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Überfordert mit dem Baby

B

Baileys

Gast
In den SOS-Mehrgenerationenhäusern sind Alt und Jung willkommen. Menschen verschiedener Generationen verbringen hier gemeinsam Zeit, sprechen miteinander und helfen sich gegenseitig bei den kleinen und etwas größeren Alltagssorgen.
SOS-Mehrgenerationenhäuser- SOS-Kinderdorf in Deutschland und der Welt

Schaumal ob es sowas in deiner Ecke gibt.

Nimm vielleicht auch mal Deinen Freund dann da mit hin,
reden Ältere mit Jüngeren hat das oft einen anderen Charakter ;)

LG
Baileys
 
G

Gast

Gast
Erst einmal ein frohes Neues Jahr und vielen lieben Dank für die Tipps und für Euren Zuspruch. Das tut echt gut.
Hier zu Hause bekomme ich momentan nämlich nur noch Vorhaltungen gemacht. Unser Kleiner ist zur Zeit mal wieder richtig anstrengend. Er spuckt unheimlich viel (ich muss ihn (und auch mich) täglich meistens 6-7 Mal umziehen. Hab schon alles mögliche versucht. AR-Nahrung, homöopathische Kügelchen vom Kinderarzt. Hilft alles nichts. :-( Muss wohl noch mal zum Kinderarzt. Vielleicht hat er ja ne Laktoseunverträglichkeit. An Silvester war es mal wieder ganz schlimm. Wir hatten uns so auf einen gemütlichen Silvester-Abend gefreut und dann konnten wir noch nicht mal in Ruhe was essen. Mein Freund hat hinterher nur noch rumgebrüllt, der Kleine logischerweise auch......und ich hab geheult. Ein wirklich toller Start ins Neue Jahr! Und da ich die letzten Nächte kaum geschlafen hab, habe ich mich dann gestern mal nachmittags hingelegt und mein Freund ist währenddessen mit dem Kleinen spazieren gegangen. An sich ja ne gute Sache, oder? Später musste ich mir dann allerdings anhören, daß alles an ihm hängenbleibt und er sich am Wochenende auch noch ums Kind kümmern muss und zusätzlich noch um den Haushalt. Er würde ja hart arbeiten und ich hätte doch tagsüber genug Zeit für den ganzen Kram. Dabei weiß er ganz genau wie anstrengend unser Lütter ist. Er regt sich doch selber auf und ist nach kurzer Zeit überfordert wenn er sich um ihn kümmern soll.
Ich bin mittlerweile kurz davor mich von meinem Freund zu trennen. Allerdings haben wir gerade eine neue Wohnung angemietet und ziehen Ende Januar um. Und dem Kleinen möchte ich auch nicht den Papa nehmen. Aber ich halte diese Vorwürfe einfach nicht mehr lange aus. Ich bin psychisch am Ende.
Eine persönliche Frage hab ich noch an Euch Mamis: Wie sah das bei Euch aus mit dem Sex als das Kind dann da war. Bei mir ist nämlich seitdem die Lust praktisch gleich Null. Und das ist bei uns auch noch ein riesiges Streitthema. Mein Freund kommt damit nämlich überhaupt nicht klar.
 

diabolo

Aktives Mitglied
Eine persönliche Frage hab ich noch an Euch Mamis: Wie sah das bei Euch aus mit dem Sex als das Kind dann da war. Bei mir ist nämlich seitdem die Lust praktisch gleich Null. Und das ist bei uns auch noch ein riesiges Streitthema. Mein Freund kommt damit nämlich überhaupt nicht klar.
Kurz nach der Geburt hatte ich schon noch Lust.
Mit steigendem Schlafmangel und Frust über die mangelnde (nicht vorhandene) Mithilfe meines Partners sowie dessen Verschlimmerung der Lage durch unnötige Vorwürfe versank diese Lust in unergründliche Tiefen.
Am Ende war ich eh nur noch müde. Das einzige was ich noch tun wollte war schlafen. Natürlich war das für meinen Mann eine Ausrede :rolleyes:.

Wir hatten uns damals kurz getrennt. Er bat dann darum zusammen zu bleiben, damit die Familie nicht auseinander gerissen wird. Ich blieb. Frage mich oft, ob es nicht besser gewesen wäre, damals schon zu gehen. Viel besser wurde es danach auch nicht.

Ach ja, unser Kind war ein geplantes Wunschkind. Wie du siehst, das ist auch keine Garantie.
 
G

Gast

Gast
Am Ende war ich eh nur noch müde. Das einzige was ich noch tun wollte war schlafen. Natürlich war das für meinen Mann eine Ausrede.
Das kommt mir sooooooooo bekannt vor. :-( Mittlerweile leben wir nur noch so nebeneinander her. Er spricht momentan nur noch das Nötigste mit mir. Will mich wohl in irgendeiner Form bestrafen. Lange halte ich das bestimmt auch nicht mehr aus.
 

diabolo

Aktives Mitglied
Das kommt mir sooooooooo bekannt vor. :-( Mittlerweile leben wir nur noch so nebeneinander her. Er spricht momentan nur noch das Nötigste mit mir. Will mich wohl in irgendeiner Form bestrafen. Lange halte ich das bestimmt auch nicht mehr aus.
Achte auf dich. Darauf, was DIR gut tut, was dich aufrecht erhält.
Auch du hast Bedürfnisse. Nicht nur dein Mann und dein Kind. Das Baby kann noch keine Rücksicht auf dich nehmen - dein Partner sehr wohl.
Es hilft niemanden auf mittlere oder längere Sicht, wenn du deine eigenen Bedürfnisse ignorierst und zusammenklappst.

Ich weiß, dass das schwer ist. Man fühlt sich für alles verantwortlich und in jeder Hinsicht unzulänglich. Aber so ist es nicht. Auch andere sind in der Verantwortung und auch, wenn es keine Anerkennung dafür gibt, es ist eine Leistung, die du vollbringst. Vergiss das nicht :) .

Diese "Bestrafungen" kenne ich auch.
Im Grunde ist das Hilflosigkeit, dazu unreif und kindisch.
Vielleicht hilft euch eine Partnerberatung?
Bei uns war sie sinnlos - aber das muss ja nicht die Regel sein.
 
F

fleur

Gast
Er meint ich sei doch den ganzen Tag zu Hause und hätte Zeit. Aber wenn der Kleine ständig schreit, dann schaffe ich es manchmal noch nicht mal zu duschen, geschweige denn hier die Wohnung zu saugen.
oja, das kenne ich auch nur zu gut. Und ich hoffe, es kommt wirklich aufgrund der Beiträge bei Dir an, dass das ganz und gar nicht an Dir liegt - sondern dass sowas sehr oft vorkommt.

Man kommt echt zu nix. Das Kind schreit zwar nicht 24 Stunden am Stück, aber es quengelt, es will auf den Arm, den Abwasch macht man mit einer Hand und nur deshalb auch nur halbwegs sauber. ;.)) ... und wenn es denn mal schläft, dann nutzt man die Zeit, auch mal selbst ein bisschen auszuruhen, denn selbst nachts kommt man ja nicht wirklich zur Ruhe.

Und am Abend kommt dann Männe von der Arbeit und mäkelt, warum kein fertiges Dinner auf dem Tisch steht, die Wäsche nicht gebügelt oder die Wohnugn nicht gesaugt ist. " Du bist doch den ganzen Tag zuhause " jo :mad::confused:

Meine Ehe ist daran ganz schnell gescheitert, mit der Situation bin ich nicht klargekommen. Dann lieber gleich allein, da weiß man, warum man an Überforderung leidet!

So war das bei meinem ersten; mittlerweile hab ich zwei weitere bekommen. Und trotz gemachter Erfahrungen war ich doch immer nochmal geplättet, wieviel Zeit und Aufmerksamkeit und wieviel Mühe so ein Baby braucht und wie sehr frustiert man da an die Grenzen der Verzweiflung gerät.

Mich hat aber aufrecht erhalten, dass es besser wird. Fünf Monate, da hast Du ganz viel schwere Zeit schon hinter Dir. Jetzt wird das Kleine aktiv, fängt an zu robben/zu krabbeln, das macht weniger Bauchweh, sich selbst was abstrampeln zu können, um so mehr Bewegung in "das Kind" gerät, desto weniger hilflos muss es ertragen, wenns mal irgendwo drückt, und das erwartet Dich jetzt, jeden Tag ein bisschen mehr und gar nicht mehr so lange hin, dann kanns laufen.

Das bedeutet dann zwar viel aufpassen, was von nun an alles erreichbar ist - eine andere Art von Streß, aber besser. Das Schlimmste hast Du eigentlich schon geschafft, die ersten fünf Monate sind eine wichtige Etappe.

Unabhängig davon, wasch Deinem Mann mal den Kopf. Ich kenne keinen Mann, der ernsthaft erwägt hätte, mit mir zu tauschen und den Hausfrau-Mama-Fulltime-Job wirklich anzunehmen. Aber dumme Sprüche machen, wie easy das doch alles sein müßte.

Wie gesagt, meine Ehe hat das nicht ausgehalten, mein Mann kam von der Arbeit und ich hab so ersehnt, dass der sich mal des Kleinen annimmt. Mit viel Verständnis, dass er sich natürlich auch was anderes wünscht, nach einem arbeitsreichen "Büro"Alltag. Und der hat sich da nur nach Entspannung gesehnt, nicht mit angepackt, mich nicht entlastet, sondern sich halt noch beschwert, wie schlecht mein Haushalt läuft ...

heutzutage würde ich das gar nicht mehr mitmachen. So ein Nonsens. Wenn mit mir ein Mann ein Baby haben wollte, dann würde ich von vornherein klarstellen, wie schwer diese erste Zeit ist und das man sich da gegenseitig sehr sehr viel unterstützen muss.
Wir - mein Mann und ich - sind da auch arglos hineingelaufen.
Es ist oft wirklich sehr hart. Du hast mein volles Verständnis. Ich kann Dir nur versichern, dass das alles immer ein bisschen leichter und mit jedem Tag auch ein bisschen schöner wird, und da kommt jetzt eine tolle Zeit auf Dich zu, wo Dein Baby seine Hilflosigkeit mit jedem TAg verliert, und seine spannende Entdeckung der Welt mit Dir teilt

und das sind dann so befriedigende Erlebnisse, auf die ich heute so glücklich zurückschaue, Erlebnisse, die dann diesen Frust endlich auch wieder ausgleichen,

denn im Moment bekommst Du ja nicht so viel zurück von Deinem Kind -
aber das wird bald ganz anders sein.
Viel Kraft wünsch ich Dir bis dahin,
lg fleur
 

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