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Unklarheit, beim Typen "bleiben", obwohl nicht zusammen, oder endlich alles beenden?

Daran musste ich auch denken.
Wobei im Film ja eindeutig die Mutter einen Anteil an der Misere hat, das will ich @SinaLynn nicht unterstellen.
Ja, da hast du völlig recht - dem schließe ich mich absolut an!

Aber die komplett überforderten Hilfesysteme, die bei einem Kind versagen, dem einfach nicht wirklich beizukommen ist...das ist doch 'n bisschen ähnlich.
Der nette Betreuer (gespielt von Teclebran), der einen einigermaßen guten Zugang zu ihr findet und den sie dann komplett aushebelt - das war irgendwie so'ne Mischung aus zum Heulen und Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit...

Aber das mit dem Anteil an der Misere, @SinaLynn, entschuldige bitte, falls das so ankam - das sollte es absolut nicht.
Ich glaube eher, bei deinem Kind könnte es eine psychiatrische Diagnose geben?
 
Ich bin schon auch froh, dass sein Therapieaufenthalt uns "zwangsweise" von einander getrennt hat, denn sonst hätte ich vielleicht überhaupt nicht den "Absprung" geschafft.
Das hättest du sicher. Aber vermutlich noch viele Ärgernisse später. Nimm die Zeit, die du dir nun erspart hast, als Geschenk.
 
Hallo liebe Steppenwölfin,

wie lieb, dass Du fragst 🙂.
Mit meiner Tochter geht es ganz furchtbar und ich weiß grad auch nicht, WIE ich das aushalte, aber, ich muss es ja aushalten. Sie läuft dauernd vom KH weg, ich muß fast täglich die Polizei anrufen,
Vermisstenanzeige stellen, dann wird sie wieder gefunden, zurückgebracht. Spät. jeden zweiten Tag droht sie, sich umzubringen, kaum auszuhalten, das Ganze.
Muss sagen, dass ich die ganze Geschichte hochgradig erschreckend finde...

und ich fände es mal interessant zu verstehen wie zur Hölle es ein 13J KIND schafft auf diese Art und Weise in diesem System zu landen...

Tut mir leid wenn ich das so sage aber irgend einen wichtigen Teil der Geschichte hast du weggelassen!

Kein Kind verhält sich dermaßen extrem, ohne jeden Grund...
 
Kein Kind verhält sich dermaßen extrem, ohne jeden Grund...
Irgendeinen Grund wird es natürlich geben.

Aber der muss nicht zwingend auf @SinaLynns Mist gewachsen sein, das kann durchaus was mit Genetik, Peergroup, dem Vater, frühkindlichen Traumata...oder einem Mix aus all dem zu tun haben.

Manchmal kann man als Mutter nur ewig dagegen kämpfen und hat trotzdem wenig Chancen. Deswegen ist es ja sehr gut, wenn das hier umfassend betreut wird.

Ich habe selbst zwei, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Aber immerhin habe ich ein zweites Kind, an dem ich sehen kann, dass nicht ausschließlich ich quasi "alles falsch gemacht" habe.

Das ist aktuell die Schwierigkeit der gesellschaftlichen Wahrnehmung: läuft ein Kind aus dem Ruder, ist erst mal per se die Mutter "irgendwie schuld".
Das muss aber gar nicht so sein - und da die Situation eh' schon schlimm genug ist, muss man auch nicht noch extra mit der Schuldkeule draufhauen.
 
Hallo liebe Foristas,

erstmal an Zally: Ich verbitte mir diese Unverschämtheit! Wenn ich wüßte, was ich "weggelassen" hätte, wüßte ich (heimlich), warum sie so "drauf" ist.
En passent hab ich heute vom Therapeuten erfahren, dass sie mit 7 1/2 Jahren von einem Kind VERGEWALTIGT wurde. Das hat meine Tochter mir NIE erzählt und "Übergriffe" sind erst im Behandlungskontext rausgekommen, dass es DAS war, wußte ich bis heute nicht. Seit heute weiß ich es und kan sie noch besser verstehen.

Wem soll sie denn noch trauen? Die Welt ist ein scheißort für sie und genau deswegen WILL sie ja auch NUR ZU MIR ZURÜCK!! Und nirgendwo anders hin.

Seit Jahren habe wir hier die Familienhilfe, das Jugendamt, meinste nicht, wenn ich so gaga wäre und meiner Tochter was angetan hätte, dass das nicht vielleicht mal IRGENDWANN aufgefallen wäre? Das einzige, was viel zu spät kam, obwohl ich maximal rechtzeitig um Unterstützung gebeten habe, war konkrete Hilfe. Mein Appell wurde nicht ernst genommen.

Heute wurde sie mit insg. vier Leuten, inkl. meiner Person, zum KJND gekurvt. Hat sich alles angeguckt, sehr schöne Mädchengruppe da, dann flüchtete sie, wurde zurückgeholt, ist ausgetickt, mit SVV wärend ich schon weg war, denn sie eskalierte so, dass ich wieder Angst bekam, sie greift mich an... Dann musste wieder der RTW und Polizei kommen und jetzt wird sie von Akutstation A im "falschen" Stadtteil zurück in die "Aktustation B" im "richtigen" Stadtteil, von wo wir heute morgen kamen, zurückgebracht. Zwischendruch habe ich etliche Selbst- und Morddrohungen und Fo... und Hu... alles mögliche per whats app bekommen.

Solche Anschuldigen möchte ich hier nie wieder lesen, ich hab mir für mein Kind alles aufgerissen und tue es nach wie vor. Ich selbst kann seit ca. 8 Jahren mein eigenes Leben komplett vergessen. Arbeit ist auch nicht möglich, ob das je wieder geht, solange sie noch nicht 18 ist, ist die Frage. Solche Anschuldigungen möchte ich hier nicht noch einmal lesen, ansonsten werde ich darum bitten, dass dieser Beitrag geschlossen wird. Da vertraut man sich schon Leuten an und allermeistens habe ich auch wertschätzende, wohlmeinende, wertvolle Rückmeldungen bekommen. Aber, so ein Statement ist nicht in Ordnung. Sorry, ich hatte hier nicht die Kamera laufen. Meine Tochter hat mit 4 Jahren angefangen, mich zu schlagen und hat das bis 8 durchgehalten. Dann fing es mit 11 wieder an. Wohl dem, der das erträgt und daran nicht kaputt geht.

Dass sie es aus einer inneren Not heraus tut, ist irgendwie klar. Dass man als Mutter eben NICHT zurückschlägt, ist auch klar. Dass das Verhalten nicht aufhört, wenn man hier ganz alleine mit Kind ist, auch klar. Denn sie hat ja gesehen: Ah, die Mutter kriegt Angst, also, funktioniert das mit dem Zuschlagen, dann mach ich weiter, weil, dann krieg ich, was ich will. Oder hab wahlweise meine Ruhe.

Ansich hab ich keine Lust mich als Opfer darzustellen. Nur, wie nennt man das, wenn man vom eigenen Kind geschlagen wird? Eine höchst destruktive Beziehung, in die leider viel zu spät von außen eingegriffen wurde.

Ich muss da durch und bin froh, dass so viele es wirklich gut meinen und uns mittlerweile von Außen unterstützen. Es bleibt belastend.

Danke Euch, die Ihr mir Mut zusprecht und wertschätzende Worte findet!
Herzlichst,
SinaLynn
 
Hallo SinaLynn,
ärgere dich nicht. Ein Forum spiegelt unterschiedl. Meinungen wider.
Hier von Außenstehenden, die dich u. Einzelheiten deines Lebens nicht persönl. kennen. Nicht jeder Kommentar kann mit "richtig" od. "falsch" bewertet werden. Es sind Meinungsäußerungen. Manche viell. hilfreich. Manche nicht. Viele schienen dir geholfen u. dich bestärkt zu haben.
Rechtfertigen musst du dich niemandem gegenüber.
Du hast sehr viel für deine Tochter getan. Ihr immer wieder Chancen gegeben. Mag sein, dass vieles gut u. richtig war u. dass weniges rückblickend anders möglich gewesen wäre.
Wichtig ist die Gegenwart. Seelischer Selbstschutz für dich. Profess. Hilfe für die Tochter gibt es.
Viell. findet sie irgendwann in d. Zukunft wieder einen Weg zu dir mit entspr. Wertschätzung u. ohne Gewalteskalation - gib ihr und dir die Zeit dafür.
 
Hallo liebes Forum,

liebe Nobody 2024: Danke für Deine ermutigenden Worte.
Die letzten Tage waren- gelinde gesagt- ereignisreich.

liebe Leere?Zukunft und Steppenwölfin: Danke für die Überlegung zur Führung des
Tagebuches. Ich glaub, das ist eher nicht mein Ding.

Derzeit wird meine Tochter 1 zu 1 betreut (!!) und es gab aufgrund vieler Ereignisse i.d. letzten Tagen
einiges Gepräche mit den Betreuern im KH. Ich bin schockiert, WIE schlecht es meiner Tochter schon SO lange ging und es bricht mir wirklich beinahe das Herz
dass sie voller Scham war angesichts dessen, was ihr vor 6 Jahren passiert ist. Sie hat das
so abgekapselt und abgespalten, was musste dieses liebe, früher so kreative, einfühlsame Kind ertragen und mit sich rumschleppen. Sie ist wirklich stark traumatisiert. Wenn ich DAS gewußt hätte, aber, woher hätte ich es wissen sollen.

Ich bin schon froh, dass es "raus" ist, es ist aber auch klar, dass das sehrsehr lange dauern wird, bis es ihr wirklich besser geht. Wo ich kann, bin ich für sie da.

Was diese Woche rauskam und passiert ist, hat eigentlich alles, was ich bisher erlebt habe an Härte nochmal übertroffen. Dass meine Tochter auf dieses Leben keinen Bock mehr hat, kann ich voll verstehen. Ich bin dankbar, dass in diesem KH so engagierte und sehende Mitarbeiter sind, die sich für sie einsetzen und wirklich individuell gestrickte Lösungsansätze finden und umsetzen.

Herzliche Grüße,
SinaLynn
 
Hey SinaLynn,

das klingt schlimm, was deiner Tochter passiert ist und noch immer passiert. Beim Lesen deiner Schilderungen über einige Seiten wird insgesamt sehr deutlich, wie heftig deine Tochter leidet, kein Mensch verhält sich einfach aus Spaß oder Langeweile so extrem entgrenzt und gewaltvoll gegen sich und andere. Dass es für dich an vielen Stellen kaum aushaltbar ist und unendlich über deine Grenzen geht, kann ich sehr gut nachfühlen und tut mir sehr leid für dich, aber manch abwertendes Wort der Tochter gegenüber (wie anfangs im Thread öfter geschrieben) finde ich sehr schlimm. Auch die Zeit in der Klinik, die extreme Suizidalität, das völlige Abgeschnittensein von der "normalen" Lebensrealität einer 13-jährigen stellt wahrscheinlich ein massives Trauma dar, das anhält und anhält und anhält. Es ist so schlimm, was dieser noch so junge Mensch durchleben muss und ich wünsche ihr sehr, sehr, dass nun in der Therapie Fortschritte erzielt werden und es endlich besser wird.
 

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