Alles als selbstverständlich zu nehmen. Die Lehrer sagen zu den Kindern auch :"setzt dich auf deine fünf Buchstaben " - die Kinder rätseln bis heute was damit gemeint ist, oder wenn sie sich zu langsam umziehen, werden sie im Flur ausgesperrt. Das Kind weint, weil es lange Unterhose im Winter anziehen soll, weil es dann beim umziehen nicht als erstes fertig wird und vielleicht ausgesperrt wird. Die Kinder nehmen alles wie es ist, sie denken das muss so sein. Wenn sie keine Hilfe bekommen, wird für sie auch normal sein, warum sollen sie dann später jemanden helfen?
Man kann Kinder auch überbetüteln. Das ist auch nicht gut.
Und was an dem Spruch mit den 5 Buchstaben schlimm sein soll sehe ich jetzt auch nicht.
Manche Eltern verlangen auch, dass die Lehrer sich um ihr Kind kümmern als wäre es das einzige in der Klasse, ohne zu bedenken, dass es noch jede menge anderer Kinder dort gibt.
Eine Freundin von mir ist Lehrerin in der Grund- und Hauptschule und musste feststellen, dass selbst dort viele Kinder keine Schuhe binden können.
Da sie auch den Schwimmunterricht leitet, bat sie also die Eltern, an dem Tag, an dem der Schwimmunterricht stattfindet, den Kindern Schuhe mit Klettverschluss anzuziehen, da sie es nicht schaffen kann allen Kindern die Schuhe zu binden und dann noch den Unterricht zu halten.
Die Empörung über die Lehrerin war riesengroß. Aber keiner hat sich gefragt, warum man Kindern in dem Alter das Schuhebinden nicht beibringen kann oder konnte. Oder eben nicht wenigstens Schuhe mit Klettverschluss besorgen kann.
Kann man dann nämlich aus diesen Gründen den Schwimmunterricht nicht abhalten ist das Geschrei mindestens so groß.
Und im Fall Deines Sohnes finde ich auch, dass er einen verstauchten Knöchel hat und es schlimmeres gibt.
Was machst Du denn , wenn er alleine unterwegs ist und sich den Knöchel verstaucht?