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Gast
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Hallo, liebe Forenuser,
mein Partner und ich sind bald zwei Jahre zusammen, davon wohnen wir seit etwa einem Jahr in einer gemeinsamen Wohnung. Eine für uns beide sehr schwierige Thematik sind unsere unterschiedlichen Bedürfnisse nach Nähe, Kontakt und Kommunikation.
Bevor wir zusammen kamen, war mein Partner ein Einzelgänger. Nicht gewollt. Aber durch diverse negative Erlebnisse sind sein Vertrauen in die Menschen und seine Offenheit stark zurückgegangen. Er ist sehr introvertiert, braucht viel Zeit für sich um "aufzutanken" und ist sehr schnell überfordert von Menschen, Nähe, Kontaktversuchen. Wenn es ihm zu viel wird - was für mein Empfinden sehr schnell der Fall ist - zieht er sich innerlich in sein Schneckenhaus zurück und flieht, sobald es möglich ist, auch äußerlich. Die meiste Zeit sitzt er vor dem PC, ab und zu liest er auch.
Ich bin zwar auch kein extrovertierter Charakter, der immer jemanden um sich braucht, aber die Nähe zu meinem Partner ist mir sehr wichtig und mir auch ein starkes Bedürfnis. Damit meine ich sowohl die körperliche als auch die emotionale Nähe. Meinen "Tank" kann ich mit tiefergehenden Gesprächen, Emotionen, gemeinsamer Zeit, kuscheln und Sex auffüllen. Ich brauche auch mal ein paar Stunden für mich, fahre auch gern mal allein für ein paar Tage weg, aber dennoch ist mir Nähe ein starkes Bedürfnis.
Vorige Ausgangsbedingungen bringen vermutlich selbstredend einige Schwierigkeiten mit sich. Mein "Tank" ist häufig leer bzw. wird mit der Zeit immer leerer. Er hingegen fühlt sich ob meiner Wünsche und Bedürfnisse überfordert. Bei ihm bleibt das ständige Gefühl, nicht zu reichen, weil er mir nicht geben kann, was ich mir wünschen und brauchen würde. Das ganze war schon oft Thema bei uns. Eine Lösung finden wir aber nicht wirklich, denn unsere Bedürfnisse können wir nicht einfach ändern oder abstellen. Wir haben beide Angst, dass diese Thematik uns auf Dauer auseinander treiben wird oder könnte. Das möchten wir nicht, beide. Ich liebe ihn.
Um sich ein Bild machen zu können: Morgens sehen wir uns fast nie, wenn dann besteht nur 5 Minuten Kontakt, da er früher raus muss als ich. Er ist dann von früh bis zum späten Nachmittag arbeiten. Ich bin vom Nachmittag bis zum späten Abend nicht daheim. So ist es eigentlich jeden Tag unter der Woche. Am Abend sehen wir uns dann noch für 20-30 Minuten. Dieser Kontakt ist für ihn absolut ausreichend. Für mich allerdings gar nicht. Ich würde mir wünschen, wenigstens das WE intensiv gemeinsam zu nutzen, aber meist ist das nicht der Fall. Wenn die halbe Stunde täglich, die wir unter der Woche haben, wenigstens intensiv genutzt werden würden, wäre ich schon weitaus glücklicher. Ich sehne mich nach tiefen Gesprächen, Emotionen, Leidenschaft. Er ist eben kühler, rationaler und in einer gewissen Hinsicht "oberflächlicher". Vielleicht bin ich auch zu anspruchsvoll. Ich weiß es nicht. Aber selbst wenn, das ändert ja nichts an meinem "ungestillten Bedürfnis".
Habt ihr Ideen?
mein Partner und ich sind bald zwei Jahre zusammen, davon wohnen wir seit etwa einem Jahr in einer gemeinsamen Wohnung. Eine für uns beide sehr schwierige Thematik sind unsere unterschiedlichen Bedürfnisse nach Nähe, Kontakt und Kommunikation.
Bevor wir zusammen kamen, war mein Partner ein Einzelgänger. Nicht gewollt. Aber durch diverse negative Erlebnisse sind sein Vertrauen in die Menschen und seine Offenheit stark zurückgegangen. Er ist sehr introvertiert, braucht viel Zeit für sich um "aufzutanken" und ist sehr schnell überfordert von Menschen, Nähe, Kontaktversuchen. Wenn es ihm zu viel wird - was für mein Empfinden sehr schnell der Fall ist - zieht er sich innerlich in sein Schneckenhaus zurück und flieht, sobald es möglich ist, auch äußerlich. Die meiste Zeit sitzt er vor dem PC, ab und zu liest er auch.
Ich bin zwar auch kein extrovertierter Charakter, der immer jemanden um sich braucht, aber die Nähe zu meinem Partner ist mir sehr wichtig und mir auch ein starkes Bedürfnis. Damit meine ich sowohl die körperliche als auch die emotionale Nähe. Meinen "Tank" kann ich mit tiefergehenden Gesprächen, Emotionen, gemeinsamer Zeit, kuscheln und Sex auffüllen. Ich brauche auch mal ein paar Stunden für mich, fahre auch gern mal allein für ein paar Tage weg, aber dennoch ist mir Nähe ein starkes Bedürfnis.
Vorige Ausgangsbedingungen bringen vermutlich selbstredend einige Schwierigkeiten mit sich. Mein "Tank" ist häufig leer bzw. wird mit der Zeit immer leerer. Er hingegen fühlt sich ob meiner Wünsche und Bedürfnisse überfordert. Bei ihm bleibt das ständige Gefühl, nicht zu reichen, weil er mir nicht geben kann, was ich mir wünschen und brauchen würde. Das ganze war schon oft Thema bei uns. Eine Lösung finden wir aber nicht wirklich, denn unsere Bedürfnisse können wir nicht einfach ändern oder abstellen. Wir haben beide Angst, dass diese Thematik uns auf Dauer auseinander treiben wird oder könnte. Das möchten wir nicht, beide. Ich liebe ihn.
Um sich ein Bild machen zu können: Morgens sehen wir uns fast nie, wenn dann besteht nur 5 Minuten Kontakt, da er früher raus muss als ich. Er ist dann von früh bis zum späten Nachmittag arbeiten. Ich bin vom Nachmittag bis zum späten Abend nicht daheim. So ist es eigentlich jeden Tag unter der Woche. Am Abend sehen wir uns dann noch für 20-30 Minuten. Dieser Kontakt ist für ihn absolut ausreichend. Für mich allerdings gar nicht. Ich würde mir wünschen, wenigstens das WE intensiv gemeinsam zu nutzen, aber meist ist das nicht der Fall. Wenn die halbe Stunde täglich, die wir unter der Woche haben, wenigstens intensiv genutzt werden würden, wäre ich schon weitaus glücklicher. Ich sehne mich nach tiefen Gesprächen, Emotionen, Leidenschaft. Er ist eben kühler, rationaler und in einer gewissen Hinsicht "oberflächlicher". Vielleicht bin ich auch zu anspruchsvoll. Ich weiß es nicht. Aber selbst wenn, das ändert ja nichts an meinem "ungestillten Bedürfnis".
Habt ihr Ideen?