Unabhängigkeit erlangen

Es ist süß, @E. Nigma du selbst sagst, es geht dir nicht darum wie du eine Partnerin finden kannst und trotzdem hatte ich beim Lesen das Gefühl es ist genau das was du eigentlich damit bezwecken willst.
Eine kleine Stellenanzeige.

Bei dir hat man den Eindruck es ist dir sehr wichtig dass du gut bei anderen ankommst. Vllt schon etwas zu wichtig.

Hast du mal probiert es so zusehen, als würdest du eine Beziehung zu dir selbst aufbauen? Hast du mal versucht dich selbst kennen zu lernen? Dich infrage zu stellen?
Hast du diese Palette an Hobbys weil du jedes einzelne liebst, oder kommt das einfach nur gut an in deinem Lebenslauf?

Ich denke nach wie vor dass nur jeder selbst sich retten kann. Ja. Alleine sein ist manchmal verdammt scheiße. Aber du selbst sagst doch dass du deine Ketten sprengen willst. Das ist auch ein verdammt geiler Gedanke und bedeutet viel Arbeit. Aber zeitgleich an seinem onlineprofil feilen ist dann doch verdammt Ambivalent.

Du bist sicherlich ein toller Typ. Und man merkt dir deine Zerrissenheit an. Der Kopf denkt an die Ketten und daran sich von diesen zu lösen und dein Bauch will sich in Ketten legen lassen...

Vielleicht bist du im falschen Portal unterwegs, zu dir könnte eine Gruppe passen, die auch nichts dem Zufall überlässt, wie zb. die Kostenfreie Seite "christliche Partnersuche.de".

Du wolltest Tipps für "Weglegenkönnen"- da frag ich micht aber, wieso? Ich nehme an, so geht es auch vielen jungen Frauen, die schon die Panik haben, weil die Zeit zum Familiengründen begrenzt ist.
Hunger ist der beste Koch, du hast großen Hunger nach Zweisamkeit, jemand andere auch und nun braucht ihr euch nur finden. NICHT aufgeben, weiterschauen!

Was du aufgeben könntest, das wäre diese Idee, es liegt an dir, wenn es nicht zustande kommt. Nein, wenn, dann muss es passen. Wie bei einem Schuh, wie bei einem Kleid, wie bei einem Schloß und Schlüssel, es mag noch so gut sein, was nutzts, wenns nicht zusammenpasst.

Feile an deinem Gleichmut. Zugleich hör auf dich als "Introvertiert" zu verkaufen, viel davon ist mangelnde Übung, mangelndes Können, mangelnder Mut etc.
Learning by doing, rede mit diesen lieben Menschen da draußen mal, über sie, frag sie aus, alt jung, Mann, Frau, Kind, Wanderer, Konditor, Professorin, rede mal mit jedem, lass dir zeigen, wer hinter diesen Menschen steckt- meist solche wie du selbst bist. Scheu, Angst vor Grobitäten, Furcht vor Vorverurteilung haben wir doch alle zuerst, bis uns das mal egal ist. Das ist ein Prozess, dem musst du dich ausliefern, wie auch ein Kind sich der Schule ausliefern muss, ob es will oder nicht. Es muss sich der Hierarchie stellen und seinen Platz behaupten können, es muss überleben können und das lernt es halt nicht im Zimmer.

Saccharina meinte:

Sehr schön ausgedrückt. Das ist ja die reinste Poesie. 🙂

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Ja Mann! Ich bin die weibliche Fontane 😉

Aber danke. Werde ich jetzt deine Lehrerin? 🤭

Hallo zurück,

erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ich werde versuchen, auf alles einzugehen. Wenn ich einen Punkt übersehen, den jemand gerne beantwortet haben möchte, so meldet euch gerne.

Bingenervt meinte:

Warum distanzieren? Man kann doch mit fast jedem x-beliebigen Menschen sich einen Abend einfach nett unterhalten und danach geht jeder wieder seiner eigenen Wege.

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Das will ich nicht infrage stellen. Nur, ich bin so gestrickt, dass ich erstmal jemanden kennen muss. Dem kann man natürlich entgegenhalten, dass ich jemanden nicht kennenlernen kann, wenn ich ihn nicht kennenlerne, also kann ich ihn auch nicht kennen und werde nicht wissen, ob ich ihn kennen möchte... Ich denke, dass in meinem Fall das Bauchgefühl eine große Rolle spielt. Es gibt Menschen, bei denen ich sofort spüre, dass ich sie niemals auch nur ansatzweise in mein Leben lassen wollen würde. Zudem bin ich ein Beobachtermensch... Schau, ich habe schon öfters Menschen kennengelernt, von denen ich zunächst einen positiven Eindruck hatte. Dieser hat sich dann aber auf kurz oder lang in einen negativen Eindruck gewandelt, was zur Folge hatte, dass ich enttäuscht war. Derartige Enttäuschungen möchte ich mir in Zukunft ersparen, da ich weiß, dass ich diese sehr schwer nehme. Der erwähnte Vorfall mit der Kollegin hat mich auch erstmal sehr belastet.

Aber ich verstehe, was Du mir sagen möchtest. Ich werde mir überlegen, in welchem Rahmen ich das angehen kann... Wo ich Menschen finde, mit denen ich harmoniere. In der Kneipe dürfte das eher nicht der Fall sein (Erfahrungswerte).

Soul-Sister meinte:

Vielleicht kannst du das nur ein bisschen anders gestalten. Hast du denn Hobbys, die du in der Gruppe machen kannst?

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Klar. Ich könnte in einen Keyboard-Kurs gehen. Oder ich nehme an einem Malkurs teil (ich möchte das ja sowieso lernen). Oder ich mache etwas in Richtung zeichnen... Möglichkeiten habe ich durchaus. Ich weiß nur derzeit nicht, ob ich diese auch in Anspruch nehmen möchte, da ich jemand bin, der die Dinge gerne alleine ergründet... Auf eigene Faust.

Der Kern der Sache ist – und das sage ich einfach mal in die Runde – dass ich ein "Self-Made-Man" sein will. Alles, was mich ausmacht, soll "handgemacht" von mir selbst kreiert worden sein.

FonStine meinte:

Eine kleine Stellenanzeige.

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Naja, so liest sich mein Profil mitunter auch. Aber geht es nicht unterm Strich darum? Man ist die Ware, die man selbst verkaufen will... Ein wenig Eigenmarketing halte ich dahingehend für unerlässlich.

FonStine meinte:

Hast du diese Palette an Hobbys weil du jedes einzelne liebst, oder kommt das einfach nur gut an in deinem Lebenslauf?

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Nein, ich unterhalte keine Alibi-Hobbys, nur um gut auf andere zu wirken. Meine Interessen sind wahrhaftig und integer.

FonStine meinte:

Aber du selbst sagst doch dass du deine Ketten sprengen willst. Das ist auch ein verdammt geiler Gedanke und bedeutet viel Arbeit. Aber zeitgleich an seinem onlineprofil feilen ist dann doch verdammt Ambivalent.

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Ich meine, eine leise Kritik herauszulesen, aber das ist in Ordnung, da ich meine eigene Haltung selbst hinterfrage. Denn wie Du sagst:

FonStine meinte:

Du bist sicherlich ein toller Typ. Und man merkt dir deine Zerrissenheit an. Der Kopf denkt an die Ketten und daran sich von diesen zu lösen und dein Bauch will sich in Ketten legen lassen...

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Gleich folgt Teil 2...

E. Nigma meinte:

Der Kern der Sache ist – und das sage ich einfach mal in die Runde – dass ich ein "Self-Made-Man" sein will. Alles, was mich ausmacht, soll "handgemacht" von mir selbst kreiert worden sein.

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Uhhh nicht schlecht. Allerdings verpasst du dann einige viele Sichtweisen und läufst Gefahr etwas engstirnig zu werden.
Ist es nicht besser überall mal reinzuhorchen, hinzuschauen und abschließend das beste für sich rauspicken und daraus sein eigenes Ding zu kreieren?

Holunderzweig meinte:

Vielleicht bist du im falschen Portal unterwegs, zu dir könnte eine Gruppe passen, die auch nichts dem Zufall überlässt, wie zb. die Kostenfreie Seite "christliche Partnersuche.de".

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Das war ich vorher. Ich war lange Zeit auf einem Portal unterwegs, welches qualitativ arg nachgelassen hat, wie man an der dortigen Userschaft merken kann. Deshalb frequentiere ich nun ein kostenpflichtiges Portal und hoffe, dass es dort ernsthafter zugeht. Was schonmal positiv anzumerken ist: Ich habe dort ein Vielfaches mehr an Profilbesucherinnen. Es gab schon einige Dialoge und sogar ein Date – nach einer Woche Mitgliedschaft. Für mich spricht das für dieses Portal.

Deinem Vorschlag gehe ich gerne mal nach. Ich bin zwar nicht allzu bibelfest, aber ich lebe durchaus christliche Werte und wünsche mir eine Frau, bei der dies ebenfalls der Fall ist. Eine Frau, welcher der Gedanke an eine Ehe zu "konservativ" ist, wäre für mich nicht die Richtige.

Holunderzweig meinte:

Du wolltest Tipps für "Weglegenkönnen"- da frag ich micht aber, wieso? Ich nehme an, so geht es auch vielen jungen Frauen, die schon die Panik haben, weil die Zeit zum Familiengründen begrenzt ist.
Hunger ist der beste Koch, du hast großen Hunger nach Zweisamkeit, jemand andere auch und nun braucht ihr euch nur finden. NICHT aufgeben, weiterschauen!

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Ich möchte meine Dating-Ambitionen nicht aufgeben, Gott bewahre. Aber ich glaube, dass ich meinem Vorhaben zu intensiv nachgehe, was wiederum dem sehnlichen Wunsch nach Liebe geschuldet ist. Ich würde das Thema aber lieber lockerer angehen... Ohne inneren Zwang, ohne innere Ketten. Sodass ich morgens aufstehe und sagen kann: "Ich bin glücklich mit mir, ich habe ein tolles Leben und ob ich jetzt mit einer Frau in den Armen aufwache oder alleine, soll meinem Frohsinn keinen Abbruch tun". DAS will sagen können.

Holunderzweig meinte:

Furcht vor Vorverurteilung haben wir doch alle zuerst, bis uns das mal egal ist.

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Hm, also Vorverurteilung ist eigentlich nicht das Problem in meinem Fall. Ich begegne oft Menschen, die mich mit Blicken angreifen oder was auch immer... In dem Moment mögen ihnen die übelsten Gedanken durch den Kopf gehen, aber weißt Du was? Das spielt für mich keine Rolle.

Nun ist es auch nicht so, dass ich partout nicht mit anderen Menschen spreche. Ich halte sie mir nur gerne auf Abstand. WENN ich dann mal den Gedanken fasse, dass jemand ein feiner Mensch sein könnte, der mir gleichzeitig mein Leben bereichern könnte, dann könnte ich in Erwägung ziehen, einen Schritt nach vorne zu gehen... Aber nur dann. Ich muss schließlich etwas davon haben.

FonStine meinte:

Uhhh nicht schlecht. Allerdings verpasst du dann einige viele Sichtweisen und läufst Gefahr etwas engstirnig zu werden.
Ist es nicht besser überall mal reinzuhorchen, hinzuschauen und abschließend das beste für sich rauspicken und daraus sein eigenes Ding zu kreieren?

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Engstirnigkeit hasse ich wie die Pest! Für andere Sichtweisen bin ich durchaus offen. Schau, wir Leben in einer Gesellschaft, wo man schnell in eine Schublade gesteckt wird. Auch ich wurde schon in diverse Schubladen gesteckt.... Allerdings waren das auch oft Menschen, die mich nicht wirklich kennen, sondern mich nur in einem bestimmten Kontext erleben.

Aber bevor ich jetzt noch mehr abschweife: Ich setze mich gerne mit den Gedanken anderer Menschen auseinander. Ich sagte ja, dass Politik ein großes Interessengebiet bei mir ist. Gerade dort ist es eminent wichtig, verschiedene Sichtweisen zu verstehen und nicht direkt zu verurteilen.

Warum denkt jemand, wie er denkt? Was hat er in seinem Leben erlebt? Wie lebt er? Und so weiter...

Diese Mühe machen sich doch viele Menschen gar nicht mehr. Und das ist etwas, was ich zutiefst verabscheue. Klar, man kann nicht alles hinterfragen, denn manche Dinge sind so eindeutig (zum Beispiel Sachverhalte, die mit menschlichen Moralvorstellungen nicht vereinbar sind), dass es dort nichts zu hinterfragen gibt. Aber oft ist es eben so, dass jede Ansicht eine Geschichte hat. Zumindest ist das meine Überzeugung.

Saccharina meinte:

Sehr schön ausgedrückt. Das ist ja die reinste Poesie. 🙂

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Oh ja, das ist sehr eloquent. Ich mag es, wenn Menschen sich kunstvoll auszudrücken wissen.

E. Nigma meinte:

Engstirnigkeit hasse ich wie die Pest!

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😍

E. Nigma meinte:

Schau, wir Leben in einer Gesellschaft, wo man schnell in eine Schublade gesteckt wird. Auch ich wurde schon in diverse Schubladen gesteckt.... Allerdings waren das auch oft Menschen, die mich nicht wirklich kennen, sondern mich nur in einem bestimmten Kontext erleben.

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Ja. In der Gesellschaft lebe ich auch. 😉

Ist es nicht der Sinn von Schubladen Denken? Man wird dirt hineingesteckt bevor der andere einen kennt.
Nachher geht das ja nicht mehr. Ausser mal legt extra für diese person eine Schublade an.

E. Nigma meinte:

Aber oft ist es eben so, dass jede Ansicht eine Geschichte hat.

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Und eine Geschichte viele Ansichten...

Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht... Es schlummert in der Tat eine Menge Potenzial in mir, welches es zu entlocken gilt. Es wäre wirklich eine Schande, wenn ich dies nicht ausnutze. Daher habe ich mir überlegt, was ich angehen könnte... Nur für mich, einfach um etwas zu bewegen. Klagen liegt mir nicht.

Meine Hauptinteressen sind ja schwimmen, Keyboard spielen, malen, zeichnen und fotografieren.

Basierend auf jedem Interesse möchte ich etwas auf die Beine stellen, in diesem Jahr noch. Was ich mir vorgenommen habe:

1. 2x pro Woche an festen Tagen 1 Stunde schwimmen
2. Ein Musikstück komponieren
3. Ein Bild malen (ohne Vorgabe)
4. Ein Außenmotiv zeichnen (ich weiß auch schon, wo)
5. Eine Fotoserie anfertigen (Architektur)

Was ich mir davon erhoffe? Dass ich etwas erschaffe. Und dass ich kein Leben in der Warteschleife verbringe. Oder um es mit einem Wort zu beschreiben: Leben.

Ich habe lange genug Ressourcen vergeudet, damit muss Schluss sein.

...ich merke gerade, dass schreiben Spaß machen kann und dass es etwas bewirkt. ;-) In diesem Thread werde ich in jedem Fall stetig schreiben und berichten.