Trotzdem, und weil Wollen und Können nicht immer deckungsgleich sind ...

Sollen mir doch die Menschen den Buckel runterrutschen, die ihren begrenzten Horizont, ihre Widerwärtigkeit und ihren Kleingeist nicht für sich behalten können. Nicht zuhören, nicht verstehen und nicht begreifen, aber mit ihrem Urteil und ihren Unterstellungen ganz vorne mit dabei sein. Nee, mit mir nicht.

Immer wieder nicht aufzugeben ist leider so wichtig. Gestern habe ich aufgegeben. Jetzt setze ich mich ins Auto und schaue, was ich heute bewegen kann. Trotzdem. Euch allen genug Kraft heute.

Gelöschte Beiträge müssen nicht "falsch" gewesen sein. Es reicht schon, wenn sie jemandem nicht in den Kram "passen". Warum habe ich so lange gebraucht zu verstehen, was das in einem anrichten kann? Ich muss noch viel lernen und besser verstehen.

GrayBear meinte:

Heute war ein guter und zugleich schwerer Tag. Meine Mutter erlebt gerade eine harte Zeit. Ich fürchte, dass es dem Ende zu geht. Es war schön, sie zu sehen und tat so weh, wie sie mit ihrer Angst kämpft, mit ihren Schmerzen und dass ihr Verstand immer mehr nachgibt. Immer weniger ist ihr möglich. So viele Jahre und nun verschwinden sie im gedanklichen Chaos und reißen ihr Leben mit sich. Hab eine gute Nacht Mama.

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Ja ..das kann ich gut verstehen.
Mit meiner Mutter bin ich in einer ähnlichen Situation.
Es ist eine grosse Leistung so alt werden zu können, viele andere Leute schaffen dies nicht.

Mir ist es wichtig, dass man das Beste daraus macht, es ihr noch halbwegs gut geht und sie nicht leiden muss.

Ich versuche den Kreislauf des Lebens zu akzeptieren.

Liebe scheint mir heute die kurzsichtige Bereitschaft zu sein, einer Hoffnung immer wieder ein Stück Wirklichkeit abzupressen und dabei die verschiedenen Realitäten der Menschen tapfer zu ignorieren.

Seit einigen Jahren bemühe ich mich nun, die Menschen und mich besser zu verstehen. Je mehr Menschen ich kennen lerne, um so unmöglicher scheint mir dieses Vorhaben. Aber langsam dringt die Erkenntnis durch die Ritzen meiner "Gedankenkonstruktionen", dass ich mich vielleicht eher darauf konzentrieren sollte, an diesem Scheitern nicht zu verzweifeln und es als nicht so wichtig zu erkennen. Ich sollte wohl eher mit meinen Ängsten besser umgehen lernen, um die kleinen und großen Momente des Glücks mehr zu schätzen. Sie immer wieder durch meinen Alltag zu begraben, macht nicht nur meine Welt unnötig dunkler.

Gerade bin ich glücklich. Warum auch nicht? Das Warum kläre ich später. Oder auch nicht. Nö, eher nicht. Glücklich reicht.

Gestern wurde mir (...) wieder einmal deutlich gemacht, dass meine Hoffnungen auf ein Miteinander und so viele hier zugebrachten Stunden nicht zählen. Ich bin enttäuscht. Ich sehe endlich ein, dass viele Bemühungen hier nur so eine Art Streichholzfeuer sind, ein Übungsplatz für einen "Zündler", der sich etwas erhofft, was so ein Streichholz ohne weiteren Brennstoff einfach nicht hergeben kann: Wärme. Ich habe einige Jahre eine Illusion geschürt, immer in der Hoffnung, dass Wunsch und Wirklichkeit näher zusammen rücken könnten, aber das tun und können sie hier nicht.

Ich bin dankbar für so manches freundliche Wort und einige Erkenntnisse. Hier kann man sich Feinde schaffen, aber auch die sind nicht mehr, als ein Streichholzfeuer. Die Freude, die Traurigkeit, die Wut und die Angst waren echt und irgendwie innerhalb der Forenregeln auch "verkehrssicher" wie Tupperschüsseln oder ein Legoland der Gefühle. Es kommt der Wirklichkeit recht nahe. Zu viel gehofft, zu kurz gegriffen, zu sehr gesehnt nach etwas, was auch hier nicht zu greifen ist: Träume und Schäume.

Danke fürs Lesen und die Gelegenheit zu Schreiben. "Ein Loch ist im Eimer" und gestopft bekomme ich es nicht mehr. Meine kleine Forenwelt stürzt gerade ein, aber vielleicht habe ich ja schon zu viel Zeit in ihr verbracht und es wird Zeit. Des einen Freud, des anderen Leid.

So, ich habe den Schrecken von gestern überschlafen. Warum hat mich das so getroffen? Es fühlt sich danach an, dass ich schon länger einige Wahrheiten nicht sehen und nicht akzeptieren wollte.

Der DrecksBär geht.

Du warst sehr lange hier.
Man sieht sich immer dreimal.
Ich akzeptiere deine Entscheidung weil es deine Entscheidung ist.

Darf man hier antworten oder ist das Dein ganz persönliches Tagebuch?

Ich könnte fast jedes Deiner Worte unterschreiben...

@Monalina Ja, jede Antwort ist willkommen. Mich wirft es gerade ganz schön um. Wer das als "compliment-fishing" ansehen will ... meinetwegen. Für mich gehört es zur Trauerarbeit, denn mein Herz hat hier die Illusion einer Art Heimat gefunden und will nicht gehen, aber es wird Zeit.