Hallo liebe Foristas,
erstmal an Zally: Ich verbitte mir diese Unverschämtheit! Wenn ich wüßte, was ich "weggelassen" hätte, wüßte ich (heimlich), warum sie so "drauf" ist.
En passent hab ich heute vom Therapeuten erfahren, dass sie mit 7 1/2 Jahren von einem Kind VERGEWALTIGT wurde. Das hat meine Tochter mir NIE erzählt und "Übergriffe" sind erst im Behandlungskontext rausgekommen, dass es DAS war, wußte ich bis heute nicht. Seit heute weiß ich es und kan sie noch besser verstehen.
Wem soll sie denn noch trauen? Die Welt ist ein scheißort für sie und genau deswegen WILL sie ja auch NUR ZU MIR ZURÜCK!! Und nirgendwo anders hin.
Seit Jahren habe wir hier die Familienhilfe, das Jugendamt, meinste nicht, wenn ich so gaga wäre und meiner Tochter was angetan hätte, dass das nicht vielleicht mal IRGENDWANN aufgefallen wäre? Das einzige, was viel zu spät kam, obwohl ich maximal rechtzeitig um Unterstützung gebeten habe, war konkrete Hilfe. Mein Appell wurde nicht ernst genommen.
Heute wurde sie mit insg. vier Leuten, inkl. meiner Person, zum KJND gekurvt. Hat sich alles angeguckt, sehr schöne Mädchengruppe da, dann flüchtete sie, wurde zurückgeholt, ist ausgetickt, mit SVV wärend ich schon weg war, denn sie eskalierte so, dass ich wieder Angst bekam, sie greift mich an... Dann musste wieder der RTW und Polizei kommen und jetzt wird sie von Akutstation A im "falschen" Stadtteil zurück in die "Aktustation B" im "richtigen" Stadtteil, von wo wir heute morgen kamen, zurückgebracht. Zwischendruch habe ich etliche Selbst- und Morddrohungen und Fo... und Hu... alles mögliche per whats app bekommen.
Solche Anschuldigen möchte ich hier nie wieder lesen, ich hab mir für mein Kind alles aufgerissen und tue es nach wie vor. Ich selbst kann seit ca. 8 Jahren mein eigenes Leben komplett vergessen. Arbeit ist auch nicht möglich, ob das je wieder geht, solange sie noch nicht 18 ist, ist die Frage. Solche Anschuldigungen möchte ich hier nicht noch einmal lesen, ansonsten werde ich darum bitten, dass dieser Beitrag geschlossen wird. Da vertraut man sich schon Leuten an und allermeistens habe ich auch wertschätzende, wohlmeinende, wertvolle Rückmeldungen bekommen. Aber, so ein Statement ist nicht in Ordnung. Sorry, ich hatte hier nicht die Kamera laufen. Meine Tochter hat mit 4 Jahren angefangen, mich zu schlagen und hat das bis 8 durchgehalten. Dann fing es mit 11 wieder an. Wohl dem, der das erträgt und daran nicht kaputt geht.
Dass sie es aus einer inneren Not heraus tut, ist irgendwie klar. Dass man als Mutter eben NICHT zurückschlägt, ist auch klar. Dass das Verhalten nicht aufhört, wenn man hier ganz alleine mit Kind ist, auch klar. Denn sie hat ja gesehen: Ah, die Mutter kriegt Angst, also, funktioniert das mit dem Zuschlagen, dann mach ich weiter, weil, dann krieg ich, was ich will. Oder hab wahlweise meine Ruhe.
Ansich hab ich keine Lust mich als Opfer darzustellen. Nur, wie nennt man das, wenn man vom eigenen Kind geschlagen wird? Eine höchst destruktive Beziehung, in die leider viel zu spät von außen eingegriffen wurde.
Ich muss da durch und bin froh, dass so viele es wirklich gut meinen und uns mittlerweile von Außen unterstützen. Es bleibt belastend.
Danke Euch, die Ihr mir Mut zusprecht und wertschätzende Worte findet!
Herzlichst,
SinaLynn