Hallo,
ich bin 23 Jahre alt und habe das Gefühl, als würde ich den Boden unter den Füßen verlieren. Es geht um folgendes: ich bin mittlerweile im 6ten, fast 7ten Monat schwanger. Die Schwangerschaft war ungeplant und ich habe es ca. in der 4ten Schwangerschaftswoche durch einen SS-Test herausgefunden. Ich habe es meinem damaligen Freund, heute Ehemann, direkt erzählt, wir waren ein wenig unter Schock aber er wirkte glücklich darüber. Wir haben wochenlang überlegt, er war dafür es zu behalten, würde aber auch hinter mir stehen, wenn ich es nicht behalten würde. Ich entschied mich für das Kind und genau das ist mein heutiges Problem. Ich habe das Gefühl, der Hormoncocktail hat meine Sinne benebelt, als wäre ich völlig besoffen, als ich meine Entscheidung getroffen habe. Wenn ich könnte würde ich die Zeit zurückdrehen und alles rückgängig machen. Ich möchte kein Kind haben, aber jetzt ist es zu spät. Ich leide unter extremen Stimmungsschwankungen und es fühlt sich an als wäre mein Leben zu Ende. Der Grund weshalb ich mich für das Kind entschieden habe, lag eigentlich darin, dass ich meine Eltern nicht mehr ansehen könnte, hätte ich es abgetrieben. Ich habe es nicht für mich behalten sondern für meine Eltern und jetzt bin ich traurig. Meine Eltern fragen mich jedes Mal, warum ich schlechte Laune habe oder warum ich so traurig bin. Mit meiner Mutter habe ich häufig darüber gesprochen, sie sagte, wenn das Kind erstmal da ist, freust du dich. Mag sein, trotzdem ist mein Leben damit irgendwie vorbei. Ich war/bin absolut nicht bereit dazu, habe vor der Schwangerschaft geraucht und gekokst, natürlich direkt aufgehört als ich von der SS erfahren habe. Ich wollte studieren im Herbst und auch damit ist es vorbei, wenn das Kleine erstmal da ist. Es mag egoistisch klingen, aber ich habe mir die meiste Zeit gewünscht, dass das Kind in mir nicht mehr lebt. Es zur Adoption freizugeben ist aber absolut keine Option für mich. Ich weiß, dass ich eine gute und fürsorgliche Mutter sein werde, aber wahrscheinlich keine glückliche. Es fiel mir schon immer schwer mich auf mehr als eine Person zu konzentrieren, mir hat es immer gereicht mit meinem Mann und mir. Machen was wir wollen, wann wir wollen, wie wir wollen. Könnte gerade wieder losheulen, denn Kinder wollte ich, wenn überhaupt erst in mindestens 7 Jahren..
Hoffe auf ein wenig Verständnis und dass ihr mich jetzt nicht zerreißt, da ich in Foren mitbekommen habe, das ganz viele Frauen damit argumentieren, dass man doch glücklich sein soll, das man überhaupt welche bekommen kann, manche bekommen keine etc.“
Lost9
ich bin 23 Jahre alt und habe das Gefühl, als würde ich den Boden unter den Füßen verlieren. Es geht um folgendes: ich bin mittlerweile im 6ten, fast 7ten Monat schwanger. Die Schwangerschaft war ungeplant und ich habe es ca. in der 4ten Schwangerschaftswoche durch einen SS-Test herausgefunden. Ich habe es meinem damaligen Freund, heute Ehemann, direkt erzählt, wir waren ein wenig unter Schock aber er wirkte glücklich darüber. Wir haben wochenlang überlegt, er war dafür es zu behalten, würde aber auch hinter mir stehen, wenn ich es nicht behalten würde. Ich entschied mich für das Kind und genau das ist mein heutiges Problem. Ich habe das Gefühl, der Hormoncocktail hat meine Sinne benebelt, als wäre ich völlig besoffen, als ich meine Entscheidung getroffen habe. Wenn ich könnte würde ich die Zeit zurückdrehen und alles rückgängig machen. Ich möchte kein Kind haben, aber jetzt ist es zu spät. Ich leide unter extremen Stimmungsschwankungen und es fühlt sich an als wäre mein Leben zu Ende. Der Grund weshalb ich mich für das Kind entschieden habe, lag eigentlich darin, dass ich meine Eltern nicht mehr ansehen könnte, hätte ich es abgetrieben. Ich habe es nicht für mich behalten sondern für meine Eltern und jetzt bin ich traurig. Meine Eltern fragen mich jedes Mal, warum ich schlechte Laune habe oder warum ich so traurig bin. Mit meiner Mutter habe ich häufig darüber gesprochen, sie sagte, wenn das Kind erstmal da ist, freust du dich. Mag sein, trotzdem ist mein Leben damit irgendwie vorbei. Ich war/bin absolut nicht bereit dazu, habe vor der Schwangerschaft geraucht und gekokst, natürlich direkt aufgehört als ich von der SS erfahren habe. Ich wollte studieren im Herbst und auch damit ist es vorbei, wenn das Kleine erstmal da ist. Es mag egoistisch klingen, aber ich habe mir die meiste Zeit gewünscht, dass das Kind in mir nicht mehr lebt. Es zur Adoption freizugeben ist aber absolut keine Option für mich. Ich weiß, dass ich eine gute und fürsorgliche Mutter sein werde, aber wahrscheinlich keine glückliche. Es fiel mir schon immer schwer mich auf mehr als eine Person zu konzentrieren, mir hat es immer gereicht mit meinem Mann und mir. Machen was wir wollen, wann wir wollen, wie wir wollen. Könnte gerade wieder losheulen, denn Kinder wollte ich, wenn überhaupt erst in mindestens 7 Jahren..
Hoffe auf ein wenig Verständnis und dass ihr mich jetzt nicht zerreißt, da ich in Foren mitbekommen habe, das ganz viele Frauen damit argumentieren, dass man doch glücklich sein soll, das man überhaupt welche bekommen kann, manche bekommen keine etc.“
Lost9