Hallo!
Ich heiße Kai und bin 20 Jahre alt. Ich möchte meine Vergangenheit kurz beschreiben. Gefehlt hat mir nichts, Geld hatten wir genug, nur leider keine Liebe. Meine Eltern waren oft weg und hatten nicht wirklich Zeit für mich und wenn sie welche hatten wurde ich meistens misshandelt. Ich musste perfekt sein, durfte nie mit dreckigen Sachen nachhause, nicht zu laut sein, deutlich sprechen und sehr viel lernen. Bei einer 3 rastete mein Vater aus. Durch diese Härte und da ich die meiste Zeit allein war wurde ich sehr schnell erwachsen. Ich hatte daher auch keine Freunde und wenn man einmal Einzelgänger war bleibt man das auch die meiste Zeit. Ich habe jetzt auch keine Freunde aber das hat mich nicht wirklich gestört. Ich hatte mal 'ne Freundin die ich sehr geliebt habe aber wir haben gemerkt das meine Vergangenheit einfach noch viel zu präsent für mich ist ( Habe sehr oft mit ihr gestritten wenn mal das Geschirr nicht gleich abgespült wurde, oder wenn sie die Schuhe nicht ins Regal stellte oder zu laut mit anderen telefonierte) und daher meine Beziehung sehr oft dadurch sabotiert wurde. Als sie Schluss gemacht hat, war ich sehr emotionslos, zumindest ihr gegenüber aber innerlich hat es mir wirklich das Herz zerrissen. Sie war die einzige Bezugsperson die ich je hatte. Nachdem ich dann von Daheim ausgezogen bin, wollte ich versuchen mich ein wenig zu verändern und mich Menschen gegenüber mehr zu öffnen. Seit über einem Jahr aber, genau als ich fürs Studium umgezogen bin, fingen diese schlimmen Albträume an, die mich an meine Vergangenheit erinnern. Ich habe soviele schlaflose Nächte wegen ihnen, ich habe auch schon Schlaftabletten bekommen, aber wenn ich wach bin fühle ich mich einfach elend. Ich bin platt, sehr oft sehr traurig und motivationslos. In letzter Zeit muss ich auch öfters erbrechen, aber der Arzt findet den Grund nicht. Mit Corona hat sich das jetzt nochmal verschlimmert weil ich nur noch daheim bin und bis auf einen Einkauf ich auch nicht rauskomme, weil ich keine Freunde oder sonst was hab', was mich ablenken könnte. Mit den Eltern telefoniere ich ab und zu aber da bekomme ich meistens zu hören dass ich ja lernen soll, um mein Studium mit Bestnoten anzuschließen.
Ich sehe einfach den Sinn in meinem Leben nicht. Ich hab' mein ganzes Leben lang alle Regeln befolgt, hab' immer mein Bestes gegeben, war perfektionistisch und für was? Für dieses Leben? Damit ich jeden Tag mit Ach und Krach aufstehen kann, jede Nacht Traurig bin und einfach ausgelaugt? Ich dachte wenn ich von daheim ausziehe, dass ich vielleicht etwas glücklicher werde aber nein, es ist sogar noch schlimmer als daheim. Ich denk mir oft was ist wenn ich einfach die Augen zu mache und nicht mehr aufwache, ich würd' mein Leben gerade echt nicht vermissen, würde aber nie an Selbstmord oder so denken, dafür hab' ich nicht den Mumm.
Ich heiße Kai und bin 20 Jahre alt. Ich möchte meine Vergangenheit kurz beschreiben. Gefehlt hat mir nichts, Geld hatten wir genug, nur leider keine Liebe. Meine Eltern waren oft weg und hatten nicht wirklich Zeit für mich und wenn sie welche hatten wurde ich meistens misshandelt. Ich musste perfekt sein, durfte nie mit dreckigen Sachen nachhause, nicht zu laut sein, deutlich sprechen und sehr viel lernen. Bei einer 3 rastete mein Vater aus. Durch diese Härte und da ich die meiste Zeit allein war wurde ich sehr schnell erwachsen. Ich hatte daher auch keine Freunde und wenn man einmal Einzelgänger war bleibt man das auch die meiste Zeit. Ich habe jetzt auch keine Freunde aber das hat mich nicht wirklich gestört. Ich hatte mal 'ne Freundin die ich sehr geliebt habe aber wir haben gemerkt das meine Vergangenheit einfach noch viel zu präsent für mich ist ( Habe sehr oft mit ihr gestritten wenn mal das Geschirr nicht gleich abgespült wurde, oder wenn sie die Schuhe nicht ins Regal stellte oder zu laut mit anderen telefonierte) und daher meine Beziehung sehr oft dadurch sabotiert wurde. Als sie Schluss gemacht hat, war ich sehr emotionslos, zumindest ihr gegenüber aber innerlich hat es mir wirklich das Herz zerrissen. Sie war die einzige Bezugsperson die ich je hatte. Nachdem ich dann von Daheim ausgezogen bin, wollte ich versuchen mich ein wenig zu verändern und mich Menschen gegenüber mehr zu öffnen. Seit über einem Jahr aber, genau als ich fürs Studium umgezogen bin, fingen diese schlimmen Albträume an, die mich an meine Vergangenheit erinnern. Ich habe soviele schlaflose Nächte wegen ihnen, ich habe auch schon Schlaftabletten bekommen, aber wenn ich wach bin fühle ich mich einfach elend. Ich bin platt, sehr oft sehr traurig und motivationslos. In letzter Zeit muss ich auch öfters erbrechen, aber der Arzt findet den Grund nicht. Mit Corona hat sich das jetzt nochmal verschlimmert weil ich nur noch daheim bin und bis auf einen Einkauf ich auch nicht rauskomme, weil ich keine Freunde oder sonst was hab', was mich ablenken könnte. Mit den Eltern telefoniere ich ab und zu aber da bekomme ich meistens zu hören dass ich ja lernen soll, um mein Studium mit Bestnoten anzuschließen.
Ich sehe einfach den Sinn in meinem Leben nicht. Ich hab' mein ganzes Leben lang alle Regeln befolgt, hab' immer mein Bestes gegeben, war perfektionistisch und für was? Für dieses Leben? Damit ich jeden Tag mit Ach und Krach aufstehen kann, jede Nacht Traurig bin und einfach ausgelaugt? Ich dachte wenn ich von daheim ausziehe, dass ich vielleicht etwas glücklicher werde aber nein, es ist sogar noch schlimmer als daheim. Ich denk mir oft was ist wenn ich einfach die Augen zu mache und nicht mehr aufwache, ich würd' mein Leben gerade echt nicht vermissen, würde aber nie an Selbstmord oder so denken, dafür hab' ich nicht den Mumm.