Andreas900
Sehr aktives Mitglied
Einfach war es nicht. Jetzt 11 Jahre später fang ich langsam an alles zu verarbeiten und anders zu sehen. Ich glaube bei uns ist es eher mein Vater der es bereut. Er versucht momentan alles um für mich "besser" als mein Opa dazustehen, aber das hat natürlich keinen Sinn. Das Verhältnis was sich in 23 Jahren Bindung zwischen mir und meinem Opa aufgebaut hat kann man nicht innerhalb von einem Jahr erzwingen wollen.
In der Welt meiner Mutter dreht sich alles nur um sie. Sie wollte ja immer nur "das beste für mich" und dabei es selbst so einfach wie möglich haben. Eigentlich sollte ich ihr dankbar sein das sie mich "abgeschoben" hat. Dadurch hatte ich wirklich eine sehr sehr schöne Kindheit.
*lacht* Entschuldige mein Lachen, aber die Aussage deiner Mutter, die habe "nur das beste" für dich gewollt, hätte auch von meiner Mutter stammen können. Die ist nämlich davon überzeugt eine echte "Leistung" erbracht zu haben indem sie mich abschob 😀
Ich glaube unsere Mütter reden sich das aber nur schön. Ich habe persönlich daraus gelernt wie wichtig es ist für sein Leben die Verantwortung zu übernehmen. Auch zu Fehlern muss man stehen, so schwer es auch fällt.
Keine Sorge, du stehst noch am Anfang deines Lebens. Wenn du mit der Ausbildung fertig bist und Geld verdienst, dann wirst noch viel besser dein Leben gestalten können. Du kannst dann umso besser selbst bestimmen wie viel Nähe du zu deinen Eltern wünschst oder eben nicht.
Es ist sicher eine Gradwanderung sie im Leben zu akzeptieren, weil man nicht so genau was was sie sind. Deine leiblichen Eltern, ja, aber deine echten Eltern eher nicht.