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Unzufrieden und Antriebslos

zer.o

Mitglied
Momentan fühle ich mich einfach so Antriebslos, ich habe keine Lust auf die Arbeit, aber Zuhause den ganzen Tag vorm PC oder Fernseher hängen will ich auch nicht.

Auf der Arbeit gibt es sehr viel zu tun aber wir sind nur zu zweit im Lager, weshalb wir sehr im Stress stehen. Oft müssen wir alles stehen und liegen lassen, weil etwas dazwischen kommt. Wir werden zwar gerade nicht oft im Büro benötigt, aber dass kann sich schlagartig ändern. Der Chef weiß vom Personalmangel, ist aber mit den wenigen Bewerbern nicht zufrieden, entweder mangelnde Erfahrung, schlechte Zeugnisse oder zu hohe Gehaltsvorstellungen.

Dann belastet mich noch das Problem mit meine vielen Überstunden, die um 1.1. wegen einer neu Regelung verfallen, ich aber all die Jahre nie groß abbauen durfte / konnte.

PC spiele machen momentan nur bedingt Spaß, u.a. weil es immer die gleichen 3-4 Reihen sind die ich kaufe, von denen ich manche Titel schon mind. 4x durchgespielt habe.

Mit den Filmen ist es auch ähnlich, auf viele Filme habe ich keine richtige Lust mehr und surfe nebenbei gelangweilt auf dem Tablet herum.

Vielleicht liegt es auch daran das ich allgemein unzufrieden bin mit meinem Leben, ich fühle ich mich immer wieder mies, gestresst, uninspiriert und unter Druck gesetzt.

Ich will mich beruflich verändern, habe aber Angst neuen Herausforderungen, trotz Weiterbildung, nicht gewachsen zu sein. Ich könnte z.B. bei einer Aufgabe die als Routine gilt versagen, da ich mich durch meine Praxis zwar in drei Bereichen arbeite, aber mich oft nur zum Pakte packen qualifiziert fühle, statt für Einkauf oder Verkauf.

Durch den Stress auf der Arbeit habe ich abends den Kopf nicht frei zum Bewerbungen schreiben und Stellen zu suchen, stattdessen sitze ich lieber vorm PC und versuche abzuschalten.

Mein mangelndes Sozialleben macht mir auch wieder zu schaffen, (enge) Freunde habe ich seit Jahren nicht. Würde ich mich nicht 1-2x im Jahr mit der Gruppe aus der Weiterbildung treffen, hätte ich gar keinen sozialen Umgang mehr.
Nur fühle ich mich immer etwas mies, wenn alle über tolle Erlebnisse berichten und ich nichts zu erzählen habe aus meinem Leben.

Das wiederum ist auf Probleme innerhalb der Familie zurück zu führen, aber das würde jetzt zu weit gehen.
Denn dann wäre der Beitrag viel länger und ich hätte nochmal 2 Wochen dafür gebraucht.

Momentan würde ich einfach mal in meinem Leben auf Pause drücken, damit ich in Ruhe durchatmen, mich sammeln und meine Probleme lösen kann.
 

zer.o

Mitglied
Hallo hubi_, danke für deine Antwort,

hatte deine Antwort zwar schon gelesen, hatte aber noch keine Zeit danke zu Sagen.

Die Punkte im Link habe ich mir mehrmals durchgelesen und entdeckte viele Dinge die zutrafen.

Ich lasse mein Äußeres gehen, denke beim aufstehen schon an den möglichen Stress auf der Arbeit....

Versuche nun einen Friseur Termin zu bekommen damit wenigstens mein äußeres wieder Form bekommt.

Wird jetzt seine Zeit brauchen bis alles wieder im Einklang ist, aber nun habe ich wenigstens ein paar Anhaltspunkte.

Danke
 

Zitronentorte

Aktives Mitglied
Hallo Zero,

der Frieseur ist schonmal ein guter Anfang.

Vielleicht kannst du noch mehr tun, um dich und dein Äußeres etwas aufzumöbeln. Eine Runde renovieren oder wenigstens die Möbel umstellen, eine neue Lampe oder ein neues Bild an der Wand. Hast du Zeit und Möglichkeit, etwas Sport zu machen? So schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe: du kommst unter Leute, du hast nicht so viel Zeit zum gelangweilten Surfen und dein Körper setzt durch den Sport sicher auch das eine oder andere Glückshormon frei. Oder du machst einfach so mal ein paar schöne Dinge wie Sauna/Wellness oder einen langen Spaziergang.

Gerade Einsamkeit / soziale Isolation ziehen einen sehr runter, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Es ist schwer, sich da selbst zu mobilisieren. Ich drück dir die Daumen, dass du einen Weg findest.

LG, Anne
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo Z.,

man kann dir bestimmt viele Ratschläge geben. Aber wenn der Antrieb das Problem ist, dann bringen alle gute Ratschläge was du machen könntest nichts.
Ich würde dir auf jeden Fall raten dein Leben so weiter zu leben und neben her zu suchen. Geh deinen Lebensweg und schaue, was dir gefallen könnte. Was könntest du dazu tun zu deinem Leben, was dir was gibt. Schließlich kann man das Leben nicht so einfach neu erfinden.
Vielleicht ist ein Berufsumbruch eine Lösung? Was ist wenn nicht?
Deshalb finde ich es wichtig, dass du versuchst herauszufinden, was dir gefällt an deinem Beruf und was nicht.
Ist es gut für dich so sehr gebraucht zu werden oder ist es mehr eine Belastung?
Würdest du bei einem anderen Chef-Verhalten dich besser fühlen oder ist es nur eine Frage von Geld?
Überstunden zu machen ist bestimmt nichts Schönes. Aber dafür gibt es genau gesetzliche Richtlinien auf die du bestehen kannst. Fühlst du dich motiviert dich um diese Informationen zu kümmern und dich eventuell beraten zu lassen, zum Beispiel beim Arbeitsamt, wie bei einem solchen Fall verfahren wird?
Oder du überlegst dir einen Job zu suchen bei dem diese Sache grundsätzlich kein Problem ist. Das ist zum Beispiel bei einem größeren Unternehmen der Fall.
Dass du aber gewisse Gefühle hast ist für mich ein Zeichen, dass eine große Veränderung nicht gut für dich ist.
so würde ich mich die Frage stellen, ob dein Kollege auch Schuld dran sein könnte oder hat er die selben Probleme wie du?
würde es dir gefallen in einem Lager zu arbeiten in dem mehr neue Technik verwendet wird? Dann würdest du dich vielleicht generell fähiger fühlen, weil mehr Know-How erforderlich wäre um deinen Beruf auszuüben? Oder willst du dich vielleicht so privat im Internet darüber informieren und deinem Chef Verbesserungsvorschläge machen, dass eure Arbeit effizienter wird, was ja sowieso ein Problem ist?
Du könntest mit anderen Leuten aus deiner Branche Fachgespräche führen und Erfahrungen austauschen. Das wäre zu mindest mal ein Anfang. Und vielleicht eroberst du so neue Wissensbereiche über die man sich unterhalten kann?
Lass dir Zeit solange du noch ein geregeltes Leben hast, das du gewohnt bist und bau dies eher aus. Das wäre mein Rat. Aber ich kenn mich auch in der Branche nicht aus und kann schlecht einschätzen wie leicht oder schwer du neue und vorallem bessere Arbeit finden kannst.
du könntest ja deine Ideen erst mal mit deinem Kollegen besprechen bevor du mit dem Chef drüber redest?
Das wären meine Ideen zu deinem Problem.
Vielleicht weckt ja die ein oder andere Idee dein Interesse an deiner Sache wieder?
lg
 

zer.o

Mitglied
Hallo Anne,

Allgemein sollte ich wieder mehr auf mein Äußeres achten, endlich neue T-Shirts kaufen und wieder mehrmals pro Woche rasieren.

Und ich könnte mal wieder aufräumen, auf meinen Schreibtischen herrscht das Chaos. Pakete aus dem Frühjahr, Unterlagen von der Bank und IHK, Rechnungen und Quittungen. Sonst überall Staub, Verpackungen und Dinge die im Weg herumstehen.

Zum Thema Sport. In der Weiterbildung hatten wir es mal in einer Pause davon, damals haben zwei der Mädchen / jungen Frauen vorgeschlagen mit ihnen beiden Samstagmorgens um 7 Uhr zusammen ins Fitnessstudio zu gehen. Die Idee gefiel mir, abgesehen von der Uhrzeit, es wurde nur nichts daraus.

Ich hatte noch nie viele Freunde und habe da auch schon immer schwer getan welche zu finden, nach der Schule hatte ich schnell den Kontakt verloren. Im Alltag ist es auch immer mal wieder eine Belastung, wenn mich wer fragt warum ich nie von meinen Freunden erzähle. Die Wahrheit will ich nicht sagen, also lüge ich.

Auch in der Weiterbildung hat mich meine Einsamkeit immer wieder runter gezogen. Wenn jemand von tollen Erlebnissen mit Freunden oder dem Partner sprach, fühlte ich mich alleine und traurig. Oft lag ich dann später am Abend im Bett, den Tränen nahe.

Dennoch hat es mir gut getan wieder unter Menschen zu kommen.

Danke nochmals


Hallo Trigital,

Geld kann es ja immer mehr sein, aber der Chef ist das Hauptproblem.
Es ist ein kleines Familienunternehmen, der junge Chef macht oft dieselben Fehler im Umgang mit den Mitarbeitern wie schon sein Vater.
Alle Kollegen sind der Meinung, aber niemand traut sich das anzusprechen.

Es muss ja nicht immer Geld sein, gutes Klima und wertvolle Tätigkeiten sind auch motivierend. Aber das gibt es kaum, zumindest meine Aufgaben sind eher das Gegenteil. Vorschläge einbringen bringt meist leider wenig. Die Chefs sind nicht entschlussfreudig wenn es um Anschaffung geht und zögern das gerne mal wochenlang hinaus, oder sagen gleich nein, weil es zu viel Geld kostet. Kann ich zwar nachvollziehen bei größeren Summen, bei ±200€ eher weniger.

Ich würde ja gerne zwei Maschinen für das Lager vorschlagen. Die würden Zeit sparen und man hätte Kapazitäten frei für was anderes, da es am Schluss oft klemmt. Nur haben wir keinen täglichen Versand, sondern alle paar Monate einen größeren. Weshalb die Maschinen nur wenige Tage im Jahr benutzt würden, da wird der bestimmt nicht ja sagen bei ca. 15 Tsd.€

Meine digitale Auftrags Ablage fand der Chef aber gut, dass soll in Zukunft so oder so ähnlich umgesetzt werden. (Kostet ja auch kein Geld)

würde es dir gefallen in einem Lager zu arbeiten in dem mehr neue Technik verwendet wird? Dann würdest du dich vielleicht generell fähiger fühlen, weil mehr Know-How erforderlich wäre um deinen Beruf auszuüben?
Ich glaube das ist ein Missverständnis. Im Lager fühle ich mich ausreichend qualifiziert. Im Büro habe ich Zweifel, hier sind es nur Routineaufgaben wie Angebote einholen / erstellen und selten auch mal Ware bestellen.

Habe zwar deshalb den Fachwirt an der IHK gemacht, damit ich Zusatz Qualifikationen für einen neuen Job habe, nur habe ich leider mit schlechten Noten abgeschlossen.

Bei der Jobsuche stehe ich mir auch oft selbst im weg.

Ist es gut für dich so sehr gebraucht zu werden oder ist es mehr eine Belastung?
Derzeit ist es eine Belastung, ich fühle mich gestresst und schlafe schlecht, bzw. immer Müde. Der andere Kollege wird die meiste Zeit im Büro benötigt, weshalb ich alleine arbeiten muss. Wenn neue Ware kommt bleibt diese meist erstmal liegen, da etwas anderes im Moment wichtiger ist.

Mittlerweile habe ich zwar einen neuen Kollegen, der aber erstmal nur TZ. Ein weiterer Kollege soll zum 1.1. VZ kommen, nur leider nicht mein Wunsch Kandidat.

trigital meinte:
Vielleicht ist ein Berufsumbruch eine Lösung? Was ist wenn nicht?
…. Lass dir Zeit solange du noch ein geregeltes Leben hast, das du gewohnt bist und bau dies eher aus.
Momentan denke ich halt, durch eine berufliche Veränderung könnte es vielleicht wieder besser laufen in meinem Leben. Neue Leute kennenlernen usw.. Aber dennoch habe ich Angst vor diesem Schritt.

Überstunden zu machen ist bestimmt nichts Schönes.
Bis vor kurzem waren diese gewissermaßen noch nötig, da man bei einer 40 Stunden Woche freitags immer 1,5 Stunden früher Schluss machte. Also jeden Monat ca. 6 Stunden minus. Aber nun wurde die Wochenarbeitszeit um die 1,5 Stunden verkürzt, auf drängen mehrerer Kollegen. So hatten sich die Stunden bislang automatisch verringert.

Der Kollege meinte ich soll deswegen mit dem Chef sprechen, aber dazu hätte ich noch keine Gelegenheit. Ich habe am Freitag zwei Stunden länger gearbeitet und die Woche über immer 45 Minuten länger. Aber früher gehen wird schwierig, wenn es viel zu tun gibt.

Danke dir für deinen Rat.
 

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