiterhin über einen längeren Zeitraum mit Zahlungsforderungen belästigten, sowie das Zollamt zu mir schickten, kontaktierte ich die Versicherung noch einmal per E-Mail und fragte, an wen ich mich diesbezüglich wenden sollte.

Die Versicherung ließ mir einen Brief zukommen, in dem die damalige Gesamtsumme welche von mir gefordert wurde angegeben war und drin stand, ich solle mich ans Grundsicherungsamt wenden, was ich daraufhin tat, wo ich diesbezüglich jedoch auch abgewiesen wurde. Ich teilte das der Versicherung mit und habe noch einmal meine Ablehnung bezüglich deren Forderungen kundgetan. Über die Jahre schickte die Versicherung noch zwei mal das Zollamt zu mir. Irgendwann hörte das mit den Zahlungsforderungen auf(vielleicht ca.2021).

Seit Ende 2023 bin ich wie erwähnt über das Jobcenter krankenversichert und fand so über den Kontakt mit der Krankenversicherung die unverhältnismäßige Summe heraus, welche dort unter meinem Bürgernamen als Zahlungsrückstand eingetragen ist.


@Buntehäsin

In welches Land sollte ich denn gehen, bzw. welches Land würde mich denn einladen und Interesse an mir haben? Prinzipiell wäre ich dem gegenüber offen, sofern die Konditionen passen.


@Dalmatiner

Ein guter Beitrag. Ich würde auch nicht sagen, dass das eine naive Betrachtungsweise ist, sondern eine verhältnismäßige.

Es ist so, dass ich kommuniziert habe die Logik des Sachverhalts mit den "Versicherungschulden" nicht zu verstehen und nach Aufklärung gefragt habe, sowohl bei der Versicherung als auch bei den verschiedenen Behörden mit denen ich über die Jahre diesbezüglich in Kontakt war.

Ich kann auch nicht verstehen, wie in einem vermeintlich zivilisierten Land, jemand quasi auf der Grundlage nichts zu haben, ohne sein Zutun finanziell bestraft werden kann.

Das ist quasi so, als würde man einen Menschen für die bloße Existenz bestrafen. Wenn man bedenkt, dass gleichzeitig über den öffentlichen Diskurs humanistische Werte gepusht werden, sind solche Fälle ethisch gesehen schon sehr fragwürdig.


@Savay

Die Situation ist für mich die, dass ich mir darüber im Klaren bin was nicht stimmt, jedoch nicht weiss, wie ich handeln bzw. die Grundlagen zur Problemlösung schaffen soll, weil es sich gewissermaßen um "multidimensionale" Probleme handelt, auf welche ich größtenteils keinen Einfluss habe.

Sagen wir, ich bin zum jetzigen Zeitpunkt im Bezug auf meine praktische Lebensrealität ein dysfunktionaler Mensch(in vielen Punkten stark ausgeprägte Schwächen), aus dysfunktionalen Strukturen stammend in welchen ich mich noch befinde(Lebenssituation, soziales Umfeld, Entwicklung), in einer dysfunktionalen Gesellschaft und damit weiss ich nicht umzugehen.

Bezüglich deiner Vergleiche: Ich verstehe, dass man sich manchmal mit negativ empfundenen Gegebenheiten arrangieren muss, auf welche man keinen Einfluss hat. Nur was ist wenn jemand das schon zu oft und zu lang getan hat und es diese Person geschädigt und gewissermaßen in eine Sackgasse geführt hat? Was ist wenn eine solche Person einfach keine Kapazitäten mehr dafür hat, sich mit negativen Gegebenheiten auseinanderzusetzen?

Ich würde auch nicht sagen, dass ich sonderlich "Extrawünsche" habe, sondern eher der "Weniger-ist-mehr-Typ" bin und die Gesellschaft im Kontext einer Teilnahme gegenteilig wahrnehme.

Wie soll man denn den Umgang mit etwas lernen, worauf man keinen Zugriff hat?


@Paperwhite

Stand jetzt bin ich quasi ein langweiliger passiver Abweichler und ich habe die Befürchtung, dass ich falls ich einen Job finde, mir das auch passieren wird, dass ich von diesem Alltag vereinnahmt werde und ein langweiliger Systemmensch werde. Was für mich dann praktisch bedeutet eine schlechte Lebensrealität gegen eine schlechte Lebensrealität getauscht zu haben.


Ich hoffe ich konnte verständlich auf eure Fragen und Beiträge antworten.
 
@Emanreztuneb36

Der Staat ist nicht für Deine Schulden, Deinen Lebensweg und die Bewältigung Deines Lebens zuständig.
Das bist Du schon ganz alleine.

Prinzipiell kannst Du auch in jedem anderen Land wohnen - wenn Du das entsprechende Geld mitbringst.
Tust Du das nicht, kannst Du noch nicht mal in einen anderen EU-Staat umziehen und musst eben mit den Gegebenheiten hierzulande vorlieb nehmen.
 
Hi Benutzername36,

dann bliebe dir nur, nach einem Land zu googlen, welches deinen Ansprüchen gerecht wird.

Allerdings denke ich , dass es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt.

Ich habe längere Zeit in zwei unterschiedlichen Ländern gelebt.
Alles hat Vor - und Nachteile.

Es hat einen Grund gehabt, warum ich nun wieder in Deutschland bin, auch wenn dieser primär der familären Situation geschuldet war.

Letztendlich musst du das tun, was sich für dich gut und richtig anfühlt.

Ich hoffe, das wird dir gelingen.
 
Ich drücke mich mal so aus, ich verkenne die positiven Attribute Deutschlands/des Deutschen Systems nicht, unter anderem die Infrastruktur ist eines. Auch wenn ich technisch dadurch geringfügig profitiere, ändert das jedoch nichts an meiner persönlichen Realität als Mensch, was meine Existenz in diesen Strukturen angeht.

Wäre es woanders besser? Falls ja - wo?
Auf deine Frage: Unabhängig von meiner persönlichen Situation, sondern ganz allgemein. Ja! Es ergibt Sinn das deutsche System zu kritisieren, sich darüber zu beschweren oder sich abfällig darüber zu äußern, denn in vielen Bereichen weist das System Defizite auf und es gibt Verbesserungs-/Veränderungsmöglichkeiten im Sinne des Allgemeinwohl.*Stating the Obvious*

Letztlich ist kein System perfekt und man kann jedes System kritisieren.
Im Bezug auf meine persönliche Situation: Ich verstehe im Kontext der Gesellschaft nicht, womit ich es überhaupt verdient habe Bürgergeld zu erhalten, weil ich quasi einen Nichtwert für die Gesellschaft darstelle. Freude darüber Bürgergeld zu beziehen verspüre ich definitiv nicht, es ist eher eine "Einfach weil Situation", was mir wie erwähnt nicht liegt.



Was wäre die Alternative?
Es ist so, dass ich schon bevor die Familienversicherung ablief, durchs gesellschaftliche Raster gefallen war und auch nichts von einer "Versicherungspflicht" wusste, bis ich von der Versicherung mit Zahlungsforderungen belästigt wurde.

Es wäre an Dir gewesen, Dich zu informieren. Da ist kein anderer Schuld, als Du selber.
Ich habe damals bei der Versicherung brieflich und über E-Mail mitgeteilt, dass ich mir deren Dienstleistungen weder leisten kann, noch einen Bedarf dafür habe und dort persönlich auch überhaupt keine Versicherung beantragt habe.

Dann wirst Du ja eine entsprechende Antwort erhalten haben.
Die Versicherungspflicht ist gesetzlich festgesetzt. Nicht ohne Grund.
Aufgrund dessen, dass die Versicherung mir weiterhin aufdringlich monatliche Zahlungsforderungen schickte, wandte ich mich nach einigen Monaten auf Rat von Bekannten an das Jobcenter, sowie das Arbeitsamt, wurde dort diesbezüglich jedoch dort abgewiesen, was ich der Versicherung mitteilte, weil die mich dennoch weiterhin über einen längeren Zeitraum mit Zahlungsforderungen belästigten, sowie das Zollamt zu mir schickten, kontaktierte ich die Versicherung noch einmal per E-Mail und fragte, an wen ich mich diesbezüglich wenden sollte.

Du hättest Dich einfach kümmern und den Mindestsatz bezahlen sollen und Dich im Jobcenter anmelden sollen. Dann hättest Du das Problem nicht gehabt.
Die Versicherung ließ mir einen Brief zukommen, in dem die damalige Gesamtsumme welche von mir gefordert wurde angegeben war und drin stand, ich solle mich ans Grundsicherungsamt wenden, was ich daraufhin tat, wo ich diesbezüglich jedoch auch abgewiesen wurde. Ich teilte das der Versicherung mit und habe noch einmal meine Ablehnung bezüglich deren Forderungen kundgetan. Über die Jahre schickte die Versicherung noch zwei mal das Zollamt zu mir. Irgendwann hörte das mit den Zahlungsforderungen auf(vielleicht ca.2021).

Es hörte nicht auf. Es war schlicht nichts Pfändbares da. Die Schulden bestehen trotzdem weiterhin und darum solltest Du Dich dringend kümmern.
Seit Ende 2023 bin ich wie erwähnt über das Jobcenter krankenversichert und fand so über den Kontakt mit der Krankenversicherung die unverhältnismäßige Summe heraus, welche dort unter meinem Bürgernamen als Zahlungsrückstand eingetragen ist.


Auch daran bist Du selber Schuld, weil Du Dich nicht richtig und rechtzeitig gekümmert hast.
In welches Land sollte ich denn gehen, bzw. welches Land würde mich denn einladen und Interesse an mir haben? Prinzipiell wäre ich dem gegenüber offen, sofern die Konditionen passen.


Kein Land der Welt wird Dich nehmen ohne Geld.

Es ist so, dass ich kommuniziert habe die Logik des Sachverhalts mit den "Versicherungschulden" nicht zu verstehen und nach Aufklärung gefragt habe, sowohl bei der Versicherung als auch bei den verschiedenen Behörden mit denen ich über die Jahre diesbezüglich in Kontakt war.

Ich kann auch nicht verstehen, wie in einem vermeintlich zivilisierten Land, jemand quasi auf der Grundlage nichts zu haben, ohne sein Zutun finanziell bestraft werden kann.
Das ist quasi so, als würde man einen Menschen für die bloße Existenz bestrafen. Wenn man bedenkt, dass gleichzeitig über den öffentlichen Diskurs humanistische Werte gepusht werden, sind solche Fälle ethisch gesehen schon sehr fragwürdig.

Hättest Du Dich rechtzeitig gekümmert, hättest Du das Problem nicht. Daran bist Du selber schuld.


Die Situation ist für mich die, dass ich mir darüber im Klaren bin was nicht stimmt, jedoch nicht weiss, wie ich handeln bzw. die Grundlagen zur Problemlösung schaffen soll, weil es sich gewissermaßen um "multidimensionale" Probleme handelt, auf welche ich größtenteils keinen Einfluss habe.

Natürlich hast Du Einfluss. Du schiebst nur die Verantwortung gerne ab.
Sagen wir, ich bin zum jetzigen Zeitpunkt im Bezug auf meine praktische Lebensrealität ein dysfunktionaler Mensch(in vielen Punkten stark ausgeprägte Schwächen), aus dysfunktionalen Strukturen stammend in welchen ich mich noch befinde(Lebenssituation, soziales Umfeld, Entwicklung), in einer dysfunktionalen Gesellschaft und damit weiss ich nicht umzugehen.

Das würde Dir überall anders auch so gehen.
Bezüglich deiner Vergleiche: Ich verstehe, dass man sich manchmal mit negativ empfundenen Gegebenheiten arrangieren muss, auf welche man keinen Einfluss hat. Nur was ist wenn jemand das schon zu oft und zu lang getan hat und es diese Person geschädigt und gewissermaßen in eine Sackgasse geführt hat? Was ist wenn eine solche Person einfach keine Kapazitäten mehr dafür hat, sich mit negativen Gegebenheiten auseinanderzusetzen?

Dann könnte man sich anschauen woher das kommt und ob man was verbessern kann.
Ich würde auch nicht sagen, dass ich sonderlich "Extrawünsche" habe, sondern eher der "Weniger-ist-mehr-Typ" bin und die Gesellschaft im Kontext einer Teilnahme gegenteilig wahrnehme.

Wie soll man denn den Umgang mit etwas lernen, worauf man keinen Zugriff hat?



Indem man lernt sich Zugriff zu verschaffen und Verantwortung zu übernehmen.
Stand jetzt bin ich quasi ein langweiliger passiver Abweichler und ich habe die Befürchtung, dass ich falls ich einen Job finde, mir das auch passieren wird, dass ich von diesem Alltag vereinnahmt werde und ein langweiliger Systemmensch werde. Was für mich dann praktisch bedeutet eine schlechte Lebensrealität gegen eine schlechte Lebensrealität getauscht zu haben.
Auch das wird überall so sein, nur dass Du woanders gar keine Wahl hättest, weil Du sonst auf der Straße leben müsstest.
 
Du musst nicht antworten, doch ich möchte darum bitten, dass du feindseelige Beiträge mir gegenüber unterlässt oder zumindest erklärst worauf deine Abneigung mir gegenüber fundiert ist, damit deine Beiträge für mich nachzuvollziehen sind.
Meine Beiträge sind nicht feindselig. Provokativ ja bzw. liegt im Auge des Betrachters, feindselig nein.
Ich lasse mir gern unterstellen, dass ich direkt bin und unverblümt meine Meinung zum Ausdruck bringe, alles andere ist Sache der Interpretation und des angekratzten Egos.
Du siehst dich in der Opferrolle; wer oder was dir nicht zustimmt oder dich infrage stellt, wird als feindselig definiert. Ob ich dir schonmal geantwortet habe, weiß ich nicht, denn um mir deinen Namen zu merken, braucht es mehr, als das.

Ich habe keine Abneigung gegen dich, ich erkenne nur dummes Gelaber, wenn ich es lese. Bedeutungsschwangere Worte aneinandergereiht, bilden noch lange keine tiefsinnigen oder belesenen Inhalt.
Es ist kein Zeichen von Intelligenz, wenn man banale Themen, umständlich formuliert. Intelligenz ist, besonders komplexe Themen, jedermann und einfach erklären zu können. Dein Geschreibe würde ich eher unter "gehobener Reichsbürger-Sprech" einordnen.

Ich weiß nicht, inwiefern dir die Erklärung des deutschen Sozialleistungssystems, bei deinem Problem helfen soll. Deshalb ist es für mich verschwendete Zeit und die Erklärung kannst du dir auch selbst googeln. Es wäre vernünftiger gewesen, nachzuhaken, was ich mit Verjährung oder Beitragsreduzierung gemeint habe, statt zu kritisieren, dass ich beim Thema Schulden wegen Krankenversicherung, nicht empathisch genug bin. Für mich ist das ein Thema, das sachlich statt empathisch gelöst werden kann.

Aber wenns dir hilft....Es tut mir leid, dass du Schulden wegen deiner Krankenversicherung hast.
Und ich würde dir gern etwas anderes erzählen, aber trotzdem bist du für die Schulden verantwortlich und nicht der Staat, das Amt oder das System, das nicht auf deinem Mist gewachsen ist. Was glaubst du mit welchem Geld die Leistungen, die du beziehst, finanziert werden?
 
Ich muss zugeben, dass ich aus deinen Beiträgen - insb. aufgrund der Formulierungen - nicht so ganz schlau geworden bin.
Dieses umständliche Wording erschwert irgendwie das Verständnis und es fehlt die Direktheit.
Sag mir bitte, ob du das bewusst so machst oder ob du einfach (z. B. durch Ausbildung) daran gewöhnt bist.

Man merkt, dass dir das alles sehr unangenehm ist und du dich vielleicht auch ein Stück weit versuchst, herauszureden oder zu verstecken. Falls das nicht stimmt, darfst du das gerne sagen.

Zu dem Thema Krankheiten ... ich kann es verstehen, dass du dich nicht abstempeln lassen willst und ADHS/Autismus scheint gerade jeder zu haben. Ich kenne das selbst von mir. Ich denke, dass ich selbst eine Form von AD(H)S habe, aber was genau bringt mir das jetzt? Auch Menschen mit psychischen/kognitiven Schwierigkeiten müssen ihr Leben auf die Reihe bekommen und Dinge rechtzeitig erledigen.

Wieso ist die Jobsuche bei dir nicht möglich? Wie alt bist du? Was hast du bisher gelernt (Ausbildung, Studium)? Wo hast du dich bisher beworben und was möchtest du gerne arbeiten?
Ich finde, diese Fragen sollte man erst klären, um dir helfen zu können. Ansonsten bewegen wir uns nur auf so einer vagen, oberflächlichen Ebene und reden aneinander vorbei.

Übrigens, Bürgergeld ist keine Perspektive, sondern eine Überbrückung. Du solltest schauen, dass du da so schnell wie möglich herausfindest.
 
Zuerst einmal möchte ich mich für die zahlreichen Beiträge bedanken und mich entschuldigen jetzt erst zu antworten. Ich neige noch immer zu mentalen Blockaden.

@unschubladisierbar

Ich erinnere mich schonmal von dir angeprangert worden zu sein, daher wollte ich deinen Beitrag zuerst ignorieren. Dann stießen mir die vielen positiven Bewertungen deines Beitrags ins Auge, welche ich nicht nachvollziehen kann, weil dein Beitrag komplett unzweckmäßig zum Thema ist.

1) Deine Antwort auf eine Frage aus dem Eröffnungsbeitrag des Themas ist "Wozu? Was würde es an deiner Einstellung ändern?", also anstatt zu versuchen mir Verständnis für etwas zu vermitteln, wonach ich fragte, stellst du eine provokative Gegenfrage.

2) Du unterstellst mir etwas, setzt meine individuelle Erfahrung und Wahrnehmung grundlos herab, behauptest ich würde quasi sinnleer vor mich hinfaseln, weil ich eine allgemeine Aussage gemacht habe.

3) Im Sachverhalt eines gesellschaftlichen/systemischen Scamversuchs/ökonomischen Missbrauchsversuch, versuchst du Täter/Opfer-Umkehr zu betreiben und verdrehst Verantwortungsbereiche.

Erklär mir doch mal wie ich mich der "Versicherungsschulden" schuldig gemacht habe, dass du mir nach deiner Logik(oder allgemeiner Gesellschaftslogik?) dafür die Verantwortung unterstellst.

Wessen Geistes Kind ist denn diese "Versicherungspflicht"? Meines? Oder doch eher des Staates? Wessen Verantwortungsbereich ist es also? Meiner? Oder der des Staates?

Du musst nicht antworten, doch ich möchte darum bitten, dass du feindseelige Beiträge mir gegenüber unterlässt oder zumindest erklärst worauf deine Abneigung mir gegenüber fundiert ist, damit deine Beiträge für mich nachzuvollziehen sind.

Diese Frage ist an diejenigen die unschubladisierbars Beitrag positiv bewertet haben: Was ist an seinem/ihrem Beitrag positiv, dem Thema entsprechend zweckmäßig?


@Rilloa

Grundsätzlich kann ich das vom Konzept verstehen, jedoch fehlt mir diese gemeinschaftliche/gesellschaftliche Verknüpfung eigentlich komplett und meine praktische "Herkunftsgesellschaft(BRD)" ist erfahrungsgemäß wohl nichts für mich.

Nehmen wir an, man hätte die Ambition aktiv Teil einer Gemeinschaft/Gesellschaft zu sein, wie findet man heraus, welche bzw. ob überhaupt eine strukturell zu jemandem passt?


@Wackelpudding

Ja, deine Aussage trifft zu. Um einen Impuls gegen die Perspektivlosigkeit zu setzen, habe ich auf Rat den ich im November letzten Jahres in diesem Forum erhielt versucht gesellschaftlichen/staatlichen Prozessen eine Chance zu geben, obwohl ich mich darin sehr unwohl fühle.

Nun erhalte ich zwar durch Bürgergeld gewissermaßen Almosen, jedoch stört mich der Sachverhalt, dass ich keinen Gegenwert generieren kann und auch nicht weiß, wie ich in diesem Kontext eine praktische funktionale Realität für mich kreieren soll/kann.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich innerlich nicht das Gefühl, dass mir durch den Bezug von Bürgergeld geholfen ist, im Bezug auf die "Lebensperspektive".

Auch verspüre ich keine Lebensfreude im Bezug zu meinem Aufenthalt "hier".


@hans

Welche weltfremde Behauptung habe ich denn aufgestellt?

Ich habe in meinem Eröffnungsbeitrag zu diesem Thema keine entsprechende Behauptung gefunden. Selbst wenn ich dies getan hätte, inwieweit sind meine ökonomischen Verhaltnisse diesbezüglich relevant? Mir erschließt sich der Sinn deines Beitrags nicht.


@CAT & @Versuch

Da eure beiden Beiträge sich auf die Themen "Jobsuche" und "Schuldenberatung/Insolvenz" beziehen, fasse ich die Antwort im Bezug auf diese Themen zusammen.

Bezüglich der Jobsuche habe ich die Probleme, dass mein Profil im Kontext des Arbeitsmarktes nicht gerade populär und diese Kultur sehr spezifisch ist, wobei ich nicht für diese konzipiert bin.

Bei meinem letzten Termin beim Jobcenter wurde mir ein Jobcoaching vorgeschlagen, jedoch wurde mir bisher noch kein Termin dafür zugesandt. Ich hatte vor das zumindest mal auszuprobieren um einen Eindruck zu erhalten.

Mir wurde beim Jobcenter auch vermittelt, dass es für mich wohl unwahrscheinlich ist überhaupt einen Job zu finden, sofern ich diesbezüglich viele Ansprüche stelle.

Bezüglich der "Schuldenberatung/Insolvenz", habe ich nicht vor die Versicherungsperspektive als legitim anzuerkennen und mich diesbezüglich einspannen zu lassen, sofern der Verantwortliche (der Staat) diesen Sachverhalt nicht aufklärt.

@Versuch

Auch wenn ich dir mal unterstelle es gut zu meinen: Bezüglich deiner Vermutung ich könnte eine autistische Störung aufweisen, so nehme ich es als Gefahr wahr entsprechend diagnostiziert/gebrandmarkt würden zu werden und lehne dies ab.

Konkreten Rat wie ich kreativer sein kann und wie ich mir einen Überblick verschaffen kann was in gesellschaftlichem Kontext meine Optionen sind.

Grundsätzlich ist eine (gerade auch psychischiatrische) Krankheitsdiagnose immer noch mit einem gewissen Stigma verbunden. Insofern verstehe ich, wenn du darauf verzichten willst, diesen Verdacht abklären zu lassen.

Ein möglicher Vorteil einer Diagnose wäre, dass du sozusagen ärztlich bestätigt bekommen würdest, dass du bestimmte Dinge nicht tun kannst und evtl gezielt Training oder andere Hilfen bekommen kannst, wenn du das willst.

Ist aber natürlich deine Entscheidung.

Was die gesetzliche Vorschriften zum Thema Krankenversicherungspflicht angeht, gebe ich dir gerne darin Recht, dass das Ergebnis auf dich bezogen absurd ist.

Das nützt dir aber rein gar nichts.

Du kannst entweder abwarten, bis der Gesetzgeber Änderungen zur Besserung vollzieht oder den möglichen Weg beschreiten, diese Schulden los zu werden. Und der aktuell mögliche Weg ist die Privatinsolvenz.

Wie gesagt, dann hättest du diese Schulden in 3 Jahren los.

Mögliche Wege, die du beschreiten kannst aus meiner Sicht sind:

- Berufsausbildung, je nach deinen Voraussetzungen und Interessen. Ausgebildete Arbeitskräfte können meist höhere Löhne erzielen als ohne Ausbildung.

Ob du das willst, weiss ich nicht. Was meinst du mit 'langweiliger Systemmensch'? Was macht für dich ein interessantes Leben aus?

- alternativ könntest du etwas lernen, was du auch frei beruflich oder selbständig tun kannst, um Geld zu verdienen, z B Programmieren

- irgendwas tun, um Geld zu verdienen, ohne dass du eine Ausbildung brauchst (z B Hilfsjob). Würde ich wegen schlechter langfristiger Alternative für keine gute Idee halten

- Kenntnisse erwerben, um in der Wildnis leben zu können und das dann auch tun (Vorsicht: dabei könnte echte Lebensgefahr bestehen, wenn du diesen Plan wahr machst).
 

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