Missymissy
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Bei mir wurde vor 12 Jahren die Diagnose "Depressionen und Angsterkankung" gestellt. Ich war 12 Wochen in der Psychiatrie in Behandlung, hatte mehrere Psychotherapien, war in einer psychosomatischen Kur und nahm in der Zeit anfangs Aponal, danach über lange Jahre Fluoxetin 20 mg. Richtig weg war die Angst nie. Aber ich lebte so vor mich hin. Schlief fiel und aß viel, so dass ich 40 kg zunahm. Zwischendurch nahm ich dann mal Trevilor, bin aber immer wieder auf Fluoxetin zurück gegangen. Im Februar wurde die Medikation dann umgestellt auf Citalopram, ich merkte keinen Unterschied. Im Juli habe ich nun das Antidepressivum abgesetzt (war der 3. Versuch). Anfangs war es ok, nicht doll, aber ok, aber seit Oktober leide ich nun wieder vermehrt unter Angstzuständen, die mir sehr quälen, dauert dann ein paar Tage, dann wird es wieder erträglicher, aber es kommt immer wieder. Ich denke darüber nach Trazodon einzunehmen, weil ich gelesen hatte, dass das auch gegen Schlafstörungen hilft. Aber mittlerweile habe ich so viel Negatives gelesen, dass ich mich nicht mehr richtig traue, das einzunehmen. (Mein Neurologe hat mir bereits eine kleine Packung aufgeschrieben, falls ich mich dazu entschließe). Es ist also so: grundsätzlich würde ich gerne weiter versuchen, ohne Medis klar zu kommen (bei Angstspitzen nehmen ich alledings 0,5 Alprazolam, aber wirklich selten), aber wenn es mir so schlecht geht denke ich, es geht nicht ohne, habe allerdings auch Angst davor, dass es nicht mit Medis geht. Und dann werde ich noch hoffnungsloser. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Hat jemand einen Rat für mich? Oder geht es jemandem ähnlich? Hat jemand Erfahrung mit Trazodon?