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Unangemesse Beziehung am Arbeitsplatz stört mich ????

BrokenMachine

Neues Mitglied
Unangemesse Beziehung am Arbeitsplatz stört mich

Hi liebe Community!

Habt ihr einen Rat oder ähnliche Erfahrungen, über die ihr euch gemeinsam auskotzen wollt? Ich bin für alles offen! ❤

Ich (25) arbeite an einer Uni im nicht-deutschsprachigen Ausland und fange dort bald ein Doktorat an. Alles ist super, nur gibt es da eine Doktorandin (30+, verheiratet, drei Kinder), die eine "ganz besondere Freundschaft" mit diesem (unserem gemeinsamen) Supervisoren hat, die mir langsam echt auf die Nerven geht.

Ich empfinde diese andere Doktorandin als komplett auf sich selbst fokussiert. Ständig redet und jammert sie nur über sich und ist anscheinend nicht glücklich mit ihrem Leben als Mutter, ich weiß nicht. Jedenfalls verhält sie sich wie ein emotional abhängiger Teenager und labert mich seit der vierten Woche, in der wir uns kennen, damit zu, wie sehr sie nicht auf unseren Supervisor steht und dann muss ich mir ihre ganzen inneren Gewissens-Kämpfe anhören diesbezüglich, weil sie ja Kinder hat und ihren Mann liebt.

Auf persönlicher Ebene ist das alles schon ziemlich anstrengend und nervig, weil man in einem neuen Land viele Leute kennenlernt und es seltsam ist, wenn mich eine auf einmal Therapeuten für *sehr* persönliche Probleme zu "missbrauchen" versucht.
Ich hätte dem allem ja noch Raum gegeben, wenn sie nicht hinterrucks so eine Zicke wäre. Denn sie blockiert mich karrieretechnisch, wo sie nur kann. Nach präsentationen schimpft sie über mich, dass ich zu lange rede, das eh keinen interessiert und keiner versteht, was ich da mache (von einem Kollegen gehört). Im Report, den wir als Gruppe schreiben mussten, markiert sie alles, was ich schreibe gelb und kommentiert "nicht relevant". Dann schickt sie das Dokument ab, obwohl sie wusste (und das OK gegeben hat), dass ich noch was hinzufügen wollte, und so weiter. Ich will jetzt nicht alle mMn "mikroaggressiven" Gesten ihrerseits abhandeln.

Also nachdem sie sich bei mir auskotzen durfte in meinen ersten 1-2 Monaten hier, krieg ich diese vielen kleinen kritischen Hiebe und ich versuche ihr wirklich aus dem Weg zu gehen, aber sie kommt inmer so überfreundlich auf mich zu, da kann ich, guterzogen wie man ist, auch nicht einfach sagen "Geh scheißen".

Was mich über alledem aber am meisten ankotzt ist diese "ganz besondere Freundschaft" (so genannt von meinem/unseren Supervisor, der übrigens ebenfalls liiert ist), denn immer wenn es Zusammentreffen zwischen den beiden gibt, fühle ich diese (vielleicht von mir auch überinterpretierte) Spannung und diese Zuneigung, die die beiden füreinander haben und das gibt mir das Gefühl, als Doktorandin nicht gleichberechtigt zu sein, selbst wenn ich beruflich/wissenschaftlich besser performe.

Ich kann nicht genau sagen, ob die dritte Doktorandin, die es in der Gruppe gibt und die auch denselben Supervisor hat, das auch so empfindet (die drei teilen sich noch dazu ein Büro!). Auf jeden Fall kommen die auch nicht so gut zurecht.

Ansonsten bin ich ja echt zufrieden mit meinem Supervisor und denke auch nicht ans Wechseln. Trotzdem glaube ich, dass so unprofessionelles Verhalten am Arbeitsplatz für mich zum stärkeren Problem werden wird in Zukunft, sollte das so weitergehen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit unprofessionellen Beziehungen am Arbeitsplatz? Wie seid ihr damit umgegangen? Ausharren und Resultate für sich sprechen lassen? Freue mich auf Eure Kommentare!
 
Zuletzt bearbeitet:

Werner

Sehr aktives Mitglied
AW: Unangemesse Beziehung am Arbeitsplatz stört mich

Ausharren und Resultate für sich sprechen lassen? Freue mich auf Eure Kommentare!
Ja genau. Freundlich ignorieren, die Liebenden
beglückwünschen es ihnen gönnen (inkl. dem
Kater danach, wenn die Ehen in den Brüchen
sind) und einfach auf die eigene Arbeit und das
eigene Glück konzentrieren.

Ich verstehe aber durchaus dein Unwohlsein.
An einem Arbeitsplatz haben mal zwei Damen
um die Gunst des Chefs gebuhlt, das war zum
Teil filmreif und Rosamunde-Pilcher-mäßig.

Mobbing in der Art, wie du es geschildert hast,
gab es von einer der beiden auch, vielleicht ge-
hört das irgendwie zusammen – andere poten-
tielle Konkurenten niedermachen oder klein-
halten. Lästig, unnötig aber menschlich. Leider.

Alles Gute und guten Erfolg!
Werner
 
heyho :) !

interessantes thema! ich selber habe auch schon oft konstellationen bemekrt wo ettliche leute mehr als unprofessionell waren, egal ob berufsanfänger oder person die schon mehrere jahre in dem bereich tätig war (oder leider auch noch ist).

in deinem Fall denke ich, dass die Kollegin es merkt das du auf Abstand gehst und sie dir deswegen eins reinwischen will? das ist wohl eines der typischsten Verhaltensweisen wenn die mit ihrem unwichtigen privaten kram daherkommen und nur Aufmerksamkeit haben wollen. typisch ist bei diesen leuten das sie mit ihrem leben unzufrieden sind und es ihnen nur besser geht wenn sie andere schlecht dastehen lassen wollen .... hast ja gut erkannt das sie wohl sehr zuzufrieden ist mit ihrem Familienleben.

so wie ichs verstehe habt ihr unterschiedliche supervisoren? wenn der supvervisor nur das sagt was sie hören möchte bringt das sie schlussendlich auch nicht weiter in ihrem job. aber auf supervisoren geb ich auch nicht sooo den hohen stellen wert .... die wenigstens schaffen es positiv neutral zu bleiben oder sagen auch nciht die wahrheit weil sie angst um ihren job haben .... hatte mal nen supervisor gehabt der den mitarbeitern zustimmte und sagte, dass das problem bei der praktikantin liegt und man die rauswerfen sollte (man hatte in dem fall aus ner mücke nen elephanten entwickelt aus nichtigem grund) anstatt man einfach mal empfiehlt sich zusammen zu setzen und zu reden? die praktikantin hatte nichts falsch gemacht und in der supervision kamen dann paar hasserfüllte kommentare gegen sie .... war sehr peinlich gewesen sowas anhören zu müssen da schämt man sich wirklich mensch zu sein).

ansonsten hatte ich auch eine chefin die den mitarbeitern alles durchgehen ließ am arbeitsplatz (alkohol und drogen yay). zudem wurden mitarbeiter die ein "freundschaftliches" Verhältnis hatten befördert und belohnt für asoziales verhalten, während leute die wirklich gearbeitet auch gewohnt immer ihre leistung erbringen sollten, die anderen aber nicht komischer weiße ~
und dieses "Lieblingsmitarbeiter gehabe" ist echt ein nogo überall ...

beste geschichte war bei nem job wo ich überstunden ohne ende hatte aber gehen musste (weil befrisstet), aber eine mitarbeiterin die monatelang ihren stunden-soll nicht erfüllt hatte (nd alle mitarbeiter und klienten im stich gelassen hat) befördert wurde. der chef wollte an sie nur ran und hat jeden scheiß von ihr schön geredet ... und mich konnte er nicht leiden, weil ich ihm auch nicht nur seinem täglichen gejammere zuhören konnte und ich halt lieber gearbeitet hatte anstatt immer nur im büro rumzuhockenund ihm zuzuhören. das gute ist das am ende sich ja rausgestellt hat wem die arbeit wichtig war und wem nicht ... sowohl der chef als auch seine neue stellvertretung sind inzwischen einfach gegangen und haben niemandem was gesagt xD ! traurig aber leider war!

und zum thema beziehungen am arbeitsplatz: es gibt verschiedene formen von beziehungen ... was sich teilweiße auch nicht verhindern lässt. wichtig ist aber immer, dass man gegenüber den anderen mitarbeitern immer fair bleibt und neutral an die arbeit rangeht!
 
G

Gelöscht 77808

Gast
AW: Unangemesse Beziehung am Arbeitsplatz stört mich

Hi liebe Community!

Freue mich auf Eure Kommentare!
Aus Deinem Beitrag meine ich zu entnehmen, dass es um eine Art der "Stutenbissigkeit" geht, um Konkurrenzverhalten.
Dies kann - muss nicht - daran liegen, das Du, als Nichtmitglied des gemeinsamen Büros, ausgegrenzt bist, da sich die anderen zum passenden Zeitpunkt über passende Themen austauschen, aber auch einig werden.

Du könntest bedachtsam eine andere Strategie fahren, in der Du deine persönlichen Präferenzen durchscheinen lässt und sie daraus entnehmen mögen, dass Du in Bezug auf den Superwiser vollkommen aussen vor bist.
Ich meine damit, dass du Dich "outen" könntest, dass Du ausschließlich auf ältere, jüngere, auf Ponys oder auf einen fiktiven Geliebten fixiert bist ( was immer Du Dir ausdenkst; glaubhaft muss es aber sein) - und dadurch jegliches Konkurrenzverhalten von dir abprallt.

Diese Idee betrifft nun aber nur das persönliche Miteinander. Vielleicht auch als Grundlage eines Teams mit gleichen Forschungszielen. Inwieweit jedoch beruflich - und nur dort - Konkurrenzen auftreten, ist in meinem Beitrag nicht betrachtet worden.
 

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