toxische Freundschaft

Liebe Alle,

ihr schreibt so viel über toxische Freundschaften oder CoAbhängigkeiten das ich mich nun frage.:

Das man jemanden mag und nicht aus seinem Leben verlieren will ist für mich keine Co-Abhängigkeit, sonst wäre dir ja jeder einfach egal.!

Und zu toxischen Freundschaften.. welcher Mensch agiert reagiert immer einwandfrei? Jemanden dann sofort der Toxizität zu bezichtigen finde ich ein wenig eindimensional gedacht..

Ich kann nur sagen hab dank meiner Krise letztes Jahr einige Freunde verloren. Um ein paar ist es mir leid um andere die nur hinter meinem Rücken lästern und ihre eigenes Fehlverhalten über die Jahre nicht anerkennen eher nicht so!
Man kann eh nur an sich selbst arbeiten!

Ich für meinen Teil möchte mir meinen moralischen Kompass und offenen Umgang dadurch nicht zerstören lassen, hinterfragen ihn aber nun. Ich habe viel ertragen innerhalb Freundschaften, Respektlosigkeiten und einige sind über meine Grenzen gegangen nicht nur einmal.

Damit meine ich Beispiele wie: 6 Stunden zu spät kommen für einen Campingausflug, kein Feingefühl wenn der andere gerade Krank ist und sich auf eine OP vorbereitet, Aggressive Nachrichten nachdem ich meinte ich würde jetzt mal für 4 Tage mein Handy ausschalten und wäre nun nicht mehr erreichbar.

Mehr als mit den Personen versuchen soetwas mit Gesprächen zu lösen kann man nicht!

Tja... die Liste könnte nun endlos viele Punkte enthalten...

Was konkret ist deine Frage?

Wie so schnell von Toxizität oder Co- Abhängigkeiten gesprochen werden kann..

Ich verstehe die Frage nicht.

Mh. Ich bin der Ansicht der Begriff "toxisch" ist momentan ein Mode- und Sammelbegriff für alle sozialen Interaktionen, die irgendwie mindestens einmal als aversiv/negativ empfunden werden und Missbilligung auslösen. Dabei sind Konflikte und Reibungen zwischen Menschen etwas völlig Natürliches. Hier wurde mal von der "Generation Schneeflocke" gesprochen, die Leute, die einfach nix mehr abkönnen und überall nur Intoleranz und Toxizität sehen.

Ansonsten: Hier im Forum wird schnell mal aufgrund der wenigen, vorliegenden Informationen eine Diagnose gestellt. Da muss ich mir leider auch an die eigene Nase fassen .

NicE! meinte:

Wie so schnell von Toxizität oder Co- Abhängigkeiten gesprochen werden kann..

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Ich habe manchmal den Eindruck, dass mit derartigen Begriffen hier zu oft argumentiert wird. Man muss nicht alles und jedes pathologisieren und wir alle haben gute und schlechte Seiten und Zeiten.
Auch den Rat, alte Freundschaften in den Wind zu schlagen lese ich etwas sehr oft. Wenn Beziehungen so lange gehalten haben, hatte das wohl auch seinen Grund.
Die Beispiele, die du hier anführst, geben allerdings zu denken. Die Frage für mich wäre, ob so ein Benehmen jeweils die Ausnahme oder die Regel ist. Und ob die guten Seiten der Freundschaft überwiegen.
Das kannst du dir aber nur selbst beantworten.

juka meinte:

Mh. Ich bin der Ansicht der Begriff "toxisch" ist momentan ein Mode- und Sammelbegriff für alle sozialen Interaktionen, die irgendwie mindestens einmal als aversiv/negativ empfunden werden und Missbilligung auslösen. Dabei sind Konflikte und Reibungen zwischen Menschen etwas völlig Natürliches. Hier wurde mal von der "Generation Schneeflocke" gesprochen, die Leute, die einfach nix mehr abkönnen und überall nur Intoleranz und Toxizität sehen.

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Das meinte ich .. man spricht eine Verletzung an.. dann ist man eine Dramaqueen

Man distanziert sich dann ist man schuld das sich die andere Person auch nicht mehr meldet und so weiter und sofort

Roselily meinte:

Ich habe manchmal den Eindruck, dass mit derartigen Begriffen hier zu oft argumentiert wird. Man muss nicht alles und jedes pathologisieren und wir alle haben gute und schlechte Seiten und Zeiten.
Auch den Rat, alte Freundschaften in den Wind zu schlagen lese ich etwas sehr oft. Wenn Beziehungen so lange gehalten haben, hatte das wohl auch seinen Grund.
Die Beispiele, die du hier anführst, geben allerdings zu denken. Die Frage für mich wäre, ob so ein Benehmen jeweils die Ausnahme oder die Regel ist. Und ob die guten Seiten der Freundschaft überwiegen.
Das kannst du dir aber nur selbst beantworten.

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Ich denke ich bin ein sehr toleranter Mensch ... ausser eben in meiner Krisenphase wo mir alles schneller unter die Haut gegangen ist.. war davor nicht so!

Allerdings kann man retrospektiv und objektiv schon enttäuscht sein wenn man mit einigen viel durchgemacht hat diesen Menschen immer den Rücken gestärkt hat und dann in der Krise quasi die Tür vor die Nase bekommen hat..

Das sagt dann einiges aus!

Insgesamt finde ich es traurig wenn ich lese.. der ist toxisch wegen dieser einen Situation der ist coabhängig weil er/sie/binär sich gerade meldet wenn die Person gerade eine Krise hat oder es der Person nicht gut geht..

Wozu sind dann freunde da? Sollte man Fehler nicht verzeihen und sagen ok diese Situation ist unglücklich gelaufen?