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Übergang Studium - Beruf

milkam

Neues Mitglied
Hallo liebe Community,

ich weiß nicht ob dies der richtige Forum für mein Anliegen ist. Aber ich versuche es, und es tut mir ganz gut, mein Kummer von meiner Seele zu schreiben.

Ich habe mein B.Sc in Wirtschaftsinformatik erworben. Die BA habe ich in Januar abgegeben, und danach habe ich mit den Bewerben angefangen. Ich bin 23 Jahre alt und weiblich, falls es zur Sache tut.

Ich habe schon erste Vorstellungsgespräche gehabt, und wie es aussieht, stehe ich momentan gar nicht so schlecht da. Eine Stellenzusage habe ich schon erhalten.

Und ich: Ich fühle mich ziemlich traurig und ausgebrannt. Ich habe Angst, das mir der Beruf keinen Spaß machen wird. Und ich mache mir viele Vorwürfe, das ich mir während der Schulzeit nicht genug Gedanken gemacht habe, welcher Beruf bzw. welche Tätigkeit mir Freude bereiten würde. Früher als Schülerin habe ich auf Prestige und Jobchancen geschaut. Ich mache mir Vorwürfe nach dem Motto "Ich bin schon 23, ich sollte langsam wissen wohin ich will".

Klar hilft es mir nicht.
Eigentlich sollte ich nach dem Studium relativ froh sein. Aber ich fühle mich schlecht und mir ist Weinen zu Mute.

Ich kenne mich selbst, und ich bin auch ziemlich aufgeregt. Und ich fühle mich etwas unter Druck gesetzt.
Ich habe Angst, den falschen Einstiegsjob auszusuchen, der mir das weiteren Berufsleben versaut.

Am Besten würde ich am Liebsten mit Jemanden darüber reden, der sich in dem Bereich auskennt. Ich will meine Freunde oder Eltern nicht belasten und ich weiß nicht, an wen ich mich mit meinen Ängsten wenden kann.
 
Ich kann deine Sorgen und Ängste sehr gut verstehen, aber wenn du mit dieser Einstellung in den neuen Job startest, dann wird er dir garantiert keinen Spaß machen! Und dir Vorwürfe zu machen, warum du damals als Schülerin dies und jenes nicht anders gemacht hast, wird dich auch nicht weiterbringen, denn die Zeit kannst du leider nicht mehr zurückdrehen.

Ich denke, du kannst momentan nicht mehr machen als den neuen Job einfach mal auf dich zukommen zu lassen. Es wäre aber sehr wichtig, für dich selbst mal herauszufinden, ob du dir vorstellen kannst, auch langfristig (ein ganzes Berufsleben lang) in diesem Bereich zu arbeiten. Wenn nicht, dann solltest du dir natürlich genau überlegen, was du stattdessen machen möchtest bzw. welche Tätigkeiten dir Freude bereiten. Glaub mir, es gibt wirklich nichts Schlimmeres als im falschen Job zu sitzen, das weiß ich leider aus eigener Erfahrung.

Aber als 30-jähriger Mann kann ich dir versichern, dass es mit 23 wirklich nicht zu spät ist um die richtige Berufswahl zu treffen. Ich habe übrigens nach zwei abgebrochenen Studien mit 23 mein drittes Studium angefangen und erst mit 28 den Bachelor abgeschlossen.
Selbst wenn du zur Erkenntnis kommen solltest, dass das nicht das Wahre für dich ist, dann hast du immerhin ein abgeschlossenes Bachelorstudium und ein bisschen Berufserfahrung (was sicher kein Nachteil für den Lebenslauf ist) und kannst danach noch immer irgendein fachverwandtes Masterstudium machen.

Alles Gute für den neuen Job!
 
Grüß dich,

ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass sich anhand des Studiums wenig über den eigentlichen Job in dem Bereich festmachen lässt...
Wenn ich daran denke wie viele Gleichungen und anderen "Rotz" ich während meines Maschinenbaustudiums lösen musste... ich hatte zu dieser Zeit die selben Zweifel wie du.
Während des Studiums wird man möglichst breit gefächert auf den jeweiligen Bereich vorbereitet. Primäres Ziel ist es, den Studierenden so mit Wissen auszustatten, dass er in vielen Sachen flexibel eingesetzt werden kann.

Fängt man dann im neuen Job an beginnt der Feinschliff. Für mich waren plötzlich gefühlte 80% des Stoffes aus dem Studium nicht mehr relevant. Ich war eigentlich immer der Meinung, dass ich das ALLES auch im Beruf brauchen würde.

Meine anfänglichen Zweifel, ob ich wirklich das richtige Studium gewählt habe, haben sich in Nichts aufgelöst. 😉

Geh mit viel Neugierde und Offenheit deinen neuen Job an. Du wirst sehen, dass Studium und Job zwei paar Schuhe sind. 😉
Und selbst wenn alle Stricke reißen sollten... Du bist erst 23, du kannst unmöglich von der Endstation sprechen 😉

Alles Gute für deine Zukunft
 
Ich würde auch sagen: Jetzt geh erst einmal offen in deinen neuen Job rein und schau, ob es dir gefällt. Falls nicht, dann ist aber für dich mit 23 noch lange kein Zug abgefahren und du kannst auch jetzt noch herausfinden, was du letztendlich für einen Beruf ausüben möchtest. Mach dich nicht verrückt!
 

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