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Und Wofür?

Typ-01

Neues Mitglied
Hey!
Ich habe ein Problem, welches sich einfach nicht lösen lässt.

Im Grunde sollte es mir gut gehen. Ja, sogar außergewöhnlich gut.

Inzwischen bin ich ende 20. Ich hatte ein tolles und erfülltes Leben. hatte seit jeher gute enge Freunde und über meine Familie kann ich auch nicht klagen.
Ich habe immer gemacht was ich wollte und im Grunde ging das auch alles gut, bin gesund und nicht verschuldet.
Habe eine abgeschlossene Ausbildung und arbeite auch relativ gerne in diesem Beruf.
Seit einigen Jahren habe ich eine liebevolle Freundin, was auch nichts neues für mich ist.
Das laben ist gut zu mir.

Aber ich weiß wirklich nicht wofür das alles. Ich freue mich auf nichts. ich habe keine Träume oder Ziele.
Alles was ich erreichen kann scheint mir nahezu banal. Alles.
Millionär werde..? Wofür?
Kinder in die welt setzen? Wofür?
Mir schwant, das ist alles Quatsch.

Ich Langweile mich. es ist alles Wertlos. Nichts auch nur im geringsten erstrebenswert.

Ich habe einen Hang zum Rausch. Fand es schon immer faszinierend mich der realität mittels verschiedenster Substanzen zu entziehen.
Bitte, nehmt jetzt nicht an, das ich mich jeden Tag bis zur Bewusstlosigkeit zudröhne, meinen serotoninhaushalt bis auf den letzten Tropfen ausquetsche oder mein Glück in einer Kanüle zu finden hoffe.

Ich hab immer sparsam und meist auch verantwortungsbewusst konsumiert.

Ich bin schon immer ein Charimatischer Mensch gewesen und es mangelt wirklich nicht an feedback dass mich viele Leute schätzen und lieb haben. Ich strahle wohl gute laune und gelassenheit aus.

Trotz allem. Ich bin unglücklich. und alles was ich ändern könnte.. macht es nicht besser.
Ich verabscheue diese Welt aus tiefstem Herzen. das Geld, die Gesellschaft und mich als Mensch.
Ein Misanthrop? Sozialphobie? Zerrütteter Dopaminhaushalt? Spielt keine Rolle.

Mir fehlt ein Sinn und ich suche bzw. , misse so einen Sinn schon seit Jahren. ich weiss nicht mehr wie oft ich schon daran gedacht habe dem einfach ein ende zu machen. nur damit es einfach keine Rolle mehr spielt.
Ich habe es noch nie versucht. und im grunde hab ich das auch nicht vor. Ich könnte ja falsch liegen und es ist nur meine Perspektive. Auf jeden fall mache ich weiterhin mit, bei dieser Scheiße, die Ihr "leben" nennt.
Ich verdiene weiterhin Geld, geb es wieder aus, konsumiere eure Scheiße und wieder von vorne.

Aber Wofür?
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Lieber Typ,

der Sinn des Lebens ist ein Schatz. Und Schätze liegen nicht auf der Straße, sondern wollen gesucht und gefunden werden.
Wie Du empfinde ich auch, dass der Sinn des Lebens nicht im Konsum und nicht im Haben liegt.

Aus meiner Sicht geht es im Leben immer um Werte und um Ziele. Nachdenken und Informationen sammeln ist wichtig, wie bei der Schatzsuche. Ich empfehle Dir, über folgende Frage nachzudenken: Wie müsste das Ziel, der Sinn, aussehen, damit er für Dich sehr wertvoll ist?

Je weniger Du mit dieser Frage anfangen kannst, je weniger hast Du bisher gesucht....und über für Dich Wichtiges nachgedacht....

LG, Nordrheiner
 

Typ-01

Neues Mitglied
Wie schon gesagt, grübel ich schon seit jahren. habe es auch mit dem nicht-suchen versucht, mit dem finden lassen, mit dem "es gibt halt nix" und auch damit gutes zu tun und mich für andere zu freuen.
es gibt nichts, dem ich tatsächlich einen wert beimesse. ich habe mich im relativieren verloren.
habe wirklich mit nichts anderem, als genau so einem leeren frasengedresche gerechnet.
aber trotzdem danke.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Du hast eben bisher (nur) Wege gefunden, die nicht zum Ziel führen. Man könnte auch sagen: In der falschen Ecke gesucht und falsche Methoden probiert.
 
S

sheldoncooper

Gast
Ich habe einen Hang zum Rausch. Fand es schon immer faszinierend mich der realität mittels verschiedenster Substanzen zu entziehen. (...) Zerrütteter Dopaminhaushalt? Spielt keine Rolle.
Wenn dein Drogenkonsum so weit ging, dass du dich damit effektiv "der Realität entziehen konntest", und das ja scheinbar auch über einen nicht unerheblichen Zeitraum ging, ist das mit dem zerrütteten Dopaminhaushalt zumindest nicht komplett abwegig. Das halt ist das Blöde an Drogen. Du kannst dich eine Zeit lang der Realität entziehen. Aber die holt dich immer wieder ein und kann dann mit der durch Drogen verfärbten Realität nicht mehr mithalten. Und plötzlich wird alles grau.

bei dieser Scheiße, die Ihr "leben" nennt.
Es gibt weder ein "uns" noch eine pauschale Auffassung davon, was "Leben" ist.
 

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