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Vater macht Stress wegen Noten

Noname0815

Mitglied
Moin.
Kurz und knapp - Ich bin 16 Jahre alt, männlich und
mein Vater regt sich schon seit Jahren über meine Schulnoten auf,
die schriftlich immer zwischen 2 und 4 liegen, meistens 3.
Mündlich hingegen stehe ich bis auf einige ausnahmen 1-3,
meistens 2.

Jetzt bin ich in der 12. Stufe am Gymnasium, und habe Alle Klausuren 3 geschrieben,
Mündlich stehe ich in allen bis auf 2 Fächern 1-2, Kommentar vom Vater:

"Schon wieder 3? Hör doch endlich mal auf mit der Scheiße."
"Die Tendenz geht in Richtung 3.3, du wirst in der Fabrik arbeiten müssen."

Meistens Endet das dann im Streit.
Mittlerweile ist es zum Teil so extrem, das er willkürlich
Sachen in meinem Zimmer rumwirft (Und ab und an auch ausversehen dabei kaputt macht)
oder Meinen PC abbaut, obwohl ich ihn für Hausaufgaben, Facharbeiten etc brauche.
Je weiter ich in der Schule komme, desto schlimmer wird es.

Kurze Hintergrundinformation:
In der 2. Klasse wurde eine Hochbegabung bei mir festgestellt, ich habe die 3.
Klasse übersprungen und mich super in der 4. Klasse eingebracht und die Grundschule mit
Notenschnitt 1.3 beendet. Seit dem waren die Notendurschnitte meistens 2.5-3.0.
Und seit dem gibt es bei fast jedem Zeugniss Ärger und Streit. Wir waren schon bei 3 Psychatern, weil mein Vater der Meinung war, eine PC Sucht sei verantwortlich dafür, keiner hat das jedoch bestätigt. Mein Vater ist jedoch immernoch davon überzeugt.

Ich weis wirklich nicht mehr weiter, mich macht dieser ganze Streit auf dauer Krank,
ausserdem hab ich bei jeder Note "Angst", dass es wieder Streit gibt etc, das belastet mich ziemlich. WAS KANN ICH MACHEN?!

Ich bitte hier um ernste Hilfe, nicht um irgendwelche "lustigen" Kommentare etc.

Liebe Grüße...
 

Butters

Mitglied
Hi noname,

offenbar setzt dein Vater große Erwartungen in dich – man könnte fast unterstellen, er würde mit dir etwas, das in seinem Leben schief lief, zu kompensieren versuchen. So wie er auf deine Leistungen reagiert, wundert es mich sogar, dass er dich noch nicht wegen des Verdachts auf ADHS zum Psychiater geschleift hat.

Deiner Leistungskurve nach, muss man jedoch auch davon ausgehen, dass du von deiner Bereitschaft her, gute Noten zu schreiben, mglw. etwas nachgelassen hast und zu mehr fähig wärst. Das soll kein Vorwurf sein und in erster Linie stehen deine Ziele und nicht die deines Vaters – was er respektieren muss. Dennoch bekommt man die Chance auf einen guten Abschluss selten ein zweites Mal.

Versuche mit ihm ein ernsthaftes und sachliches Gespräch darüber zu führen. Einigt euch zu Beginn darauf, keine Kritik zu üben. Eröffne ihm deine Sichtweise und lege ihm deine Pläne dar, die du für die Zeit, nach dem Abi hast und inwieweit dein Notenschnitt dabei hineinspielt.
Hör dir auch an, wie dein Vater dazu steht.
Gut wäre natürlich in so einer Situation jemand neutrales, der notfalls vermitteln kann (Da du deine Mom hier mit keinem Wort erwähnst, steht sie wohl leider nicht zu Verfügung).


Viel Erfolg


-Butters
 

Selah

Aktives Mitglied
Naja...wie findest Du denn selber deine Noten? Reicht dir ein guter bis mittelmäßiger Durchschnitt oder wärst Du selber gern besser?

Ich vermute auch, dass Dein Vater davon ausgeht, jemand mit einer Hochbegabung "müsse" ja eigentlich nur Einsen schreiben. Dass es so oft eben auch nicht ist, hätte ihm vielleicht mal einer der Psychologen erklären sollen;) Er denkt wahrscheinlich, dass Du bewusst nichts für die Schule tust und dich quasi unter Wert verkaufst.

Daraus ergibt sich wieder die Frage: Ist das so? Lernst Du für die Arbeiten oder schüttelst Du das, was Du weißt, aus dem Handgelenk und das reicht eben mal für ne Eins und mal für ne schwache Drei?

Letztendlich ist es dein Leben - Du entscheidest, ob und was Du aus deiner Hochbegabung machst. Freilich ist ein gutes Abi auch eine gute Basis, um alle möglichen Wege einzuschlagen.

Vielleicht findet ihr beide ja tatsächlich mal die Ruhe für ein Gespräch, das ohne Streit und Vorwürfe auskommt und in dem Du erzählst, was Du vom Leben erwartest und dein Vater vielleicht auch offen über seine Ängste bezüglich deiner Zukunft reden kann. Das wäre sicher das Beste, denn bis Du 18 bist, sollte Dir zumindest nicht egal sein, was deine Eltern wollen:)
 

Noname0815

Mitglied
Moin!

Danke euch 2 erstmal..
Was meine Mutter angeht so hatte sie vor 3 Jahren einen schweren Unfall und ist seitdem nichtmehr Arbeitsfähig, sie liedet seitdem unter Depressionen und weder ich noch mein Vater wollen sie da noch mehr mit rein ziehen als sie sowieso schon ist..

Meine Noten könnten besser sein das weis ich.
Und ich könnte auch deutlich mehr tun für die Schule.
Aber bisher habe ich keine Probleme, 0 Defizite, keine
Versetzungsgefährdungen etc, also warum übertreiben mit
dem lernen? Ich weis noch nicht, was ich später mal studieren will,
Das ist leider ein Problem. Aber ich konnte mich noch nie schnell festlegen
und bei der Berufswahl ist es auch nicht anders...
Gespräche mit meinem Vater laufen eigentlich immer sehr seltsam ab,
es gibt nicht jedes mal Streit und er zeigt sich oft auch sehr einsichtig,
"es ist deine Zukunft, ich will nur das du später fei wählen kannst" etc
und ich weis auch, dass er mir nichts böses will. Aber er versteht nicht, dass
es nichts bringt, sich aufzuregen und Druck zu machen von wegen "Wenn du nicht die und die Noten schreibst ist der PC 1/2 Jahre weg" oder "Ich kürz dir dein Taschengeld" (was im moment 20€ pro monat beträgt, schulsachen zahle ich..)
Ich weis nicht wie ich ihm beibringen kann, das er mich nicht änder kann..
Gruß
 

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