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Trade Republic

Ich halte es wirtschaftlich bzw. rein praktisch für unmöglich. Da Krypto Währungen viel zu stark schwanken, sind die Risiken für beide Seiten zu hoch.

Der Mitarbeiter muss von seinem Lohn Brot kaufen und wenn der Bitcoinkurs so schwankt, dass Brot über Nacht 10% mehr kosten kann oder in wenigen Monaten das doppelte, wie soll er dann wirtschaften?
Wie soll ein Unternehmer Waren mit einem Zahlungsziel bestellen oder verkaufen, wenn er nicht weiß wie sich der Bitcoin entwickelt? Bereits heute gibt sind Geschäfte zwischen unterschiedlichen Währungsräumen herausfordernd und da geht es meist nur um sehr geringe Schwankungen.

Klar, wenn jemand gut verdient, kannst du ihm 20% als Bitcoin auszahlen. Ist für einen Gutverdiener nicht existenziell ob diese 20% erheblich im Wert schwanken. Aber denk das System mal weiter für Geringverdiener und Sozialhilfeempfänger. Da sind wir schwups bei Existenzgefährdungen wenn etwas 10% teurer ist.

Ich behaupte Kryptos werden sich niemals ein primäre Währung durchsetzen.
Kryptos sind Anlageobjekt und Spekulationsobjekt. Sie können vielleicht "Fluchtwährung" sein wenn die eigene Währung extrem abwertet. Sie können zur internationalen Überweisung genutzt werden oder um anonyme Zahlungen zu vollziehen. Kryptos können Sinn haben, aber das Wort "Währung" werden sie nie erfüllen. Und können sie meiner Definition nach auch nicht.

Das Wort Währung stammt von "gewähren". Es braucht jemanden im Hintergrund (Zentralbank, Staat, etc.) der für den Wert der Währung bürgt und aktiv Schwankungen unterbindet. Diese Stabilität ist Voraussetzung für unser Wirtschaften. Ein Krypto kann das per se nicht bieten, weil er völlig frei dem Markt ausgesetzt ist. Die viel gefeierte Nicht-Manipulierbarkeit des Kryptos ist ein KO Kriterium für einen Einsatz als Währung.

In meinen Augenvermischen die Leute hier aber auch Funktionen. Oft wird gesagt dass Fiat Währungen ja langfristig viel Wert verlieren. Stimmt, aber Währungen sind auch nicht zur Wertaufbewahrung gedacht. Eine Währung ist was man täglich bekommt und ausgibt. Zur Wertaufbewahrung dienen da eher Sachwerte wie Aktien, Immobilien, Gold und co.

Mein persönlicher Grund warum ich Kryptos i.d.R. nicht kaufe, ist vor allem weil es inzwischen so viele gibt. Die Technik dahinter so so einfach kopierbar, dass es inzwischen über 10.000 verschiedene Tokens gibt. Es gibt keinen zwingenden Grund warum z.B. ausgerechnet der Bitcoin die Zukunft beherrschen wird und eigentlich bräuchte es auch nur einen einzigen Krypto um den Nutzen einer Krypto "Währung" zu erfüllen. Wer will sich denn auch die Wechselkurse für 10.000 Kryptos merken und wofür? Denn auch das ist wieder für eine Währung wichtig: Man muss den Wert einschätzen können. Du kannst vermutlich aus dem Stehgreif einschätzen was ein Auto so ungefähr in Euro kostet, aber kannst du mir das in den unterschiedlichen Krypto Währungen sagen? Kryptos würden einem völlig das Gefühl nehmen, den Wert einer Ware einschätzen zu können.

Kryptos haben in meinen Augen einen Nutzen und damit auch einen Wert. Aber eine echte Währung werden sie nie werden.

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, ich sehe Kryptos auch nicht als Währung, die man im Alltag nutzen könnte. Dafür gibt's ja gar keine Annahme-/Akzeptanzstellen. Wenn ich bspw. bei meinem Netto mit Krypto bezahlen wollte, die würden sich schlapplachen.

Ist halt alles eher ein Spekulationsobjekt, wenn man es denn so bezeichnen möchte. Interessant mag vielleicht sein, dass sich bswp. die TOP 10 der Kryptowährungen trotz aller Volatilität in ihrem Kurs nach oben zu entwickeln scheinen, wenn man sich den bisherigen Kursverlauf mal betrachtet. Kann sich natürlich jederzeit ändern. Weiß halt keiner so genau.

Ich kann's gar nicht so genau erklären, aber vermute, dass sich Bitcoin zumindest langfristig weiterhin im Kurs nach oben entwickeln wird.
 
Bitcoin ist doch ein Zahlungsmittel? Im Darknet zb wird nur mit Bitcoin gezahlt und das ist ein sehr großer Markt.
Ebenso finde ich es auffällig, dass so seit ca 5 Jahren (ah - die hatten alle Zeit während Corona!) auch immer mehr Menschen in meinem Umfeld, von denen ich das nicht gedacht hätte, Krypto im Portfolio haben.
Von daher sehe ich die Zukunft von Kryptos da etwas anders als ihr.
Bin allerdings nicht in der Materie drin, aber aus soziologisch-wirtschaftlicher Perspektive ist das schon mehr im Mainstream angekommen.
 
Bitcoin ist doch ein Zahlungsmittel? Im Darknet zb wird nur mit Bitcoin gezahlt und das ist ein sehr großer Markt.
Ebenso finde ich es auffällig, dass so seit ca 5 Jahren (ah - die hatten alle Zeit während Corona!) auch immer mehr Menschen in meinem Umfeld, von denen ich das nicht gedacht hätte, Krypto im Portfolio haben.
Von daher sehe ich die Zukunft von Kryptos da etwas anders als ihr.
Bin allerdings nicht in der Materie drin, aber aus soziologisch-wirtschaftlicher Perspektive ist das schon mehr im Mainstream angekommen.
Währung ist für mich etwas, was allgemein als Zahlungsmittel akzeptiert ist.
Also etwas womit ich beim Bäcker zahlen, mein Gehalt bekommen und meine Miete zahlen kann und Menschen dies akzeptieren.
Ja, du kannst mancherorts mit Kryptos zahlen. Ich bin mir sicher Menschen akzeptieren mancherorts selbst noch Reis als Zahlungsmittel, aber eine Währung ist es für mich deswegen nicht.
 
Manche empfehlen ja auch, in die "Glorreichen Sieben" oder in den NASDAQ 100 zu investieren, was ich persönlich gar nicht so schlecht finde. Zumindest dann, wenn man für den vermeintlich höheren Ertrag bereit ist, das entsprechend höhere Risiko einzugehen, und man eine positive Einschätzung gegenüber den Entwicklungen/Ertragsaussichten der Technologie-Branche hat.

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Zurzeit werden ja Tesla und Nvidia "in den Himmel gelobt". Da hätte man bald ausgesorgt und so. Mir persönlich ist das etwas zu viel Hype - ob gerechtfertigt oder nicht. Ich persönlich würde langfristig da eher auf Alphabet/Google setzen. Das erscheint mir als etwas "sicherer" bzw. weniger volatil.

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Im Übrigen, meine kleine Position in RGTI steht jetzt bei Einkaufspreis plus 170 % - über einen Zeitraum von etwa einem Jahr. Da hochspekulativ, nur eine kleine Position, bzw. Komplettverlust einkalkuliert. Solange ich das nicht verkaufe, ist's natürlich nur Buchgeld. "Wie gewonnen, so zerronnen", kann ziemlich schnell gehen, aber ich lasse das jetzt erst mal so, wie es ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo TE,

der liebe Arbeitskollege ist wie bereits beschrieben ein Zocker - genauso könnte er einfach eine Spielhalle aufsuchen. Diese „get quick rich“ Methoden sind langfristig Geldverbrennungsstrategien. Schau dir die Menschen an, die wirklich sehr erfolgreich sind und sehr viel Geld haben. Die nutzen solche Methoden nicht und da sollte man schon hellhörig werden.

Ich empfehle dir in Ruhe in die Thematik einzulesen und basierend auf diesem Wissen dir deine persönliche Strategie zu bilden - diesen Part kann dir keiner abnehmen!So kannst du auch dein Risikobereitschaft herausfinden.

Sind die 160.000€ dein Notgroschen oder Spielgeld ? (Eigentlich wird wegen der Einlagesicherung empfohlen max. 100.000€ bei einer Bank zu haben). Sollte es dein Notgroschen sein, dann lieber nicht das verzocken! Das ist kein Investment und dient daher nicht der Vermehrung, sondern vielmehr deine Versicherung für sehr schlechte Zeiten. Damit deine finanzielle Existenz nicht sofort gefährdet wird.

Geld in ETF etc. sollte man nur reinstecken, die sowieso übrig bleibt. Die Regel lautet sehr breit gestreuut - muss nicht mal was außergewöhnliches sein. Vermögensaufbau ist ein Marathon und ziemlich langweilig. Man braucht Zeit und Disziplin.

Wenn du sehr risikofreudig bist, dann kannst du natürlich auch die riskanten Anlage ausprobieren, aber bitte lediglich mit Spielgeld. Solange man weißt, was man tut, ist alles gut.
 
Mein Portfolio tickert ständig nur hoch. Fast ein bisschen erschreckend. Wann kommt der nächste Börsencrash?
Ich wette nicht auf Börsencrashs aber die Flut treibt derzeit alle Portfolios hoch, egal ob Aktien, Kryptos, Gold oder sonstwas.
Das einzige was ich mache ist konsequentes Rebalancing. Mein Aktienanteil ist 60% und ich schichte alles über 60% in risikoärmere Teile wie Staatsanleihen um.

Außerdem hat sich bei mir ein Crashplan bewährt. Ungefähr so:
10% Verlust -> Aktienanteil auf 70% erhöhen
20% Verlust -> Aktienanteil auf 80% erhöhen
30% Verlust -> Aktienanteil auf 90% erhöhen
40% Verlust -> Aktienanteil auf 100% erhöhen

Nach Erfahrung aus Corona Zeiten, kaufe ich im Crash auch gezielt Aktien, bei denen ich glaube, dass sie mit heruntergerissen werden aber sich insgeheim als Crashgewinner entpuppen werden. In Corona hätte man ahnen können, dass Netflix und alle Lieferdienste vom Lockdown profitieren.
So habe ich bei beginnendem Zollkrieg der USA in diesem Jahr AMD Aktien gekauft und sitze aktuell auf 130% Gewinn. Hätte ich nur mehr gekauft ^^

Ein echtes Warten auf den Crash halte ich aber für sinnlos und pures Glücksspiel. Außerdem hieße auch jeder Verkauf wieder 25% Kapitalertragssteuer. Und wohin dann mit dem Geld? Auf nem guten Tagesgeld oder kurz laufende Staatsanleihen gibs zwischen 1,9 und 2,5%. Willst du da drauf sitzen, selbst wenn der Crash vielleicht erst in einem Jahr kommt?

Meine persönliche Theorie: Die hohen Aktienmärkte und der hohe Goldpreis sind ein Beweis für das Misstrauen gegenüber den Währungen. Neben der hohen Verschuldung der USA steigt jetzt auch der Schuldenstand Deutschlands. Die Leute erwarten Inflation und nehmen diese durch die steigenden Asset Preise vorweg.

Ich meine vergleich mal Gold mit Aktien. In Gold gerechnet sind die Aktienkurse gar nicht hoch. Die Kurse sind nur hoch weil wir in Euro denken. Wenn ich überlege, was heute Dinge kosten, wurde aber der Euro in den letzten Jahren massiv entwertet. Ich stand neulich vor Regal und wollte Schokolade kaufen, locker 100% Preissteigerung in den letzten 1-2 Jahren.

Der nächste Börsencrash kommt bestimmt, aber ich glaube aus anderer Richtung als Alle denken. Schwarzer Schwan eben - und niemand weiß wann.
 
Überlege gerade, mir eine kleine Position Gold zuzulegen - in Form eines ETC. Einfach, um gewissermaßen "mit dabei zu sein". Analysten meinen, dass der Goldpreis zum Ende des nächsten Jahres bei etwa 5.000 USD pro Unze liegen könnte, aktuell etwa 4.000 USD pro Unze. Silber, Platin und irgendwelche seltenen Erden wären vielleicht auch interessant, keine Ahnung.

~~~

Ein Vorteil bei einem Gold-ETC gegenüber Aktien oder ETFs ist wohl, dass er nach einem Jahr Haltefrist steuerfrei verkauft werden kann. Gilt aber nur, wenn der Gold-ETC eine physische Auslieferungsoption bietet, was wohl nicht bei jedem Gold-ETC so ist.
 
Überlege gerade, mir eine kleine Position Gold zuzulegen - in Form eines ETC. Einfach, um gewissermaßen "mit dabei zu sein". Analysten meinen, dass der Goldpreis zum Ende des nächsten Jahres bei etwa 5.000 USD pro Unze liegen könnte, aktuell etwa 4.000 USD pro Unze. Silber, Platin und irgendwelche seltenen Erden wären vielleicht auch interessant, keine Ahnung.

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Ein Vorteil bei einem Gold-ETC gegenüber Aktien oder ETFs ist wohl, dass er nach einem Jahr Haltefrist steuerfrei verkauft werden kann. Gilt aber nur, wenn der Gold-ETC eine physische Auslieferungsoption bietet, was wohl nicht bei jedem Gold-ETC so ist.
Kann funktionieren, ist aber mit dem Risiko verbunden, dass du jetzt auf einen Zug aufspringst, der schon sehr weit gefahren ist.

Nach meinem Wissen ist die Auslieferungsoption nicht entscheidend für die Besteuerung sondern rein dass es ein physisch hinterlegtes Produkt ist, also keine Zertifikate.

Ich selber habe den Ishares Physical Gold ETC.
Eine Auslieferungsoption bietet meines Wissens Xetra Gold.

Ich habe mich für den Ishares entschieden weil er wesentlich kostengünstiger als Xetra Gold ist.
 

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