triebhafter Ehemann

Wir hatten nicht 30 Jahre lang konstant 2mal am Tag Sex! er musste ja auch arbeiten und oft bis spät am Abend.Aber insgesamt war unser Sexualleben immer sehr rege und auch gut.
Nun ist mein Mann schon längere Zeit Rentner,weiss nichts richtiges mit sich anzufangen.
Ich selber bin noch voll berufstätig.Wenn ich dann nachhause komme,müde von der Arbeit und er fängt an mir den Po zu tätscheln weiss ich schon Bescheid!
ich vermute dass er einfach nicht ausgelastet ist.
Er hat kein Hobby,sein Freundes-und Bekanntenkreis ist geschrumpft.
Die Idee mit der Ehetherapie kam mir auch schon,aber auch das lehnt er ab.

Ich werde mich von ihm trennen,da geht kein Weg dran vorbei.

LG
susanne

Schwierig.... also ich finde es auch echt heftig, wenn mein Partner regelmäßig zweimal täglich mit mir in die Kiste wollen würde!!! Und das hat nichts mit guten oder schlechten Sex zu tun oder genereller Lust.

Wir unterliegen Stimmungen, körperlicher und seelischer Natur, Unwohlsein, Stress, Alltag..... WER hat da schon regelmäßig zweimal täglich Zeit als auch Lust auf Sex?? 😕

Nee, das würde mich auch belasten und unter Druck setzen!!! Ich mag Sex, in einer intakten Bez. Aber nicht wenn es zum täglichen Pflichtprogramm mutiert! . Schreckliche Vorstellung. Mir ging es die letzten Wochen auch alles andere als gut und das hat sich auch automatisch auf meine Libido ausgewirkt. Sehr sogar. Dann wieder habe ich Phasen....😉 ist doch völlig normal dass man nicht immer mag und auch mal über Wochen nicht, das gehört auch zu einer guten Beziehung dazu, dass man das GEGENSEITIG akzeptiert und respektiert.

Deine Schilderungen haben mich an eine ehemalige gute Freundin erinnert.... Ihr Partner war so sexorientiert, dass kaum noch ein "in den Arm" nehmen stattfinden konnte, ohne dass er im Kopf hatte, dass mehr draus wird....... Das Ende vom Lied war dass sie irgendwann überhaupt keine Lust mehr verspürt hat. Der Druck war einfach zu gross, normale Konsequenz.

Aber willst du wirklich schon aufgeben?? Nun wie du geschildert hast, wie er auf deine Befindlichkeiten reagiert, was deine Wechseljahre betrifft, würde ich mich auch keinesfalls ernst genommen fühlen. Aber gibt es keine Möglichkeit ihm klar zu machen, wie sehr du dich bedrängt fühlst von ihm ?? Das kann doch nicht wahr sein alles............😕

Gruss
Nachtblume

Na schön, dann helfen wir dir mal deinen Mann vor den Baum laufen zu lassen, aber ich finde ein bischen mehr Ehrlichkeit und Offenheit hätte der Sache gut getan, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass du wirklich nur aus diesem einen Grund eine 30jährige Partnerschaft ad acta legen willst, ansonsten wärst du für mich, entschuldige bitte die Formulierung, "kalt wie eine Hundeschnautze".

Da ist doch schon seit längerem Einiges im Argen, oder?

Und du hast ihm auch schon einige Male mit Trennung gedroht (ich finde das gebietet die Fairness)?

Und er hat bisher alle Warnungen in den Wind geschlagen?

Dann muß es wohl sein (obwohl ich eine Trennung auf Zeit oder eine räumliche Trennung in diesem Fall für angebrachter halten würde).

Leid tut es mir trotzdem, um Euch , um die lange Zeit, um die verlorene Zeit, um das Elend, was jetzt kommt. (sehr subjektiv, ich weiss)

@Tyra

ich bin einer der Sex nicht für die wichtigste Sache im menschlichen Leben hält. Wenn auch für eine wichtige Nebensache!
Aber bei Nachfolgendem muss ich dir doch widersprechen oder zumindest dich ein wenig relativieren:

Tyra meinte:

Über deinen Körper und wie oft du Sex haben willst bestimmst du. Es ist deine Entscheidung wie oft und wie lange, auf welche Art und WEise du dich deinem Mann sexmäßig zur Verfügung stellst.

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Es darf doch wohl auch der Mann mitentscheiden, wie oft und wie lange und auf welche Art und Weise er sexmäßig zur Verfügung steht. Der kleine Unterschied ist halt, wenn der Mann nicht will/kann, dann nutzt das gar nichts.

Wenn jeder nur selbst bestimmen will wie oft etc., dann ist es wirklich besser man lässt es bleiben.

Es gibt übrigens auch Frauen, die immer wollen, einen "perfekten Liebhaber" immer zur Verfügung haben wollen. Soll auch im Forum solche geben, gegeben haben 🙂

Tyra meinte:

Übrigens sind Frauen an sich auch genauso triebhaft wie Männer...auch noch nach dem Klimakterium.
Frauen vor dem Klimakterium können durchaus geil wie Karnickel sein....jedenfalls geht es mir eher so. 😉 Und auch nach dem Klimakterium muss der Sexdrang von Frauen auch nicht geringer werden.

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Muss nicht, tut es aber bei vielen. Unabhängig, ob der Mann 2x am Tag noch will.
Es mag schon vorkommen, dass es Frauen gibt, die auch nachher noch genauso triebhaft sind. Fakt ist, dass bei vielen Frauen mit zunehmenden Ater das Verlangen aber nachlässt. Auch bis auf Null sinkt. Und froh sind wenn ihr Mann/Partner sie in Ruhe lässt.

Du bewegst dich wahrscheinlich hauptsachlich in Frauenkreisen für die Klimakterium noch ein Fremdwort ist 🙂

Tyra meinte:

und ansonsten: er könnte ja auch zwischendurch auf Handarbeit umsteigen...also sich einen runterholen.

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Au wei, schön für einen Mann das Umsteigen wenn er eine Partnerin hat.
Ich weiß nicht, ob das einer Frau so wirklich gefällt. 😕

Tyra meinte:

Ehe bedeutet nicht sexuelle Besitzstandsnahme der Frau und Freischein auf so oft Sex wie er will, sondern ein sich Begegnen auf Augenhöhe und beidseitiger gleichberechtigter Bestimmung, wann und wie oft und auf welche Weise ihr Sex miteinander habt.
Sinn der Sache ist ja eigentlich dass ihr beide gleichermaßen genauso viel Spass am Sex habt.

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Das gefällt mir schon besser.
Aber ich gebe zu, 2x am Tag ist schon heavy.
Aber vielleicht, Susanne, kannst du deinen Mann damit ködern, dass du weinger oft, dafür aber besonders leidenschaflichen Sex mit ihm hast. Da wird er dann auf den Unterschied zwischen passiv und aktiv draufkommen.


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Irgendwie finde ich es schön, dass dein Mann auch nach 30 Jahren Lust auf dich hat, wenn er schon deinen Po tätschelt. Andere wünschen sich das manchmal schon nach 2 Jahren. (nein nicht ich 😀)

Was dein Mann braucht ist ein Hobby. Sex gegen die Langeweile.
Du schreibst ja, dass es ja wieder mehr geworden ist, seitdem er nicht mehr arbeiten geht.
Rede mit ihm, er brauchst wirklich eine Beschäftigung bei der er sich auslasten kann.

Oha der Rentnerpapi (oder sollte man sagen: poppi?) weiss nix mit sich an zu fangen?
Dem würde ich mal ein wenig Feuer unterm Hintern machen damit er mal in Arbeit kommt.

Einen Mann der von seiner berufstätigen Frau noch verlangt zweimal am Tag die Beine breit zu machen finde ich nicht so dolle.
Er sollte erwachsen werden und dafür Sorge tragen dass er auch durch andere Dinge ausgelastet wird. Sport kann ebenfalls befriedigend wirken..er kann ja in nen Verein gehen oder sich einer Walkinggruppe od.ä. anschließen, sich einen Hund anschaffen mit dem er täglich mehrere Stunden rausgeht, sich Hobbies zulegen etc.
Der Sex mit einem Mann der nix mit sich an zu fangen weiss, der also keine Fantasie und wenig Antrieb sich eigenständig um sich zu kümmern hat stelle ich mit nicht gerade erfüllend vor.

Nochmaliger Rat: Paartherapie! Allein der Frauenarzt oder Urologe wird hier wohl kaum reichen.
Ich finde es im Übrigen auch nicht unnormal dass Mann oder Frau zweimal oder mehrmals am Tag nen Sexbedürfnis verspürt. Allerdings ist die Frage ob man unbedingt den Primat auf dieses Bedürfnis legen muss oder auch in der Lage ist Alternativen zu erschaffen.
Zudem scheint die Kommunikation ja ohnehin zwischen euch nicht so gut zu funktionieren. Da wird es höchste Zeit beziehungstechnisch mal auf zu räumen und neue Regeln ein zu führen...am besten geht das mit einem fachkundigen neutralen Dritten, sprich Paartherapeuten zum Beispiel.

Viel Erfolg!
Tyra

@Angelo: ich kenne etliche Frauen die nach dem Klimakterium und oftmals auch nach Partnerwechsel oft mehr Lust auf Sex haben als vorher...an den Wechseljahren liegt es ja oft nicht allein. Auch die Qualität des Sex spielt eine sehr große Rolle. Als Ausrede nimmt man dann mal schon gerne die Kopfschmerzen, die Menstruation oder dann im Klimakterium das Volksmärchen aus dem vorigen Jahrhundert dass die Wechseljahre lustbremsend wirken würden.
Die Funktion solcher Klischees finde ich interessant..die Frauenforschung hat dazu einiges geschrieben, z.B die Deckelung der weiblichen Sexualität durch Normvorgaben, z.b die Normvorgabe dass das weibliche Bedürfnis nach Sex nach den Wechseljahren geringer zu sein hat oder sowas....da kommen sich dann all die die davon nix spüren und geil drauf sind wie eh und je recht blöde vor. Es ist halt oft sehr unterschiedlich und liegt an der jeweiligen Hormonlage, der jeweiligen Paarbeziehung oder noch zig anderen Faktoren wie groß zum Zeitpunkt t das Sexbedürfnis von Männern und Frauen ist.
Männer kommen übrigens hormonell gesehen ebenfalls im Alter so um die 50 in die Wechseljahre und müssten dann an sich weniger Lust auf Sex haben..aber auch hier gilt: dazu gibt es keine Regel oder Garantie.
Im vorliegenden Fall dass ein Mann seiner Frau nicht zuhört liegen ja einige Lustbremsefaktoren vor....wer hat als einigermaßen selbstbewusste Frau schon Bock auf nen zweimal täglich geilen Bock der einen nicht ernst nimmt und nicht zuhört?

Tyra


ich muss grad an Ally McBeal denken...Tipp: kauf deinem Mann doch ne Gummipuppe für zwischendurch wenn er selbst keine Ideen hat was er mit seiner Freizeit anfangen kann. Melde ihn zu Sportkursen an, lege für ihn ein Beschäftigungsprogramm fest, wenn er selbst nicht willens oder in der Lage ist sich täglich mit genügend Aktivitäten aus zu lasten.

noch ne Frage nebenher: wer macht den Haushalt bei euch? Empfängt dich dein Mann nach der Arbeit zumindest mit einem Essen und in aufgeräumter Hütte?

Vielleicht würde sich tatsächlich die eine oder andere Frau freuen, wenn ihr Mann noch 2 x täglich KANN.
Ob man sich jedoch dann noch freut, wenn man 2 x am Tag MUSS, weil es sonst Schwierigkeiten mit dem Partner gibt?

Nach 30 Jahren Ehe (wie auch nach kurzer Ehe - aber dennoch, man muss sich mal diesen Zeitraum vor Augen führen) und regelmäßigen Sex sollte der Mann eventuell auch Verständnis dafür aufbringen, dass es einfach nicht mehr so geht wie bisher.

Dass die TE eine Trennung erwägt, ist ganz sicher nicht kaltherzig. Ich sehe das eher als Ausdruck der Verzweiflung nach vielen wahrscheinlich sehr unschönen Disputen und einem ständigen Druck zur Verfügung zu stehen für etwas, was man nicht mehr möchte, damit Herr sich bedienen kann.

Das kann es doch auch nicht sein.