Es sei denn, er hat wirklich seine Persönlichekit aufgespaltet, in jungen Jahren, um Dinge zu ertragen- me not knows- kennt man, wenn man sich irgendwie Halbwissen wo aneignet.
Ich denke nicht, dass ich eine gespaltene Persönlichkeit habe. Zumindest nicht in dem Sinne. Aber denke, dass war auch eher im Scherz gemeint
Das ist also nur eine Pause, die sie gerade braucht, um sich um sich selber zu kümmern, was dann Dir bzw. Euch auch zugute kommen wird.
Vertrau' darauf, was sie Dir versprochen hat und nimm' dabei die Gelegenheit wahr, Geduld zu üben. So wirst Du dann auch Dich gleichzeitig um Dich selber kümmern. Auch wird man daran stärker, wenn man sieht, bis wohin man gehen kann, also wie weit man seine eigenen Grenzen stückweise überschreiten kann, um Schwierigkeiten auszuhalten. Aber immer nur langsam und mit kleinen Schritten vorwärtsgehen.
Versuch doch auch einmal, anstatt das in Deinen Augen als B-Ich zu sehen, Dir einfach zu sagen: Aha! da seid ihr ja wieder, ihr Dämonen! Dann weisst Du, dass sie ja nicht immer da sind, nur manchmal, vielleicht sogar nur phasenweise und Du Dich auf diesen Rhythmus einstellen kannst. In diesen Phasen machst Du dann Pause und nimmst Dir irgend etwas vor, was für Dich ein Maximum an Erleichterung darstellt.
Gut, das ist wohl nur eine irrationale Theorie, die mir gerade so spontan dabei einfällt. Vielleicht kannst Du ja etwas damit anfangen? Wenigstens könnte ich mir vorstellen, wenn Du Deinen Geist etwas trainierst, Du auch Unterstützung von ihm erhalten wirst. Ist vielleicht "nur" eine Übungssache, man muss nur mal damit anfangen, und wie gesagt, mit kleinen Schritten.
Ich drück Dir die Daumen, dass "E" nach ihrer Therapie zu Dir zurückkommt, wie sie es versprochen hat.
Ich hoffe es. Ich wurde in meinem Leben so oft belogen und fallen gelassen, dass ich leider eine "Alle Menschen sind am Ende ja doch gleich" Attitude habe, dir mir auch sehr schwer fällt abzulegen. Trotzdem versuche ich mit aller kraft, ihr zu glauben, auch wenn es mir echt nicht leicht fällt.
Habe auch schon die ersten... "Schritte" gemacht, wenn man das so nennen kann, und aufgehört sie anzurufen oder SMS zu schreiben, und meinte, aber in deutlich lieberen und herzlicheren Worten, sie solle sich melden, wenn sie wieder Kontakt möchte. Und das ich dennoch da sei, wenn sie mich doch mal brauchen sollte. Well, jetzt sitz ich hier, trinke Tee und versuch nicht dem Drang zu wiederlegen ihr doch wieder zu schreiben. Ist echt nicht einfach.
Lieber Ryu,
zuerst einmal: Du liest dich sehr sympathisch. Es ist schade, dass du dies nicht sehen kannst aktuell und so viel Hass in dir steckt.
Weißt du, "Borderline" ist ein Begriff, mit dem ich wenig anfangen kann. Ich halte den Umgang damit auch für fahrlässig, weil es ein Etikett geworden ist, hinter dem häufig Resignation, Hoffnungslosigkeit und Frustration prächtig gedeihen.
Lege das Etikett mal zur Seite.
Du hast -wie hoffentlich jeder Mensch- viele verschiedene Facetten in dir. Und DU entscheidest, welche du fütterst und welche...nicht.
Du bist nicht Opfer einer "B-Seite", die unberechenbar zuschlägt.
DU bist der Meister deines Lebens und DU entscheidest, was Prio hat.
Konzentriere dich auf das, was dir gut tut. Vermeide alle Stempel, alle Etiketten.
Du bist kein "pathologischer Fall" - du bist ein junger Mann auf der Suche nach dem Glück.
Was hast du nach der Klinik vor? Was bereitet dir Freude?
Deine Einstellung ist super (Und danke für das komplett
), leider ist das mit dem Meister seiner eigenes Lebens sein echt schwer, wenn du in deinen schlechten Phasen wirklich so gar keine Kontrolle mehr über das hast was du sagst oder tust. Dinge, die ich definitiv eigentlich nicht tun will.
Ich weiß es nicht. Momentan sitz ich wieder zuhause. Am Dienstag hab ich wieder einen Termin in der Klinik um zu schauen, wie es weiter geht. Wahrscheinlich werde ich es nochmal versuchen, sobald E dort fertig ist. Solang sie dort ist macht ein neuer Ansatz keinen Sinn. Danach wahrscheinlich ne Tagesklinik oder einen neuen, Ambulanten Therapeuten. Bis auf ne abgebrochene Ausbildung als Systemkaufmann habe ich beruflich nichts in der Tasche. Gibt Träger für Ausbildungen für Psychisch Kranke, vielleicht versuche ich das dann mal.
Was mir Freude macht ist hauptsächlich Nerd-Kram. Videospiele, Serien/Filme, Anime/Manga, Musik, Bücher, etc. Alles Dinge, die man auch gut allein machen kann. Freunde oder wirklich Familie habe ich nicht, und es ist hier in der Gegend kaum möglich, neue Leute mit ähnlichen Interessen kennen zu lernen, weil es hier einfach null Angebote in der Richtung gibt. Vor allem nicht mit einer Sozialphobie. Gibts noch das Internet, aber auch mit fremden Menschen schreiben fällt mir schwer.
Ich bin echt verzweifelt. Es gibt genug Tage wo ich glaube, ich sterbe einfach einsam und allein und keiner wusste je, dass es mich gibt. Davor habe ich panische Angst.
Uff.