Andreas900
Sehr aktives Mitglied
Hallo liebe Community,
ich stehe aktuell vor der Frage, ob und wie in meinem Beruf kommen will und kann.
Ich bin ein introvertierter Mensch und mache derzeit einen Job, den ich gut kann und bei dem ich relativ sicher bin. Ich arbeite als "kleiner Beamter" in einer Kommunalverwaltung ohne große Verantwortung. Mir geht es gut, Einkommen ist ok, Kollegen sind ok. Ich bin allerdings gerade mal 36 und es wäre sicher mehr drin.
Für das "mehr" müsste ich mich aber neu orientieren. Neue Aufgaben wären verantwortungsvoller, neu, unbekannt, neue Kollegen, etc.
Ich habe außer meinem Job eigentlich nichts, keine Beziehung, keine Freunde, keine besonderen Erfolge im Leben. Die derzeitige Zufriedenheit mit meinem Job ist mir deswegen wichtig, gleichzeitig fürchte ich, ich könnte es in 10 Jahren bereuen, wenn ich nicht versucht habe mich zu verbessern.
Oft habe ich das Gefühl emotional nicht erwachsen genug zu sein, vielleicht habe ich auch eine leichte soziale Phobie. Wobei vermutlich würde ich nur etwas mehr Selbstbewusstsein brauchen. Ich weiß aber nicht, ob ich es mir im Job zutraue z.B. Mitarbeiter zu führen.
Ich bin auch kein Karrierie-Typ. In einem anderen Thread habe ich ja sogar eher von einer Arbeitszeit-Reduzierung gesprochen. Die wird für mich aber erst in vielleicht 10 Jahren in Frage kommen. Dies zeigt aber auch meine Hin- und Hergerissenheit zwischen "was trau ich mir zu?" und "am liebsten würde ich wegrennen!"
Ich weiß, dass es ein Luxus Problem ist. Mir fehlt im Leben stets der Mut zur Veränderung und das wird mit steigendem Lebensalter bei mir eher schlimmer. Es gibt Momente, in denen ich am liebsten von allen in Ruhe gelassen werden will und einfach nur Angst habe, den Erwartungen nicht gerecht zu werden.
Aktuell hätte ich eine neue Stelle in Aussicht, die gut klingt, aber eben viel verantwortungsvoller ist. Ich beginne mir das schon auszureden mit dem aberwitzigsten Argumenten wie etwa dass der Weg zur Arbeit 5 Minuten länger wäre. Meine eigentliche Angst ist aber vor allem, die Arbeit nicht zu schaffen und als "introvertierter Nerd und Einzelgänger" enttarnt zu werden.
Die Befürchtung etwas zu verlieren ist bei mir einfach größer als die Hoffnung dass es besser werden kann. vermutlich kann mir keiner wirklich helfen und die Entscheidung muss ich natürlich selber treffen. Dennoch danke fürs Lesen. Vielleicht stehen/standen andere von euch auch vor solchen Entscheidungen, sich etwa beruflich neu zu orientieren. Und wenn man das nicht unbedingt MUSS, ist natürlich die Angst groß, eine falsche Entscheidung zu treffen...
LG
Andreas
ich stehe aktuell vor der Frage, ob und wie in meinem Beruf kommen will und kann.
Ich bin ein introvertierter Mensch und mache derzeit einen Job, den ich gut kann und bei dem ich relativ sicher bin. Ich arbeite als "kleiner Beamter" in einer Kommunalverwaltung ohne große Verantwortung. Mir geht es gut, Einkommen ist ok, Kollegen sind ok. Ich bin allerdings gerade mal 36 und es wäre sicher mehr drin.
Für das "mehr" müsste ich mich aber neu orientieren. Neue Aufgaben wären verantwortungsvoller, neu, unbekannt, neue Kollegen, etc.
Ich habe außer meinem Job eigentlich nichts, keine Beziehung, keine Freunde, keine besonderen Erfolge im Leben. Die derzeitige Zufriedenheit mit meinem Job ist mir deswegen wichtig, gleichzeitig fürchte ich, ich könnte es in 10 Jahren bereuen, wenn ich nicht versucht habe mich zu verbessern.
Oft habe ich das Gefühl emotional nicht erwachsen genug zu sein, vielleicht habe ich auch eine leichte soziale Phobie. Wobei vermutlich würde ich nur etwas mehr Selbstbewusstsein brauchen. Ich weiß aber nicht, ob ich es mir im Job zutraue z.B. Mitarbeiter zu führen.
Ich bin auch kein Karrierie-Typ. In einem anderen Thread habe ich ja sogar eher von einer Arbeitszeit-Reduzierung gesprochen. Die wird für mich aber erst in vielleicht 10 Jahren in Frage kommen. Dies zeigt aber auch meine Hin- und Hergerissenheit zwischen "was trau ich mir zu?" und "am liebsten würde ich wegrennen!"
Ich weiß, dass es ein Luxus Problem ist. Mir fehlt im Leben stets der Mut zur Veränderung und das wird mit steigendem Lebensalter bei mir eher schlimmer. Es gibt Momente, in denen ich am liebsten von allen in Ruhe gelassen werden will und einfach nur Angst habe, den Erwartungen nicht gerecht zu werden.
Aktuell hätte ich eine neue Stelle in Aussicht, die gut klingt, aber eben viel verantwortungsvoller ist. Ich beginne mir das schon auszureden mit dem aberwitzigsten Argumenten wie etwa dass der Weg zur Arbeit 5 Minuten länger wäre. Meine eigentliche Angst ist aber vor allem, die Arbeit nicht zu schaffen und als "introvertierter Nerd und Einzelgänger" enttarnt zu werden.
Die Befürchtung etwas zu verlieren ist bei mir einfach größer als die Hoffnung dass es besser werden kann. vermutlich kann mir keiner wirklich helfen und die Entscheidung muss ich natürlich selber treffen. Dennoch danke fürs Lesen. Vielleicht stehen/standen andere von euch auch vor solchen Entscheidungen, sich etwa beruflich neu zu orientieren. Und wenn man das nicht unbedingt MUSS, ist natürlich die Angst groß, eine falsche Entscheidung zu treffen...
LG
Andreas