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Unser Hund muss bald gehen...

Acromantula74

Sehr aktives Mitglied
Meine Eltern haben vor 12 Jahren eine bulgarische Straßenhündin zu sich geholt...
Sie ist einfach eine tolle Gefährtin, lieb, verschmust, treu - einfach ein Traumhund. :herz:

Seit 2 Wochen frisst sie schlecht und meine Eltern haben sie in der Tierklinik untersuchen lassen - sie hat Bauchspeicheldrüsenkrebs, der auch schon gestreut hat und sie hat nur noch ein paar Wochen - mit Glück Monate - vor sich. :wein:

Mir bricht es gerade das Herz und meine Eltern sind auch nur noch am heulen. :(

Wie geht man mit so einem langsamen Abschied am besten um?
 
W

Windlicht

Gast
Habe das mit meinen Tieren mehrfach erlebt. Das Wichtigste war mir immer, alles zu tun, um ihnen das Leben zu erleichtern, ihnen mit Liebe und Geduld zu begegnen, dabei nicht zu übertreiben, einfach so, dass sie sich geborgen und geliebt fühlten, sie möglichst wenig meine Trauer spüren zu lassen. Ich hatte immer den Eindruck, dass Tiere dann ihrerseits viel natürlicher damit umgehen. Das zählt für mich.
Geweint wurde später.
 

mikenull

Urgestein
Also ich habs schon viermal ( 2xHund, 2xKatze ) durch und viel über mich gelernt. Ich habe es immer hingebracht in der abwägenden und entscheidenden Zeit zu handeln - auch wenn es jedes Mal furchtbar wehtat. Das Wohl und die Lebensqualität des Tieres im Auge zu behalten; darauf kommt es an. Und das man sich später keine Vorwürfe machen muß, eventuell zu lange gewartet zu haben.
Vielleicht hatte ich auch das Glück das sich zumindest die beiden Letzten langsam vom Leben verabschiedet haben und die Entscheidung dann doch relativ leicht war. ( das Graben der Löcher im Garten war wirklich das Schwerste - ich wäre am liebesten jedes Mal mit hinein gesprungen ) Meine Nachbarn ( und letztes Endes auch ich ) haben dann sofort für "Nachwuchs" gesorgt - das lenkt ab; verhindert aber in stillen Stunden die Erinnerung nicht.
 
G

Gast

Gast
mußte vor 6 Wochen meine alles geliebte Schäferhündin erlösen. Sie hatte schwere HD und Spondylose, konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten, die ganze Muskelmasse war weg. Seither kämpfe ich täglich mit meinen Tränen, für mich ist es der reinste
Alptraum. Viele kommen immer wieder mit dem Spruch, schaff dir doch einen neuen Hund an, aber mir gehts nicht um einen neuen Hund sondern um meine Hündin, ich möchte auch diesen Schmerz nicht noch einmal erleben.
Werde mir in meiner Umgebung einen Hund ausleihen, leider geht es momentan noch nicht, da mich alles an meine Hündin erinnert.
 

Acromantula74

Sehr aktives Mitglied
Danke Euch beiden!

Was wir ihr auch auf keinen Fall zumuten wollen - das, was da letzte Woche durch die Medien ging... dieser US-Amerikaner, der seinem todkranken Hund noch ein paar "tolle Erlebnisse" bereiten wollte und ihm dann mit so hirnrissigen Aktionen wie "Helikopter fliegen" oder "im Feuerwehrauto mitfahren" noch zusätzlichen Stress bereitet hat. :(
 
G

*Gänseblümchen*

Gast
Meine Eltern haben vor 12 Jahren eine bulgarische Straßenhündin zu sich geholt...
Sie ist einfach eine tolle Gefährtin, lieb, verschmust, treu - einfach ein Traumhund. :herz:

Seit 2 Wochen frisst sie schlecht und meine Eltern haben sie in der Tierklinik untersuchen lassen - sie hat Bauchspeicheldrüsenkrebs, der auch schon gestreut hat und sie hat nur noch ein paar Wochen - mit Glück Monate - vor sich. :wein:

Mir bricht es gerade das Herz und meine Eltern sind auch nur noch am heulen. :(

Wie geht man mit so einem langsamen Abschied am besten um?
Nicht hauen dafür: ich habe neulich eine Sendung gesehen, in der neue Studien vorgestellt wurden, u.a. ging es um Bauchspeicheldrüsenkrebs, bei dem die Stammzellen ja praktisch nicht zu vernichten sind. Man hat rausgefunden, dass Brokkoli diese Stammzellen tötet. Vielleicht probiert ihr es einfach, schaden wird der Brokkoli dem Hund ja nicht...
 

Acromantula74

Sehr aktives Mitglied
Sie hat momentan eh gerade Probleme mit der Verdauung und frisst nicht sonderlich gut, ich weiss nicht, ob es was bringt, da jetzt mit Broccoli zu experimentieren.

Da sie den noch nie im Leben bekommen hat, dürfte er den Verdauungstrakt eher noch mehr belasten.
 
A

annakarina

Gast
Vor 2 Jahren musste ich auch ein Tierchen gehen lassen. Nach dem ersten Schock und dem ersten Aufbegehren war ich dankbar, dass uns noch Zeit blieb, uns an den Gedanken zu "gewöhnen" (sorry, find grad kein besseres Wort), uns allmählich damit abzufinden. Ich kann wie ihr das genaue Wann nicht und habs anhängig davon gemacht, wie der Krankheitsverlauf war. Und als das Ende kam, wars zu spüren, dass jedes weitere Hinauszögern jetzt nur noch Qual für das Kleine bedeuten würde. Aber bis dahin war ich soweit und auch bereit, so seltsam das klingen mag, das Tier gehen zu lassen. Und die Euthanasie lief völlig firedlich und ruhig ab - ich kann euch nur raten, den TA nach Hause kommen zu lassen, das erspart dem Tier zusätzlichen Stress. Und auch vorher zu klären, was danach mit dem Hund geschehen soll, denn wenn es soweit ist, habt ihr dafür keinen Kopp mehr.
Man wächst in dieseren bitteren Abschied hinein, nutzt die Zeit, wie Momo schon schrieb, ihn nochmal zu verwöhnen, nehmt ihm die Schmerzen, aber ansonsten gönnt ihm alles, was ihm noch Freude macht. Es wird dennoch grausam weh tun, aber das Gefühl, ihm diese Zeit so schön wie möglich gemacht zu haben, das wird euch ein kleines bisschen helfen. Alles Liebe für euch und euren Hund.
 

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