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** TRIGGER * Vergewaltigung

Nur glaub ich das er einfach nur will das ich mich nach seinen Wünschen ändere und er muss nichts tun. Manchmal hab ich das Gefühl das es schon zu emotionaler Gewalt neigt. Er untergräbt mein Selbstwert immer mehr.

Ich hab jetzt heut auch mal nen Termin bei einer Frauenberatung bei Gewalt und Vergewaltigung ausgemacht. Vielleicht können die mir helfen mich zu sortieren denn meine Therapeutin kann es in der Situation nicht.

Doch eigentlich steh ich wieder am selben Punkt wie vor der Trennung. Nur das ich es dann für meine Kinder auch durchhalten will.


Hallo, Briana,
Selbstwert ist was anderes als Selbstwertgefühl. Jeder Mensch ist wertvoll. Dein Freund, Deine Kinder, Du selbst.
Diesen Selbstwert wollen wir auch fühlen. Dafür benötigen wir eine innere Antenne, die das Fühlen tun kann. Und dann brauchen wir einen Sender, der diese Gefühle sendet. Und im günstigsten Fall senden wir werthaltige Empfindungen zurück, die der andere mit seiner Antenne empfängt.

Wenn Du die Liebe Deiner Kinder für Dich fühlst, dann scheint Deine Empfangsantenne zu funktionieren.
Dann ist es aus meiner Sicht des Absenders, auch die für Dich bestimmten Signale zu senden.
Wenn ich Dich richtig verstehe - siehe Zitat oben, erster Absatz - dann sendet er anderslautende Signale.

Ich neige zu folgender Empfehlung:
Zum Einen würde ich mit Deinem Freund im Gespräch bleiben wollen. Ich bin an Bildern orientiert. Daher würde ich ihm sein widersprüchliches Signalverhalten wirklich bildhaft vor Augen führen.
Beispiel 1:
Es gibt zwei Inseln. Zwischen ihnen befindet sich eine sogenannte Schiffsbrücke, bestehend aus zwei Schiffen, die über sich jeweils die Hälfte der benötigten Verbindungsbrücke tragen. Wenn die Kapitäne sich gut abstimmen, ihr Verhalten koordinieren, steuern sie ihre Schiffe so, dass beide Brückenteile zusammenpassen und somit beide Inseln miteinander verbunden sind.
Es nutzt wenig, wenn der Kapitän1 sein Schiff in die richtige Position bringt - der Kapitän2 dies aber nicht tut.
Es nutzt auch nichts, wenn der Kapitän2 sein Schiff nicht richtig steuert - aber dem Kapitän1 Signale widersprüchliche Signale sendet, so dass Kapitän1 sein Schiff ebenfalls nicht in die richtige Position bringen kann.
Jetzt fehlen nur noch Vorwürfe von Kapitän2: Du steuerst nicht richtig.... Du kannst wohl nicht steuern.... wo hast Du denn das Steuern gelernt?

Was ist ein widersprüchliches Signal? Du bist wunderbar (gutes Signal) und danach: Beschimpfen... Schreien.... oder selbst kleinere Mithilfe im Haushalt verweigern....

Beispiel 2:
Ein widersprüchliches Signal ist, wenn Du Dich auf einer Insel befindest und Dein Freund auf dem Festland. Zum Schwimmen ist es zu weit. Er ruft Dir zu: "Komm rüber, ich schick' Dir ein Boot" , aber er sendet kein Boot. Reden ist das Eine - Tun das Andere. Besteht keine Übereinstimmung zwischen Worten und Taten, dann ist Widersprüchlichkeit gegeben.

Beispiel 3:
Du hast Hunger. Er lädt Dich zum Essen ein, weil er Dich so wunderbar findet. Er geht aber nicht los und kochen tut er auch nichts. Zum Kochen müsste er ggf. einkaufen. Da er aber nicht losgeht, fällt Kochen auch ins Wasser. Das war gestern so, das ist heute so ... und wie es aussieht, wird es auch morgen so sein.

Also musst Du selbst losgehen und einkaufen bzw. in ein Restaurant gehen. Nur durch Essen wirst Du satt, nicht dadurch, dass Dich jemand wunderbar findet.
Gehst Du in so einer Situation selbst nicht los, na, dann warst Du garnicht wirklich hungrig, oder?

Solche Beispiele würde ich Deinem Freund vor Augen halten, damit er versteht, wie ich "unsere" Situation empfinde.
Mit solchen Beispielen solltet/könntet Ihr im Gespräch bleiben. Manchmal verstehen Menschen Bilder besser als "nur Worte". Die sehr klare Mitteillung "so empfinde ich" ist dabei wichtig. Es geht um Deinen subjektiven Eindruck.
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Unabhängig von Euren weiteren Gesprächen kann ich nur empfehlen, dass Du Deine Berufsfortbildung weiter betreibst und dann, wenn Deine Kleine kindergartenreif ist, mit einer Halbtagsstelle anfängst und beginnst, Geld zurückzulegen. Und wenn sich inzwischen an der bilderhaften Situation nichts geändert hat, dann ist es Zeit über völlig eigene und getrennte Wege ernsthaft nachzudenken .. und zu handeln.

Es ist aus meiner Sicht durchaus verständlich, wenn Du wegen der Kinder noch mit ihm zusammenwohnst. Kinder benötigen Geborgenheit und Liebe. Ganz wichtig für Kinder auf dem Weg zum gesunden Erwachsenwerden.

Ich weiß nicht, wie Dein Freund bzw. womit Dein Freund Dein Selbstwertgefühl schädigt (anstatt es aufzubauen). Schreien? Beschimpfen? Aber wenn sich die Situation noch nicht mal in diesem Punkt grundlegend bessert, dann solltest Du wirklich Dich aus jeder Situation entfernen, in der Du "wie wertlos" behandelt wirst. In so einer Situation ist das Bleiben eine Bestätigung. Wenn Du bleibst - aber sagst "ich bin mit dem Anschreien, Beleidigen nicht einverstanden", dann bist Du es, die widersprüchliche Signale sendest.

Triff eine klare Entscheidung zum Inhalt Deiner Gespräche.
Triff eine klare Entscheidung zum Handeln.

Was meinst Du?

Hast Du jetzt noch irgendeine Unsicherheit, irgendeine Frage, bei der ich Dir evt. behilflich sein könnte?

LG, Nordrheiner
 
Guten Morgen Nordrheiner,

ja irgendwas stimmt da nicht zwischen unserer Kommunikation nicht. Denn ich kann es ihm auch nicht vermitteln wie ich etwas will, obwohl es sonst bei jedem funktioniert.

Eigentlich müsste ich froh sein das es nur in dieser Kommunikation so ist aber es ist ja neben der Kommunikation mit meinen Kindern das wichtigste.

Manchmal hab ich auch das Gefühl er will nichts mit mir machen. Er beschwert sich immer das wir so wenig alleine zusammen machen und dann hab ich letztes Monat zweimal meine Mama gefragt ob sie aufpassen kann und dann wollte er nicht mehr, klar ist der Alltag stressig aber mir würde es auch reichen was trinken zu gehen, einfach ne andere Umgebung zu haben. Wenn er dann aber was will wie jetzt mal in ne Show gehen dann geht das ganze. Aber ich muss wieder meine Mama wegen aufpassen fragen.

Ich hab schon begonnen mich zu bewerben da sie im März in den Kiga kommt. Hab auch schon Vorstellungsgespräche gehabt und Mittwoch Probearbeiten, erstmal in meinem alten Job um dann weiter zu machen.

Das mit dem Geld zurücklegen ist eine gute Idee.

Glaubst du es schädigt die Kinder in so einer angespannten Situation aufzuwachsen oder ist es wichtiger beide Elternteile umsich zu haben?

Mich anschreien jetzt nicht. Eher warum ich jetzt das nicht gemacht hab oder jenes nicht. Es ist halt oft und ich hab auch immer Angst was falsch zu machen. Hab aus der Schulzeit noch so ne Mobbing Erfahrung in der es darum ging.

Und eben in der sexuellem Hinsicht, das er mehr will als ich geben möchte er aber immer weiter fragt und fragt bis ich dann irgendwann einknicke. Ging bei den ersten Sachen über Jahre.

Warscheinlich hab ich ihm auch zu viel Macht über mich gegeben weil ich nicht wusste was in den Situationen am besten für mich ist. Ich werde versuchen meine Meinung auch in meine Handlung einfließen zu lassen.

Ich danke dir so sehr Nordrheiner! Ich bin froh mit die darüber reden zu können.

Kann ich dir schreiben wenn noch irgendwas ist oder auch einfach so?

Einen schönen Sonntag dir
 
Hallo, Briana,

grundsätzlich und vorweg: Du kannst mich immer anschreiben, auch per PN, wenn Du Fragen hast oder nur mal was erzählen möchtest.

Dein dritter Absatz im Beitrag 22 sieht nach einer Situation „widersprüchliche Signale“ aus.
Hier wäre mein Vorschlag: Will er am kommenden Freitag mit Dir ausgehen, dann frag Deine Mutter, ob sie grundsätzlich Zeit für die Kinderbetreuung hätte. Sag Deiner Mutter, dass es noch nicht feststeht, ob ihr wirklich ausgehen werdet. Dies sei nur eine Voranfrage. Dann fragst Du Deine Mutter, bis wann spätestens sie von Euch wissen muß, ob ihr nun ausgeht oder doch nicht.

Wenn Deine Mutter z.B. antwortet: „bis Donnerstag abend 18 Uhr“, dann gibst Du diese Info an Deinen Freund weiter. Spätestens am Donnerstagabend, bis 18 Uhr, muß er dann das Signal zum Ausgehen geben. Tut er es nicht, dann sag Deiner Mutter, dass sie sich was anderes vornehmen kann, ihr wüsstet noch nicht, ob ihr wirklich ausgeht.
Und am Freitag, wenn er dann doch ausgehen will, kannst Du ja für alle Fälle deine Mutter nochmal fragen. Hat sie jetzt ihren Abend für eine andere Aktion verplant, dann klappt es eben nicht mit der Kinderbetreuung.
Nur eines geht nicht: Dein Freund sagt für Freitagabend fest zu, jeder verlässt sich darauf – und dann entscheidet er sich kurzfristig dagegen. Das mache ich 1x mit, auch 2x, aber dann nicht mehr. Es kann nicht sein, dass er sich bis zur letzten Minute alle Entscheidungen offen hält – aber alle anderen (deine Mutter) müßen „Gewehr bei Fuß“ zur Verfügung stehen.

Andere Situationen mit widersprüchlicher Kommunikation:
Er will Sex nach seinem Geschmack – fragt – und bekommt ein „nein“ von Dir.
Wenn er Dich liebt, akzepiert er Dein „nein“, ohne ständig und immer wieder nachzubohren, bis er sein Ziel erreicht hat. Wenn Du immer wieder nachgibst, dann sendest Du das widersprüchliche Signal, dass Dein „nein“ doch nicht ernst gemeint war.
Das ist eine Steilvorlage für den Männerspruch: „Wenn Frauen „nein“ sagen, meinen sie „ja“. Insofern sendest Du falsche, widersprüchliche Signale.
Stell‘ das in einer ruhigen Minute klar und richte an ihn die unmißverständliche Anforderung zu verstehen und zu akzeptieren: Nein heißt nein. Nachbohren ist unerwünscht.

Ab diesem Zeitpunkt darf er nicht mehr nachbohren. Nachbohren würde bedeuten, dass er Deine Meinung bzw. Geschmack nicht akzeptiert. Und dann sendet er ein widersprüchliches Signal, welches lautet: „Du bist eine wunderbare Frau, aber Deine Meinung zum Thema X respektiere ich nicht. Deswegen bohre ich nach.“ Solche widersprüchlichen Signale, wann und wo immer sie auftauchen, solltest Du immer deutlich machen.

Dieses Nachfragen zu Deinen Haushaltstätigkeiten:
Das ist so aus der Entfernung schwer zu beurteilen. Männer wollen manchmal nur wissen, warum etwas so oder nicht so gemacht wurde, ohne dass diese Frage als Kritik gemeint ist. Evt. ist Dein Freund das Nachfragen von seiner Arbeitsstelle auch gewohnt.
Geh‘ damit locker um. Leg‘ Dir da ein etwas dickeres Fell zu sowie passende Antworten auf seine Fragen. Z.B. „ich finde das so besser als anders.“
Und lässt er diese Antwort nicht gelten, will er eine Rechtfertigung, dann steh‘ aufrecht und sage: „Wenn ich diese Arbeit mache, entscheide ich das wie und wann und wo. Bitte akzeptiere das. Wenn Du diese Arbeit machst, kannst Du entscheiden.“ Damit meine ich: Grenze deutlich ab, in welchen Bereichen Du kompetent genug bist, um das wer, wann, wie und wo zu entscheiden und sage deutlich, dass Du Dir dieses Recht auch vorbehältst und eine Einmischung in Deine Arbeiten auch nicht möchtest, nicht akzeptierst.
Und auch hier wieder klares Nein zu einem widersprüchlichen Signal:
„Du bist eine wunderbare Frau, aber Deine Meinung zum Thema X respektiere ich nicht. Deswegen bohre ich nach.“

Was die Kinder anbelangt, so ist es sehr schwer zu entscheiden, welche Situation das kleinere Übel ist. Werdet ihr getrennt leben, so sind häufige Besuche des Vaters bzw. beim Vater sicherlich möglich. Stell‘ Dir vor, wie Euer normales Leben ohne Vater aussehen wird. Du wirst durch Arbeit etc. eingespannt sein. Wie häufig und wie harmonisch schön werden die Situationen sein, die Deine Kinder dann mit Dir erleben? Wenn da keine wesentliche Verschlechterung zur Heute-Situation zu erwarten ist, spricht alles dafür, dass Du an Deine Verantwortung Dir selbst gegenüber denkst.

Sicher ist: Wenn kleine Kinder Streit und Unfrieden zwischen den Eltern miterleben, leiden sie darunter, auch wenn sie es nicht äußern können. In einigen Fällen geben sich kleine Kinder die Schuld und nehmen unbegründete Schuldgefühle mit in ihr Leben als Erwachsener. Je deutlicher Eure Kinder Streit und Unfrieden mitbekommen, umso schlechter. Und dieses Schlechte wird umso gravierender, wenn keine ebenfalls deutlich sichtbare Harmonisierung „Frieden wieder herstellen“, „sich vertragen“ vor den Kindern stattfindet.

LG, Nordrheiner
 
Guten Morgen Nordrheiner,

dankeschön schon mal grundsätzlich das ich dir schreiben darf 🙂 und auch für deine tollen Antworten.

Ja ich werde es berücksichtigen keine falschen Signale zu senden sondern stark zu bleiben. Wie eine Bekannte erst sagte ich bin der Schiedsrichter in meinem Spiel und kann jeder Zeit die rote Karte geben und sie auch durchsetzen.

Ich hab auch schon überlegt ob ich nicht dann einfach alleine weg geh wenn er dann doch nicht möchte. Denn ich bin seit der Geburt meiner Tochter sehr wenig weg gewesen alleine bzw davor auch nicht übermäßig.

Eigentlich was ich so aus deinen Antworten lese, respektiert er mich einfach nicht oder nur in den Situationen in denen ich nicht meine Meinung vertrete und das in den Vordergrund stelle was er will. Und das will ich nicht sein.

Ich werde mein Verhalten in den Situationen versuchen zuändern und dann schauen wie er darauf reagiert und wie sich unsere ganze Situation dadurch ändert. Das wird zwar auch einige Zeit dauern aber es muss sein.

Alles andere werd ich später sehen. Wir schreiben auf jeden Fall wieder.

Lg
 
Guten Morgen Nordrheiner,

dankeschön schon mal grundsätzlich das ich dir schreiben darf 🙂 und auch für deine tollen Antworten.

Ja ich werde es berücksichtigen keine falschen Signale zu senden sondern stark zu bleiben. Wie eine Bekannte erst sagte ich bin der Schiedsrichter in meinem Spiel und kann jeder Zeit die rote Karte geben und sie auch durchsetzen.

Es ist Euer Spiel. Und faire Spielregeln - gleiches Recht für beide - ist einfach wichtig. Du musst lernen, ganz ruhig zu bleiben, wenn er die Fairness-Spielregel überschreitet. Diese heisst: Deine Meinung hat in allgemeinen Dingen den gleichen Wert wie seine. Deine Meinung in Deinen Arbeiten/Dingen hat Vorrang vor einer anderen Meinung. Seine Meinung in seinen Dingen/Arbeit hat Vorrang vor Deiner Meinung. Wird diese Regel nicht beachtet, dann ziehst Du Deine gelbe oder rote Karte. Zuerst solltest Du diese Regel ihm bekannt machen. Stell' Dich auf Regelverletzungen ein und bereite Dich innerlich darauf vor, dann in aller Ruhe die Regel zu wiederholen und Deine gelbe oder rote Karte zu zeigen. Immer in Ruhe. Wer schreit, hat nicht Recht.


Ich hab auch schon überlegt ob ich nicht dann einfach alleine weg geh wenn er dann doch nicht möchte. Denn ich bin seit der Geburt meiner Tochter sehr wenig weg gewesen alleine bzw davor auch nicht übermäßig.
Das verstehe ich nicht. Was heisst weggehen? Wenn Du selten mal alleine etwas unternommen hast oder verreist bist, dann mach' das doch. Mach' z.B. einen kleinen Kurzurlaub. Besprich die Versorgung der Kinder z.B. mit Deiner Mutter und dann suchst Du Dir ein kleines Reiseziel aus. Es gibt so schöne Freizeiten z.B. für Frauen. Vor vielen Jahren gab es auch sowas wie Müttergenesungskur. Evt. wird eine Kur sogar von der Krankenkasse bezahlt. Oder Du fährst alleine für ein paar Tage irgendwohin, wo es Dir gefällt. Ich würde so einen Kurzurlaub (1-2 Wochen) dann planen und durchziehen, wenn gerade kein Streit zuhause der Grund ist. Auch könntest Du einen Urlaub von 1 - 2 Wochen proben - mach mal ein freies Wochenende und fahre nur über ein WE irgendwohin.
Für den Fall, dass sich mal ein dicker Streit ergibt, Du dann einfach flüchten willst, solltest Du auch eine Ausweichmöglichkeit haben. Nur finde ich, ist ein (Kurz-) Urlaub in Friedenszeiten wirklich entspannend und bereichernd für Dich. Du fährst mit Freude und ohne Sorgen weg.


Eigentlich was ich so aus deinen Antworten lese, respektiert er mich einfach nicht oder nur in den Situationen in denen ich nicht meine Meinung vertrete und das in den Vordergrund stelle was er will. Und das will ich nicht sein.

Ich würde da versuchen, ganz cool zu sein. Fairness-Regeln wollen zu erst bekannt gegeben werden. Und dann erfolgt die Praxisphase. In dieser Phase macht er (langsam) Lernfortschritte - oder nicht. Regelverstöße werden sicher vorkommen. Da Du das weisst, kannst Du Dich schon innerlich darauf vorbereiten und Deine sachliche coole Antwort Auswendiglernen, die da heisst: "Ich bin für Dich eine wunderbare Frau - aber nur solange, wie ich das tue, was Du möchtest. Habe ich eine andere Meinung als Du, bin ich für Dich nicht mehr wunderbar. Sehe ich das richtig?

Die Frage am Ende ist sehr wichtig, damit stößt Du ihn an, darüber nachzudenken. Er kann diese Frage nur mit Nein oder Ja beantworten. Und entweder bist Du dann doch nicht wunderbar - oder er lernt, wenn auch mit knirschenden Zähnen, Deine Meinung zu akzeptieren. Und diese immer wieder von Dir kommende Frage: "Sehe ich das richtig?" halte ich für den Bringer eines Lerneffektes bei ihm. Entweder wunderbar und Meinung akzeptieren oder eben nicht wunderbar. Was anderes sehe ich nicht, sofern es sich um Deinen Bereich handelt, in den er reinreden will.


Ich werde mein Verhalten in den Situationen versuchen zuändern und dann schauen wie er darauf reagiert und wie sich unsere ganze Situation dadurch ändert. Das wird zwar auch einige Zeit dauern aber es muss sein.

Ja, genau. Sehr gut. Bleib immer schön cool. Geduld brauchst Du auch. Er hat sein Verhalten über viele Jahre praktiziert und das hat in "gedankenlos" geprägt. Und falls er lernfähig ist, was ich ihm nicht absprechen will (ich kenne ihn ja nicht), dann braucht es Geduld und Zeit, diese alte Prägung durch eine neue Prägung zu verändern. Aber nicht Du wirst ihn verändern, sondern er muß sich verändern. Er muß lernen wollen. Deine Frage "sehe ich das richtig?" ist nur eine Lernhilfe, die sagt: Denk' mal über "ich bin wunderbar aber nur Deine Meinung zählt" nach.


Alles andere werd ich später sehen. Wir schreiben auf jeden Fall wieder.

Lg

Ja, prima.
LG, Nordrheiner
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Hallo Nordrheiner,

klar ist es unser Spiel, meinte nur um mich etwas abzugrenzen mein Spiel. Ich versuche ruhig zu bleiben, bisher gelingt es mir nicht so gut. Aber kann auch einfach dran liegen das meine Nerven irgendwie sehr gespannt sind. Klar er hat seine eigenen Aufgaben und da rede ich ihm auch nicht rein.

Allein Urlaub hab ich noch nie gemacht, sondern war wenn dann mal was Essen mit ner Freundin. Glaub das ist auch so das letzte Mal, könnte so 3-4 Jahre her sein. Außer das ich jetzt eben zur Therapie und zur Lymphdrainage gehe.

Zuflucht so finde ich bei meinen Eltern wenn ich etwas ausspannen will. Da fahr ich dann aber auch mit den Kindern hin. Ansonsten kann ich auch jeder Zeit hin wenn es Stress gibt, da bin ich schon sehr froh drüber.

Ja das glaube ich das es Zeit braucht und ich hoffe auch das er sich ändern will und kann.

Danke für den Tipp, ich werde es mir mal anschauen was die so haben.

Bis bald
 

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