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Verbitterung loswerden?

G

Gelöscht 114642

Gast
Hallo an alle,

ich stell mir gerade eine Frage...
Wenn ein Mensch sehr viele schlimme Schicksalsschläge verkraften musste und verbittert ist, also richtig, mit Depressionen und die Verbitterung etwas stark in der Seele verankertes geworden ist, ist es dann noch möglich, die Verbitterung loszuwerden, wenn die Person es selbst möchte, aber dann das "dunkle" in der Seele wieder auftaucht und das Glücklichsein verhindert?

Hat es jemand geschafft oder kennt jemand, jemanden der es geschafft hat?
 
Man muss nicht mehrere Schicksalsschläge haben, es genügt oft auch schon ein einzelner, der vielleicht sehr groß ist.
Das dunkle was entsteht, die Verbitterung, gilt es umzuwandeln und hierfür bedarf es Hilfe, wo und wie auch immer sei dahingestellt, aber alleine schafft man es eher nicht.
Man muss lernen nicht verbittert zu sein etwas nicht mehr zu haben, sondern froh zu sein es gehabt zu haben, das nimmt immer Zeit in Anspruch und bedarf meistens professionelle Hilfe.
 
Wenn ein Mensch sehr viele schlimme Schicksalsschläge verkraften musste und verbittert ist, also richtig, mit Depressionen und die Verbitterung etwas stark in der Seele verankertes geworden ist, ist es dann noch möglich, die Verbitterung loszuwerden, wenn die Person es selbst möchte...
Ich denke das ist hier der Knackpunkt; man muss eine Veränderung wollen und bereit dafür sein, diesen Weg auch zu gehen. Ja, Therapeuten können einem helfen, aber letztendlich begleiten sie einen nur auf diesem Weg; die einen besser, die anderen schlechter.
Letztlich liegt es an einem selbst, und ich bin der letzte, der jemanden verurteilen würde wenn er sagt, dass er das nicht mehr will.
 
Wenn es Verbitterungstörungen sind.
Oder reden wir vllt von Psychosen?..das "dunkle" irretiert mich ein bisschen.

Aber um auf deine Frage zurück zu kommen.
Ich kenne niemanden damit, aber habe darüber gelesen.

Es gibt tatsächliche eine Verbitterungsstörungen,..die auch therapiert werden.
Da muss man gezielt schauen.
Natürlich ist es immer viel Eigenarbeit,meist über Jahre, aber mit einer Psychotherapie wird man geführt.
Ein Klinikaufenthalt vorweg, wäre Wichtig der Diagnose wegen und dann ambulant intensiv ,wahrscheinlich -Tiefenpsychologisch.
Meist enstehen diese aus erheblich schlimmen und fortlaufenden Erfahrungen und meist werden diese mit einer Traumatherapie ergänzt.
Es ist bestimmt Möglich,das es sich verbessert, doch dauert es seine Zeit und auch, bis die richtigen Anlaufstellen gefunden werden.
Nur Geduld.
Die Krankenkasse hat ärztelisten von Psychotherapeuten, aus deiner Region.
Schaue wer darauf speziallisiert ist.
Der Hausartz sollte davon wissen.
Ab Januar 2021 gibt es in Deutschland neue zugelassene Psychotherapeuten.

Es ist also keine Kleinigkeit, die man eben mal an sich selbst erüben kann.
Trotzallem sind Recherchen und gute Lektüre dazu bestimmt Hilfreich. (siehe PsychoSeele`s link )
Ich wünsche,nach und nach, ganz viel Erfolge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wie genau lässt man denn los?
Professionelle Hilfe ist leider kein Universalschlüssel oder ne Garantie dafür, dass sich das eigene Leben ändert..
Die Wirklichkeit, Realität ist für alle gleich, , aber dein denken, empfinden , handeln kannst du ändern.
Wenn du es willst:
„Es spielt keine Rolle, wie viel du lebst, sondern wie du lebst.
Wenn du gut lebst und jung stirbst, habst du möglicherweise mehr als eine Person bis zu achtzig Jahren beigetragen, die sich nur um sich selbst sorgen.
Was das Leben nicht vollbrachte, schafft auch das Sterben nicht.
 
Aber wie genau lässt man denn los?
Professionelle Hilfe ist leider kein Universalschlüssel oder ne Garantie dafür, dass sich das eigene Leben ändert..
"Loslassen" ist vielleicht auch in individueller Prozess. Vielleicht kommt es auch darauf an, worum genau es da geht. Einen schwierigen Wochentag abzuhaken ist ja etwas anderes, als z.B. eine tiefgreifend traumatische Erfahrung. Das sind sehr unterschiedliche Dinge.

Aufschreiben oder ein persönliches Gespräch mit jemandem halte ich für gute Maßnahmen, um bestimmte belastende Gedanken und Gefühle zu ordnen und besser damit umgehen zu können. Manchen hilft der kreative Ausdruck, von Musik machen über malen gibt es sicher einige Möglichkeiten.

Besten Gruß
 

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