Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Unfall - Streit mit Mutter

Merle89

Neues Mitglied
Hallo Zusammen,

ich bin vor 4 Jahren stark auf einer Treppe mit dem rechten Fuss umgeknickt und habe mir das Fersenbein gebrochen. Der Unfall ereignete sich als ich gemeinsam ein Meerschweinchen abholen wollte mit meiner Mutter und wir hatten vorher einen intensiven, dramatischen Streit in dem es auch um viele vormalige Streitthemen gingen. Was mich damals sehr verletzt hat war, dass sie mich zuhause vor der Haustür ablieferte und denn aus Wut weggefahren ist vermutlich weil sie noch sauer war. Am nächsten Morgen beschimpft sie mich sogar weiter. Mein fuss war wirklich Matsch... Wenn ich sie heute darauf anspreche, behauptet sie aber dies stimme nicht, will keine Vorwürfe hören und sie hätte sich um mich gekümmert. Wieso verdreht sie alles so? Mich verletzt es heute wieder sehr denn ich habe immer noch Probleme mit dem fuss..

LG
 

Traulicht

Aktives Mitglied
Hallo Merle89,

erstmal tut es mir leid lesen zu müssen, daß du immer noch Probleme mit deinem Fuß hast. Ich hoffe, daß sich das noch geben wird.

Für mich klingt das so, als hätten deine Mutter und du ein sehr konfliktreiches Verhältnis. Das ist nicht schön, aber leider auch nicht so selten, wie man das denken möchte. Wenn deine Mutter sich nicht in Ruhe mit dir über das Thema unterhalten will, dann sehe ich wenig Chancen auf eine Klärung der Angelegenheit. Natürlich will sich niemand gerne eingestehen, in einer bestimmten Situation falsch reagiert zu haben. Es mag sein, daß sie insgeheim auch Schuldgefühle hat, oder aber die Sache ausblendet, weil es ihr nicht gut täte, wenn sie sich damit eingehender beschäftigen würde.
Du solltest für DICH einen Weg finden, damit umzugehen. Dazu gehört es auch, temporär auf Abstand zu gehen und sich zu fragen, was du brauchst und was dir gut tut.
Den Blick nach vorne wagen, ohne Verbitterung. Das ist sehr wichtig.

Ich wünsche dir dafür alles Gute und viel Gesundheit 💚
 

Piepel

Aktives Mitglied
Der Güte halber - also um einen Strich darunter zu ziehen - müsstest Du nach vollziehen, wen man für den Bruch verantwortlich machen kann. Die Mutter, Dich, den Treppenhaus-Eigentümer, die Familie die das Meerscheinchen angeboten hat weil Du dort hin gegangen bist?

Danach geht es darum, wer dafür verantwortlich gemacht werden kann, dass Du
a) nicht innerhalb der Zeit, in der man es hätte operieren können, im Krankenhaus warst
oder
b) zwar nach der Rückkehr im Krankenhaus warst aber die Heilung danach nicht zu einem Zustand wie vorher geführt hat.

Wenn die Mutter dafür verantwortlich ist, dass ihr Streit - an dem Du nicht mitgewirkt hast - die Ursache dafür ist, dass Du den Fuß gebrochen hast, dann ist die Mutter auch in der Zukunft für alles verantwortlich, was Dir nach dem Bruch passiert ist.
Vermutlich will sie das aber nicht sein.
 

cucaracha

Urgestein
Dass über solch einen Unfall nicht geredet wird oder Sätze verdreht werden
passiert häufig.
Deine Mutter wird dir gegenüber ein sehr schlechtes Gewissen und Schuldgefühle haben.
Vermutlich kann sie keine eigenen Fehler in ihrem Verhalten eingestehen.
Es wird ihr peinlich sein.

Ich würde an deiner Stelle das Thema nicht mehr erwähnen.

Streitbeziehungen sind krank machend.
Ich würde auf Abstand von ihr gehen, mich abnabeln und mir andere Bezugspersonen suchen..
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Streitbeziehungen sind krank machend.
Ich würde auf Abstand von ihr gehen, mich abnabeln und mir andere Bezugspersonen suchen..
Wegen so einer Sache den Kontakt zu kappen empfände ich als absolut unverhältnismäßige Reaktion.
Im Grunde ist die Mutter ja auch nicht unmittelbar Schuld am Unfall, denn sie hat Merle nicht geschubst, sondern "bloß" abgelenkt. Und dazu gehören nun mal 2 - einer, der ablenkt und einer, der sich ablenken lässt.

Mir stellt sich die Frage, wie das Verhältnis ansonsten so ist. Mutter-/Tochter-Beziehungen sind ganz oft nicht ohne, da kann ich auch aus eigener Erfahrung sprechen. Meine Mutter und ich haben uns auch schon gefetzt wie die Kesselflicker, teilweise empfand ich das auch als grenzüberschreitend, danach war sogar eine ganze Zeitlang Funkstille (über mehrere Jahre) - keiner wollte nachgeben.

Bis heute gibt es Dinge, die meine Mutter gemacht hat, aber vergessen hat, sich nicht erinnern kann, die nie so vorgefallen seien, die sie also schlichtweg leugnet, obwohl ich es besser weiß. Ich habe mich schon unzählige Male aufgeregt und gelegentlich passiert mir das auch heute noch.

Jetzt kommt das große ABER: Ich versuche mittlerweile wirklich zu differenzieren, was mir ultimativ wichtig ist oder wo ich auch mal großmütig und verzeihend sein kann. Ich lasse ihr ganz sicher nicht alles durchgehen, ich möchte aber insgesamt Frieden haben und auch den Kontakt, da es in Summe das Leben leichter macht. Sie ist mittlerweile auch Mitte 80, mein Vater verstorben. Würde ich aus allem Zoff machen, was ginge, wäre sie sehr einsam - und immerhin ist es meine Mutter und ich könnte das auch mit meinem Gewissen nicht verantworten.

Also was ich eigentlich sagen will: Manche Dinge kann man auch einfach ruhen lassen, selbst wenn man im Recht ist. Alles hat natürlich Grenzen, aber wenn ich den geschilderten Fall jetzt mal bewerte, dann wäre das so etwas wo ich sagen würde "Das war sicherlich nicht korrekt, aber es ist Vergangenheit" - was außer Genugtuung würde das Eingeständnis jetzt noch bewirken?

Ich finde es wichtig, dass man etwas gelassener unterwegs ist auf dieser Welt. Ob eine Streitbeziehung krank macht oder nicht ist oft auch eine Frage des Blickwinkels und der Relevanz, die man den Dingen beimisst. Eine Portion mehr Gelassenheit würde so manchem gut tun. Ich habe das früher übrigens auch nie so gesehen, habe mich aber zu dieser Einstellung entwickelt (und lerne gelegentlich immer noch).
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich denke es geht @Merle89 eher darum dass ihre Mutter sich danach nicht richtig um sie gekümmert hatte und das auch immer noch nicht zugeben will?
Mag sein - trotzdem sehe ich es auch dann nicht viel anders. Wenn die 89 in Merles Nutzernamen das Geburtsjahr sein sollte wäre sie 34 Jahre alt. Bei einer Minderjährigen würde ich das anders bewerten als bei einer Frau dieses Alters. Dieses Nachkarten bringt doch nichts, so sehr ich das im Grunde auch nachvollziehen kann, dass man sich in einem solchen Fall ein anderes Verhalten gewünscht hätte (und es wohl auch angemessen gewesen wäre). Vielleicht ist es der Mutter auch unangenehm, jetzt so mit der Nase auf Ihr wenig fürsorgliches Verhalten gestoßen zu werden und sie tut sich einfach schwer damit, dem "Kind" recht zu geben.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
ich bin vor 4 Jahren stark auf einer Treppe mit dem rechten Fuss umgeknickt
Das kann passieren, in wie weit siechst du den Zusammenhang mit dem Tierkauf ?

dass sie mich zuhause vor der Haustür ablieferte und denn aus Wut weggefahren ist
Wie ist denn euer Wohnverhältnis ?

Wieso verdreht sie alles so?
Ich könnte mir vorstellen, daß hier beide Seiten auf ihre Weise verdrehen.

Versuche das Alte loszulassen und schaut was eure gemeinsame Zukunft bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
T Drittes Kind - Ich bin der Unfall Familie 14
Loreley125 Immer Streit/Stress wegen dem Haustieren... Familie 53
G Schwiegermutter provoziert Streit Familie 8

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben