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überraschendes Studiumsende, brauche Ratschläge für Zukunft

G

Gast

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Hallo!

Zur Vorgeschichte:
Ich studiere/studierte derzeit BWL an der Uni im 4. Semester. Im 1. Semester bin ich durch eine Prüfung durchgefallen und habe sie im 3. Semester wiederholt, aber ebenfalls durchgefallen. Nun habe ich mir vorgenommen diese im kommenden (5.) Semester nochmals zu wiederholen. Denn dieses Fach wird nur alle 2 Semester angeboten, sprich mit Vorlesungen/Übungen/Tutorien. Man kann die Klausur zwar auch dazwischen schreiben, hat aber keinerlei neue Informationsmöglichkeiten und muss im Grunde mit den vorhandenden Sachen lernen. Deswegen habe ich die Fächer für das 4. Semester so gewählt und beschlossen, dass ich mich für die Prüfung nicht anmelde, sondern erst im nächsten. Da ich dann dachte die besten Chancen zu haben auf ein erfolgreiches Bestehen.

Jetzt habe ich in der vorlesungsfreien Zeit einen Brief bekommen, in dem mir mittgeteilt wurde, dass ich entgültig in dem Fach durchgefallen bin und im Grunde (da Pflicht) auch das Studium zuende ist.
Das war mir jedoch nicht bewusst. Mir wurde am Anfang gesagt, es gibt 4 Versuche für jede Prüfung. Ich habe aber erst zwei benutzt. In der Prüfungsordnung habe ich jetzt dann auch nachgelesen, dass es zwar faktisch 4 Versuche sind, diese aber im Laufe von 3 Folgesemestern abgelegt werden müssen, ansonsten gilt dies als durchgefallen. Ob für die Prüfung angemeldet oder nicht. Was für mich natürlich überraschend kam und ich meine Semester anders eingeteilt hätte, hätte ich davon gewusst. Auch gab es beim Anmelden der Prüfungen oder sonst wo, keine Hinweise wie "Letzte Chance, du musst dich jetzt hierfür anmelden!".
Diese Regelung macht für mich keinen Sinn und ich fühle mich missinformiert. Ich werde zwar Widerspruch einlegen und mich an die Studentenvertretung wenden, sehe aber wenig Chancen, da es immerhin so festgeschrieben ist und ich es gewusst hätte, wenn ich die komplette Prüfungsordnung gelesen hätte.

Ich werde demnächst 24 und habe bereits 1,5 Jahre Jurastudium hinter mir, bin dann aber zu BWL gewechselt, weil mir die Art des Jurastudiums nicht zugesagt hat. Das BWL Studium gefällt mir gut und ich hatte auch vor es abzuschließen.
Da ich mich auf das Schlimmste vorbereite, habe ich schon nach Alternativen geguckt. Der Zeitpunkt kann aber ungünstiger kaum sein. Es ist Ende August, keine Möglichkeit auf ein Duales Studium oder eine Ausbildung bis mind. August nächsten Jahres, da die Fristen schon abgelaufen sind bzw. diese im August angefangen haben.

Ich weiß also absolut nicht was ich jetzt tun soll. Abseits davon, dass ich das die Tage meinen Eltern beibringen muss, dass mein Studium wegen so einem Mist offensichtlich einfach vorbei ist habe ich also noch folgende Probleme:
4 Jahre umsonst studiert, keine Alternativen an Ausbildung/Dualem Studium im Interessensgebiet bis Ende nächsten Jahres, ab Oktober arbeitslos.


Muss ich mich jetzt mit Nebenjobs über Wasser halten, gibt es noch irgendwo andere Möglichkeiten für die Zwischenzeit? Ich weiß echt nicht weiter.
Ich hoffe, dass jemand hier gute Ratschläge/Tipps oder sonstige Informationen hat, die mir helfen. Danke!
 
Ist das Pflichtfach auch bei Wirtschaftsingenieuren Pflicht? Weil sonst würde ich eiskalt da hin wechseln und die wesentlich (!) besseren Zukunftschancen von WING mitnehmen.

Grob zusammengefasst ist WING ein BWL Studium mit diversen Grundlagenfächern von Ingenieuren. Wenn du dich stark auf den BWL Teil (WPF) fokussierst sogar noch weniger.
 
Was spricht dagegen? An Jura zu scheitern ist nun wirklich keine Schande, und der BWL Studiengang ist ja mehr "verunglückt" als dass er an mangelndem Fleiß oder Intelligenz gescheitert wäre. Auch zeitlich wäre es nicht langsamer oder schneller als eine Ausbildung.
 
Nochmals Hi, habe mich mal registriert.

An Jura bin ich nicht "gescheitert" sondern freiwillig gewechselt, da mir nicht gefallen hat, dass das komplette Studium ab dem 2. Jahr nur noch auf das Examen ausgelegt ist, man lernt nichts mehr für's Leben, sondern nur für die Klausur. Was ist im Schuldrecht wichtig und besonders, was ist im Polizeirecht wichtig/besonders, etc. Keiner kann einem sagen, was du wissen musst, da die Examen nicht von der Universität gemacht werden. Sprich man lernt alles was man bekommen kann und hofft, dass die Aufgaben sich darum handeln. Das Interesse war und ist durchaus da, nur die Struktur des Studiums war nicht gut.
Deswegen gefällt mir BWL ja auch viel besser, dort kann man sich spezialisieren, hat eine größere Auswahl an Fächern und kann in der Abschlussarbeit sogar über ein eigenes Thema schreiben.
Und ja, das Fach ist in beiden Studiengängen pflicht.

Ich habe auch nichts dagegen nochmal ein BWL Studium zu beginnen, nur dann muss es ein Duales sein. Ich bin mir sicher, dass ich die Klausur hätte bestehen können, wenn ich sie dann hätte schreiben können, wie ich es geplant hatte.
Mein größtes Ärgernis ist eigentlich, dass ich wegen so einer doofen Regelung rausgeschmissen werden soll und nicht weil ich "zu schlecht" war.
Zudem die angesprochene Lücke von einem ganzen Jahr, bevor mein Leben weiter gehen kann. Ich soll also jetzt ein Jahr lang Praktika machen, bis ich dann mit 25 mal eine Ausbildung beginnen kann...
Ich denke eine andere Möglichkeit existiert ja wohl nicht. :/
 
Wenn du - wenn diese dumme Sache nicht passiert wäre - mit BWL weitermachen würdest, warum sagst du dann, dass nur ein duales Studium für dich infrage käme? Das ergibt für mich keinen Sinn. Sprich, wenn es die Möglichkeit gäbe, irgendwie mit BWL oder etwas Ähnlichem (was aufs Gleiche rauskäme) weiterzumachen, würdest du es dann nicht tun? Ich denke nämlich, wenn du alle (nahegelegenen) Unis in Deutschland in Betracht ziehst mit allen verwandten Studiengängen (VWL, Wirtschafts-Ing., Wirtschafts-Informatik, Wirtschaftswissenschaften), würdest du irgendwas finden, wo die Frist noch nicht abgelaufen ist. Oder? Und an manchen Unis kann man auch zum Sommersemester anfangen.

Und für Ausbildungen ist es auch nicht zu spät. Es gibt ja z.B. Betriebe, wo der Azubi nach einem Monat abbricht, und die können dafür noch einen anderen einstellen. Frag bei der IHK, ab wann da der Zug wirklich abgefahren ist.

Übrigens, um die Zeit sinnvoll zu nutzen: Man kann sich den Stoff, den man später mal in einer Prüfung vorweisen muss, auch ohne Immatrikulation aneignen. Gerade im Bereich WiWi gibt's ja Sachen, die sich aus Büchern fast besser lernen lassen als durch Vorlesungen und Tutorien. (Ein Buchungssatz ist immer derselbe, ob er im Buch steht oder vom Prof. an die Wand geworfen wird.) Und selbst dort kannst du dich ja meist reinsetzen, ohne eingeschrieben zu sein. Besorg dir ggf. Mitschriebe von Studenten, die den Schein schon gemacht haben.

Und wenn schon Praktika, dann würd ich ins Ausland gehen. Sprachkenntnisse verbessern, social skills erwerben, aber v.a. auch was erleben, für dich selbst. Das nimmt dir keiner mehr.
 
Ich kann Dir keinen konkreten Ratschlag geben, eher was uebergeordnetes.

Du sollest Dich und Dein Leben besser organisieren und auch mal selbstkritisch sein.

Das unstrukturierte Jura Studium, die doofe Uni, die bloede Regelung uw.

Du hast es verschlafen. Dass Du jetzt da bist, wo Du bist, ist ganz allein Deine Schuld.

Also fang an die Dinge richtig zu machen, die Du tust, und hoer auf zu lametieren, wie bloed und gemein doch alles ist.

Jeder, der Akademiker sein will, sollte rechtzeitig eine Pruefungsverordnung lesen koennen.
 
Was spricht dagegen? An Jura zu scheitern ist nun wirklich keine Schande, und der BWL Studiengang ist ja mehr "verunglückt" als dass er an mangelndem Fleiß oder Intelligenz gescheitert wäre.

Der hat 2mal die gleiche Klausur vercheckt... eine ERSTSEMESTERKLAUSUR! Das kann man sich schönreden, muß man aber nicht.
Für mich bedeutet das: Mangelnder Fleiß UND ... . Was nicht schlimm wäre, wenn nicht "alle anderen Schuld" seien.

Mach eine Ausbildung. Wie Pepita schrieb.
 
Erstmal muss ich sagen wie überrascht ich bin so viel negatives hier zu hören.
Natürlich bin ich selbst schuld, das streite ich doch gar nicht ab. Ich darf aber wohl dennoch zum Ausdruck bringen, dass ich solch eine Regelung plus die dazugehörige nicht eindeutige Kommunikation für schwachsinnig halte. Die Universität sollte den Studenten helfen. Wie ich festgestellt habe ist das auch bei weitem kein Einzelfall.
Nach deiner Logik, dass die Klausur ja so einfach sei, weil sie im 1. Semester geschrieben wurde, hätte ich ja auch die Prüfungen im 2, 3 sowie 4. Semester nicht bestehen sollen/können. Zumal es keinen festen Plan gibt, wann welches Fach gewählt werden muss, hier steht es den Studenten frei zu wählen wann sie welche Fächer belegen wollen. Sie müssen am Ende nur die jeweiligen Pflichtfächer sowie die vorgegebenen CP vorliegen haben.


Danke für den Tipp mit der IHK!
Der Grund für meine Fixierung auf ein Duales Studium ist der, dass ich wenn ich diesen Weg nochmals gehen sollte auch gleichzeitig Praxiserfahrung sammeln sowie zumindest ein wenig Geld verdienen möchte. Ich kann natürlich auch normales Studium und einen Nebenjob nehmen, nur warum das, wenn ich beides auch verbinden kann. Zu den Fristen, natürlich wenn sich irgendwo noch etwas ergeben sollte, für das ich mich noch bewerben kann, werde ich es auch tun. Nur generell, wenn man sich die ganzen Fristen in der Übersicht mal anschaut, sind die schätzungsweise zu 95% schon abgelaufen. Aber ich werde ein Auge auf die IHK haben, das ist echt gut zu wissen, danke.
 
Erstmal muss ich sagen wie überrascht ich bin so viel negatives hier zu hören.
Natürlich bin ich selbst schuld, das streite ich doch gar nicht ab. Ich darf aber wohl dennoch zum Ausdruck bringen, dass ich solch eine Regelung plus die dazugehörige nicht eindeutige Kommunikation für schwachsinnig halte. Die Universität sollte den Studenten helfen. Wie ich festgestellt habe ist das auch bei weitem kein Einzelfall.
Nach deiner Logik, dass die Klausur ja so einfach sei, weil sie im 1. Semester geschrieben wurde, hätte ich ja auch die Prüfungen im 2, 3 sowie 4. Semester nicht bestehen sollen/können. Zumal es keinen festen Plan gibt, wann welches Fach gewählt werden muss, hier steht es den Studenten frei zu wählen wann sie welche Fächer belegen wollen. Sie müssen am Ende nur die jeweiligen Pflichtfächer sowie die vorgegebenen CP vorliegen haben.

Tja es gibt selbst in diesem Forum nicht nur Helfende bzw. Befürworter. Schau dir meinen Thread an. Da hast du den Beweis:

http://www.hilferuf.de/forum/sonstiges/224652-sitzenbleiben-in-der-schule-und-im-studium.html

Es würde mich freuen wenn du auch etwas dazu schreiben würdest. Bei mir hast du jedenfalls vollstes Verständnis für dein Scheitern, weil ich weiß was für Schweine die Bildungsinstitute sein können. Das mit dem Verständnis musst du dir so vorstellen wie die derzeitige Flüchtlingskrise. Es gibt sowohl Befürworter als auch Gegner zur Aufnahme von Flüchtlingen. So ist es auch beim Scheitern in den Bildungsinstituten. Manche sagen locker lässig selber schuld, weils diese Leute zu 99 % nie selbst betroffen hat und denen ihre Abschlüsse in den A**** geschoben worden und die anderen haben vollstes Verständnis, die es selber mal betroffen hat. Würden wir reiche bzw. einflussreiche Eltern haben wäre das sicher nicht passiert was uns passiert ist glaub mir^^. Auch nicht wenn wir weiblich wären zumindest ich hätte da erst garnicht studiert und mir gleich einen gutverdienenden Mann gesucht. Was will man machen.
 

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