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Umgang formt den Menschen

Liebe Fleur,

danke für den lieben Beitrag.

Wir haben immer zu unserer Tochter gestanden. Genauso wie zu unserem Sohn. Wir lieben beide sehr.
Ich habe ihr auch bislang noch nie Vorhaltungen gemacht. Sie hat uns provoziert und wir haben es ausgehalten. Sonst wäre sie weg geblieben-das wußten wir und das wollten wir nicht.
Ich schreibe hier hinein, was ich denke-aber nicht, was ich ihr sagte.
Es ist aber sovieles in letzter Zeit vorgefallen, daß ich mich frage, wer wir überhaupt für sie sind.
Ich konnte anrufen, wann ich wollte-sie ging einfach nicht ans Telefon.
Wir sahen sie und unsere Enkelkinder ca alle 6Wochen. Ich mußte darum regelrecht betteln, mal wieder kommen zu dürfen. Hierher zu uns kommen sie generell nicht.
Wir sind auf einer Reise durch ihren Wohnort gefahren und ich habe sie angerufen-ob es ihr Recht wäre, unsere Enkelkinder kurz begrüßen zu dürfen...
Nein, sagte sie-es paßt mir gerade nicht. Wir sind sozusagen an ihrer Haustüre vorbeigefahren und durften nicht mal bei ihr kurz klingeln?
Auch das hatten wir halbwegs weggesteckt.
Aber jetzt war bei mir die Schmerzgrenze erreicht. Ich habe sie gefragt-ob sie sich denn überhaupt für uns interessiert?
Ich lag ein halbes Jahr in der Klinik. Das hat sie überhaupt nicht interessiert. Sie hat es einfach nicht für nötig gehalten.
Zu unserer Silberhochzeit kam kein Anruf und nichts von ihr?
Einmal anrufen und fragen, wie es uns so geht..Fehlanzeige.
Es kommt Nichts-absolut garnichts von ihr.

Das war jetzt mal ein Ausbruch von mir und ich lasse das so stehen.
Ich will mich jetzt selbst vor ihr schützen. Das kann ich eben nur, wenn ich sie mir schlecht rede.
Anders geht es nicht.
Ich weiß, daß sie sich nicht von sich aus bei uns meldet. Ich mache nun aber auch nichts mehr.
Die Bilder von unseren Enkelchen sind von der Wand entfernt. Nichts erinnert mich jetzt noch an meine Tochter.
Sie ist weg und mir ist das EGAL!
 
Für eine Mutter ist das natürlich eine besonders "doofe" Situation. Aber wenn nötig muss man sich auch von seinen Kindern abgrenzen (können).
 
vielleicht ist das ja für uns beide eine Chance, für mich - etwas mit meiner Mutter auszudiskutieren -

Suche bitte das Gespräch mit Deiner Mutter, fleur!
Ich warte auch darauf..
Ich würde mir wünschen, sie ruft an und sagt mir daß wir uns darüber aussprechen sollten.
Ohne Vorhaltungen, aber mit gegenseitigem Verständnis.
 
Kinder lieben ihre Mütter.

Ich weiß es nicht und sie hat es mir auch nie gesagt. Ich habe es früher oft gemerkt daß sie mich liebt, aber seit ein paar Jahren nicht mehr.
Klar, sie hat ihr eigenes Leben-so soll und muß es auch sein.
Ich will ja auch nicht, daß wir jede Woche aufeinanderhocken. Nein so ist das nicht.
Aber ein bischen mehr wäre schön für uns. Auch mein Mann leidet darunter sehr.
Wir sind ihr leider egal-so empfinde ich es.

Ich wünsche Dir und allen anderen einen schönen Abend.

Viele Grüße
Marion
 
Hallo Fleur,

mit Ausbruch meinte ich..

Wir sind sozusagen an ihrer Haustüre vorbeigefahren und durften nicht mal bei ihr kurz klingeln?
Auch das hatten wir halbwegs weggesteckt.
Aber jetzt war bei mir die Schmerzgrenze erreicht. Ich habe sie gefragt-ob sie sich denn überhaupt für uns interessiert?
Ich lag ein halbes Jahr in der Klinik. Das hat sie überhaupt nicht interessiert. Sie hat es einfach nicht für nötig gehalten.
Zu unserer Silberhochzeit kam kein Anruf und nichts von ihr?
Einmal anrufen und fragen, wie es uns so geht..Fehlanzeige.
Es kommt Nichts-absolut garnichts von ihr.

Das, was hier in diesem obigen Zitat von mir steht.

Ich meinte mit meinem Ausbruch, dass ich das niemals zu meinem Kind gesagt habe-daß mir dieses Verhalten von ihr weh getan hat.

Du bist nicht "Schuld" daran. Nein.

Deine Frage..ob es der Mutter oder dem Kind mehr weh tut, wenn es abgewiesen wird..
kann ich Dir nur aus der Position von mir als Tochter schildern.
Mein Kind habe ich niemals abgewiesen.

Meine biol. Mutter hat mich damals weg gegeben und ich habe sie nie interessiert. Das hängt mir heute noch nach-aber das ist eine ganz andere Geschichte. Es geht hier erst einmal um mein Kind.

Ich habe mich nicht nur Einmal gefragt, was ich falsch gemacht habe, daß sie so reagiert. Ich frage mich das immer wieder.

Die Bilder meiner(unserer) Enkelkinder habe ich nicht heruntergerissen. Ich habe keine Wut in mir-sondern Traurigkeit.
Ich kann es schlicht und einfach nicht ertragen, die Bilder zu sehen und meine Enkelkinder nicht treffen zu dürfen. Es tut mir weh-und ich versucht, nicht an sie erinnert zu werden.

viele Grüße
Marion
 
Mein Kind habe ich niemals abgewiesen.

Es war eher umgekehrt.
...wir sind durch ihren Ort gefahren und durften sie nicht kurz besuchen, weil es ihr gerade nicht passte...
Das war nur ein Beispiel von mehreren. Meine Kinder sind mir Immer willkommen-ganz egal, wann-wo oder wie.

was ist denn verletztender, wenn eine Mutter ihr Kind nicht mehr mag - oder wenn ein Kind seine Mutter nicht mehr mag? Hat es nicht für ein Kind, einen ganz anderen Stellenwert, von seiner Mutter abgelehnt zu werden. Als den einer Mutter, von dem sich das Kind distanziert.

"Normalerweise" ist es so, daß ein Kind so etwas wie ein *Urvertrauen* zur Mutter hat. Es fühlt sich bei der Mutter
(ich rede jetzt nur von mir-nicht vom Vater...der liebt und leidet ebenso..)
..geborgen und vertraut ihr. So sollte es sein.
Es ist -anders ausgedrückt so, daß uns Müttern die Liebe unserer Kinder gewiß ist.
Anders ist es jedoch bei einer Mutter, die ihr Kind zur Welt bringt und es nicht lieben kann. Sie gibt es weg und es interessiert diese Mutter nicht, was aus dem Kind wird. Aus welchen Gründen auch immer..

Ich weiß selbst, wie es ist-abgewiesen zu werden, weil ich das so erlebt habe.

Weiter also mit meinen Gedanken
..
Die Liebe einer Mutter ist also nicht selbstverständlich-so meine Erfahrung.
Ein Kind, dem das Urvertrauen und die Geborgenheit nicht geboten wird, wird sein ganzes Leben lang danach versuchen-es bei anderen Menschen zu finden.
Enttäuschungen sind die Regel.

Für mich wäre es niemals in Frage gekommen, meine Kinder im Stich zu lassen-so wie es meine biol. Mu.. mit mir getan hat.
Du Deine auch nicht. Meine Kinder würden das mit ihren Kindern auch nicht tun. Egal, was passiert.

Wenn eine Mutter-die ohne dieses Urvertrauen leben mußte sich von ihren Kindern vor den Kopf gestoßen fühlt-(das muß nicht heißen-daß dies von den Kindern beabsichtigt war) dann setzt das einen Kreislauf in Gang, der an dem Punkt Halt macht-wo man diese Enttäuschung wieder spürt.
Verzweiflung..und dann stellt sich die Frage: WAS habe ich falsch gemacht..
Ich will keine Enttäuschung mehr, weil das weh tut.

Das wäre jetzt eine Erklärung meiner Gefühle, die evtl. auch auf Deine Mutter zutreffen könnten, liebe Fleur.

Ich denke, es tut beiden gleich weh. Meistens sind es Mißverständnisse, die sowas herbeiführen.
 

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