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unsicher in der Liebe und vielleicht auch nicht geeignet für sie

Werner

Sehr aktives Mitglied
Was meintest du also mit der Individualität genau, erläuter es bitte für mich...
Mir scheint einfach, du hast eine (in dem von dir beschriebenen Fall problemverschärfende) Kombination der Talente "Individualität" und "sehen, was nicht funktioniert". Individualität sehe ich als dein Bestreben, es dir selbst und deinen extrem hohen (im Vergleich mit anderen) Ansprüchen recht machen zu wollen. Nun kommt deine sehr subjektive Sicht auf die Dinge hinzu - und die Fähigkeit, alles zu registrieren, was nicht klappt, nicht optimal ist, besser gemacht werden könnte etc. ... auch deine Grundannahme "viel hilft viel" (als ob viele Sätze automatisch mehr Lösungsansätze bieten würden wie ein guter ;) z.B.). Kurz gesagt: Deine fast zwanghafte Zielorientierung und das Übersehen/Übergehen dessen, was gut, schön, in Ordnung ist führen zu einem superkontrollierten, unlockeren und verkrampften Denken und Leben ohne Freude und Spaß und Glück. Nicht dass das nicht okay wäre - jeder ist frei, sein individuelles Leben zu leben und an seinen eigenen Vorannahmen zu leiden. Nur, wenn du versuchst, mit "mehr desselben" ein Problem zu lösen, dass durch diese Grundhaltung erst entsteht, kann es nur schlimmer werden. Wie wenn du eine versalzene Suppe durch weitere Gewürze verbessern wolltest. Es gibt eine Problemlösungsregel, die heißt: Wenn etwas nicht funktioniert, höre auf damit und versuche etwas anderes! ... doch dieses "Andere" kannst du nur in DEINEM Leben finden; dazu ist ein anderer Blick notwendig, eine andere Haltung, z.B. die: Was in meinem Leben ist so gut, dass ich gerne mehr davon hätte? Das wäre ein spannender Prozess, das meinte ich mit einer Individualität, die auf DEINE Ressourcen und guten Erfahrungen aufbaut und eine Veränderung wäre wahrscheinlich. Mit dir in deiner negativistischen Ecke zu sitzen und Probleme zu sezieren, macht für mich keinen Sinn, auch wenn es zunächst einladend klingt. Nochmal anders formuliert: Was würde dein Leben um 1% besser machen?
 

deadwood

Aktives Mitglied
Ich habe auch den Eindruck, dass Du unter einem gewissen Zwang zum Perfektionismus leidest.
Ich kann das gut nachvollziehen, weil es mir in manchem ähnlich geht.
Das Dumme daran ist nur, dass man, wenn man es zu weit treibt, irgendwann völlig handlungsunfähig wird, weil man bei jeder seiner Taten stets die Angst davor hat, seinen eigenen (überzogenen und unrealistischen) Ansprüchen nicht zu genügen.
Vor allem aber schafft man oft die einfachsten alltäglichen Dinge nicht mehr in einer effizienten, dem Problem angemessenen Art und Weise und vor allem zeitig zu erledigen.
Ich vermute, dass Du für vieles eine Art Simplify Your Life bräuchtest.
Oder liege ich mit meiner Interpretation völlig daneben?
 

polgara

Aktives Mitglied
"Eine Psychologin wird wohl kaum mir zeigen können, wie ich alles richtig mache im Haushalt und darum geht es mir."

Hallo,

ich habe auch nur einen kurzen Rat: wenn dir so wichtig ist, dass dein Haushalt funktioniert und du kochen kannst,warum gehst du dann nicht in einen Kochkurs oder Haushaltskurs? Das gibt es in jeder Stadt.
Ob die dir allerdings zeigen könne, wie du für dich alles richtig machen kannst, weiß ich nicht, aber sie können dir zeigen, wie eine große Gruppe von Menschen denkt, dass man es richtig macht.

Davon abgesehen denke ich auch, dass du mehr sehen solltest was dir gelingt: eine Tomate falsch zu schneiden ist immer noch besser als sie gar nicht zu schneiden...learning by doing
 
G

Gast

Gast
Ja, das mit dem learning by doing und dem Betonen dessen, was ich geschafft habe, ist schon ein Problem. Ich krieg an der Uni immer viel auf die Mütze und in einer Veranstaltung habe ich es lediglich geschafft, mich zu verbessern. Ich will eben nicht, dass alles an der Uni baden geht und ich tu auch was dafür. Ich muss alles durch Kampf erreichen und das schlaucht so. Mein großer Lernstress hat etwas abgenommen, weil ich mir manche Dinge nicht mehr so zu Herzen nehme. ich merke noch, dass meine Kommilitonen anders drauf sind und total immer unter Sttrom stehen, doch ich kann diesen Lebensstil nicht mehr aufrechterhalten und riskiere angemotzt zu werden, weil ich eben nicht mehr leisten kann als ich kann.
Mit Männer läuft das immer so, dass sie mich sehr gern mögen. Einige mögen mich halt einfach oder so mancher hat ein wenig Angst. Ich erschrecke Leute manchmal, weil ich eben ne besondere Art hab, zu denken. Die Leute, die mit mir befreundet sind, finden alles immer so krass, was ich sage, obwohl ich nicht verstehe, warum. Krass ist hier schon im positiven Sinne gemeint. Ansonsnten bin ich eigentlich gern gesehen und komm mit den Leuten aus.
Irgendwie bin ich zu deprimiert, um mir noch was mit Männern vorstellen zu können. Ich bin deprimiert, weil ich verliebt bin und ich werd es jetzt einfach lassen, seine Aufmerksamkeit zu wollen. Manchmal guckt der mich auch etwas ängstlich oder unsicher an... Wir sehen uns nur im Unterricht..das wars und ich überinterpretiere die ganze Zeit. Ich kann das einfach nicht mehr...
Naja, das so am Rande
 
T

Tramnovi

Gast
Hallo Gast!

Als ich deinen ersten Beitrag las, dachte ich echt, das Du eben in manchen Dingen keinen Ahnung hast (z.B. Haushalt) und Du Hilfe suchst. Nach deinen weiteren Beiträgen denke ich nun, das Du schon Ahnung hast, nur Du der Meinung bist, das es nicht perfekt ist und auch niemals perfekt sein wird und Du daran verzweifelst.
Auch schon die Überschrift "unsicher in der Liebe und vielleicht auch nicht geeignet dafür" lässt daraus schließen, das Dein Hang zum Perfektionismus Dir immer im Weg steht und Dich unglücklich macht. Ich hatte auch mal so ne Phase, wo alles perfekt sein musste, z.B. Wohnung immer ordentlich aufgeräumt. Aber spätestens wenn Du Kinder hast, gehst Du da Kompromisse ein, sonst verzweifelst Du daran.
Und ich denke, Dein Perfektionismus zieht sich bei Dir durch alle Lebenslagen. Wenn im Studium jemand besser ist als Du, bist Du schon wieder deprimiert, obwohl es dafür eigentlich gar keinen Grund gibt. Sei doch einfach etwas lockerer und seh alles nicht so verbissen. Sonst gehst Du daran kaputt.
Deine Einstellung gegenüber Lebensmittel kann ich nun wieder nicht nachvollziehen. An Tiefkühlgemüse gibt es eigentlich nichts auszusetzen, das wird teilweise so schonend tiefgefroren, das noch alle Vitamine enthalten sind. Und an fertig abgepacktem Brot ist auch noch keiner gestorben. Musst es ja nicht kaufen, wenn es Dir nicht behagt. Oder denkst Du, die ganze Menschheit geht an fertig abgepacktem Brot zu Grunde, sicher nicht. Also einfach manche Dinge so nehmen wie sie sind und Deine eigenen Ansprüche etwas zurückschrauben.

LG, Ivonne
 

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