Mein Kind habe ich niemals abgewiesen.
Es war eher umgekehrt.
...wir sind durch ihren Ort gefahren und durften sie nicht
kurz besuchen, weil es ihr gerade nicht passte...
Das war nur ein Beispiel von mehreren. Meine Kinder sind mir Immer willkommen-ganz egal, wann-wo oder wie.
was ist denn verletztender, wenn eine Mutter ihr Kind nicht mehr mag - oder wenn ein Kind seine Mutter nicht mehr mag? Hat es nicht für ein Kind, einen ganz anderen Stellenwert, von seiner Mutter abgelehnt zu werden. Als den einer Mutter, von dem sich das Kind distanziert.
"Normalerweise" ist es so, daß ein Kind so etwas wie ein *Urvertrauen* zur Mutter hat. Es fühlt sich bei der Mutter
(ich rede jetzt nur von mir-nicht vom Vater...der liebt und leidet ebenso..)
..geborgen und vertraut ihr. So sollte es sein.
Es ist -anders ausgedrückt so, daß uns Müttern die Liebe unserer Kinder gewiß ist.
Anders ist es jedoch bei einer Mutter, die ihr Kind zur Welt bringt und es nicht lieben kann. Sie gibt es weg und es interessiert diese Mutter nicht, was aus dem Kind wird. Aus welchen Gründen auch immer..
Ich weiß selbst, wie es ist-abgewiesen zu werden, weil ich das so erlebt habe.
Weiter also mit meinen Gedanken
..
Die Liebe einer Mutter ist also
nicht selbstverständlich-so
meine Erfahrung.
Ein Kind, dem das Urvertrauen und die Geborgenheit nicht geboten wird, wird sein ganzes Leben lang danach versuchen-es bei anderen Menschen zu finden.
Enttäuschungen sind die Regel.
Für mich wäre es niemals in Frage gekommen, meine Kinder im Stich zu lassen-so wie es meine biol. Mu.. mit mir getan hat.
Du Deine auch nicht. Meine Kinder würden das mit ihren Kindern auch nicht tun. Egal, was passiert.
Wenn eine Mutter-die ohne dieses Urvertrauen leben mußte sich von ihren Kindern vor den Kopf gestoßen
fühlt-(das muß nicht heißen-daß dies von den Kindern beabsichtigt war) dann setzt das einen Kreislauf in Gang, der an dem Punkt Halt macht-wo man diese Enttäuschung wieder spürt.
Verzweiflung..und dann stellt sich die Frage: WAS habe ich falsch gemacht..
Ich will keine Enttäuschung mehr, weil das weh tut.
Das wäre jetzt eine Erklärung meiner Gefühle, die evtl. auch auf Deine Mutter zutreffen könnten, liebe Fleur.
Ich denke, es tut beiden gleich weh. Meistens sind es Mißverständnisse, die sowas herbeiführen.