O
Oliver Fischer
Gast
Guten Abend.. Als Kind und Jugendlicher hatte ich konkrete Vorstellungen. Ich werde eine Familie gründen, eine einzige Frau haben, mit der ich meine Kinder großziehe, irgendwann würden wir Großeltern werden und, nach einer angemessenen Lebenszeit in Frieden sterben.
Fast sah es so aus, als könnte ich das umsetzen. Die erste Partnerschaft mit 20 Jahren...Heirat...zwei Kinder.
Allerdings ging ich nicht gut mit meiner Frau um. Ich war früh eifersüchtig, ziemlich dominant in meiner Partnerschaft und nachdem wir sehr, sehr lange keine Zärtlichkeiten und keinen Sex mehr hatten, habe ich sie betrogen.
ich hatte mich in eine neue Frau verliebt, weil sie alles das hatte, was ich mir wünschte. ich fühlte mich geliebt, begehrt und irgendwie dachte ich das erste Mal, die Welt würde uns zu Füßen liegen. Das furchtbare war, dass mir in dieser Zeit alles andere völlig egal war. Meine Kinder, meine damalige Frau, die mich noch liebte. Wie Sie damals alle fühlten, war mir egal. Wie furchtbar!
Nach der Trennung sprach niemand mehr mit mir. Meine Eltern nicht. Meine Schwester ebenfalls nicht.
Wir haben die folgende Trennung offiziell irgendwie ganz gut hinbekommen. Meine Kinder waren oft bei mir, meine Exfrau sprach wieder mit mir, wir konnten vieles abstimmen...aber der Schmerz, diese innere Zerrissenheit, diese Schuldgefühle ließen mich nie wieder los. Ich lebte damals wie heute wie ein Mörder mit dieser ewigen Schuld
Die Beziehung zu der Partnerin, für die ich meine Frau verlassen habe, hält weiter an. Sie ist völlig anders. Konnte ich zu meiner ersten Frau aufschauen und sicher sein, dass sie vieles, was unsere Gemeinschaft betraf, regeln würde, so bin ich nun doch deutlich mehr gefordert, vieles erledige ich. Wir bekommen nun unser zweites Kind. Das zweite Kind kommt nun sehr, sehr überraschend, wir Freuen uns aber dennoch, obwohl wir wissen, dass die kommenden Jahre nicht einfach werden, ist doch unser erster Sohn erst 1 1/2.
Nach nun 10 Jahren zerreißt es mich noch immer, wenn ich an all das denke, was ich damals böses getan habe. Ich war nie ein Mensch mit vielen Freunden. Komisch, ich hätte gern welche, allerdings hat sich das nie ergeben. Auch weil ich denke, dass ich anderen Menschen nichts bieten kann. Ich finde mich furchtbar, Die, die ich mit am meisten Liebe, habe ich damals so weh getan, was ich mir nie verzeihen kann. Und ansonsten kann ich nichts, ich bringe nichts voran, trete nur von einem Fettnapf in den nächsten, auch habe ich nichts, was ich meinen großen Kindern bieten kann, damit sie mich irgendwie mögen. Meine Exfrau hat viel Geld geerbt, sie unterstützt meine Kinder finanziell beim Erwerb eines Eigenheims, wo ich wenig beitragen kann. Auch wenn ich nicht schlecht verdiene, muss ich sehr auf unser Geld achten. Aber auch das gibt mir das Gefühl, für meine Kinder nichts wert zu sein. Nichts wert sein zu können, weil ich nichts habe. Und das was ich habe, meine Liebe, habe ich ihnen in einer so wichtigen Lebensphase entzogen, ihnen nicht geschenkt und nur an mich gedacht.
ich kann auch mit niemandem über diese Probleme sprechen, weil alle sagen, ich soll mich mal zusammenreißen und nach vorne sehen. Das ganze nimmt mich so extrem mit. Ich bin 52 und werde nie frei sein.... nie frei von diesen Schuldgefühlen und ich werde mich niemals lieben. Und ich werde warten auf das was da kommt.
Fast sah es so aus, als könnte ich das umsetzen. Die erste Partnerschaft mit 20 Jahren...Heirat...zwei Kinder.
Allerdings ging ich nicht gut mit meiner Frau um. Ich war früh eifersüchtig, ziemlich dominant in meiner Partnerschaft und nachdem wir sehr, sehr lange keine Zärtlichkeiten und keinen Sex mehr hatten, habe ich sie betrogen.
ich hatte mich in eine neue Frau verliebt, weil sie alles das hatte, was ich mir wünschte. ich fühlte mich geliebt, begehrt und irgendwie dachte ich das erste Mal, die Welt würde uns zu Füßen liegen. Das furchtbare war, dass mir in dieser Zeit alles andere völlig egal war. Meine Kinder, meine damalige Frau, die mich noch liebte. Wie Sie damals alle fühlten, war mir egal. Wie furchtbar!
Nach der Trennung sprach niemand mehr mit mir. Meine Eltern nicht. Meine Schwester ebenfalls nicht.
Wir haben die folgende Trennung offiziell irgendwie ganz gut hinbekommen. Meine Kinder waren oft bei mir, meine Exfrau sprach wieder mit mir, wir konnten vieles abstimmen...aber der Schmerz, diese innere Zerrissenheit, diese Schuldgefühle ließen mich nie wieder los. Ich lebte damals wie heute wie ein Mörder mit dieser ewigen Schuld
Die Beziehung zu der Partnerin, für die ich meine Frau verlassen habe, hält weiter an. Sie ist völlig anders. Konnte ich zu meiner ersten Frau aufschauen und sicher sein, dass sie vieles, was unsere Gemeinschaft betraf, regeln würde, so bin ich nun doch deutlich mehr gefordert, vieles erledige ich. Wir bekommen nun unser zweites Kind. Das zweite Kind kommt nun sehr, sehr überraschend, wir Freuen uns aber dennoch, obwohl wir wissen, dass die kommenden Jahre nicht einfach werden, ist doch unser erster Sohn erst 1 1/2.
Nach nun 10 Jahren zerreißt es mich noch immer, wenn ich an all das denke, was ich damals böses getan habe. Ich war nie ein Mensch mit vielen Freunden. Komisch, ich hätte gern welche, allerdings hat sich das nie ergeben. Auch weil ich denke, dass ich anderen Menschen nichts bieten kann. Ich finde mich furchtbar, Die, die ich mit am meisten Liebe, habe ich damals so weh getan, was ich mir nie verzeihen kann. Und ansonsten kann ich nichts, ich bringe nichts voran, trete nur von einem Fettnapf in den nächsten, auch habe ich nichts, was ich meinen großen Kindern bieten kann, damit sie mich irgendwie mögen. Meine Exfrau hat viel Geld geerbt, sie unterstützt meine Kinder finanziell beim Erwerb eines Eigenheims, wo ich wenig beitragen kann. Auch wenn ich nicht schlecht verdiene, muss ich sehr auf unser Geld achten. Aber auch das gibt mir das Gefühl, für meine Kinder nichts wert zu sein. Nichts wert sein zu können, weil ich nichts habe. Und das was ich habe, meine Liebe, habe ich ihnen in einer so wichtigen Lebensphase entzogen, ihnen nicht geschenkt und nur an mich gedacht.
ich kann auch mit niemandem über diese Probleme sprechen, weil alle sagen, ich soll mich mal zusammenreißen und nach vorne sehen. Das ganze nimmt mich so extrem mit. Ich bin 52 und werde nie frei sein.... nie frei von diesen Schuldgefühlen und ich werde mich niemals lieben. Und ich werde warten auf das was da kommt.