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Tod der Mutter

M

mara1

Gast
Hallo,ich habe folgendes Problem: Meine Mutter ist 1996 an Krebs gestorben (ich war zu dem Zeitpunkt 12 Jahre alt). Ich dachte immer, dass ich ihren Tod verarbeitet habe. Leider werde ich in Abständen immer wieder eines besseren belehrt. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht die Möglichkeit hatte mich persönlich von ihr zu verabschieden.Ich wurde damals aus allem rausgehalten. Als ich erfahren habe, dass sie sterben muss, durfte ich sie noch nicht einmal mehr besuchen, weil meine Familie mich "beschützen" wollte. Ich habe sehr viele Gespräche mit meinem Mann geführt, leider läuft die Beziehung z. Z. auch nicht so doll (s. Thema Liebe). Was kann ich tun, ummit ihrem Tod endgültig abzuschließen?
Für Tips wäre ich sehr dankbar!
 
Hallo Mara1

Was ist mit deinem Vater? Lebt er noch? Denn er wäre für dich ein idealer Gesprächspartner, da er dir über deine Mutter erzählen könnte. Ansonsten vielleicht andere Verandte die deine Mutter kannten. Evtl. käme auch eine Gesprächstherapie in Betracht.

LG lichtschatten
 
Ja, mein Vater lebt noch. Ihm fällt es immer noch schwer über meine Mutter zu sprechen - zumal er eine neue Lebensgefährtin hat. Er hat mit dem Thema abgeschlossen und es kommt ihm auch nur dann hoch, wenn ich es anspreche. Ansonsten gäbe es da noch meine Oma - die ist allerdings an Demenz erkrankt und "weiss" noch nicht mal, dass meine Mama / ihre Tochter gestorben ist 🙁

Ich habe im Netz schonmal nach einer Selbsthilfegruppe in meiner Umgebung Ausschau gehalten, bin aber leider nicht fündig geworden.
 
Hallo Mara

Es tut mir so leid. Deine Geschichte macht
mich traurig, noch mehr, als ich es schon
bin.

Du konntest (durftest) Dich nicht verabschieden...
ich wollte es damals nicht.
Schreibe einen Brief, erkläre Deiner Mutter,
was passiert ist. Gehe zu ihrem Grab und rede mit ihr.
Es ist in Ordnung, glaube mir. Und lasse Deine Mutter
ein Stück an Deinem Leben teilnehmen.
Verbanne sie nicht aus Deinen Gedanken...
Ich weiss, es tut weh. Ich kenne diesen Schmerz,
glaube mir.
Abschliessen mit so einer "Sache" ist nicht möglich,
lerne damit zu leben. Und irgendwann kannst Du sie
loslassen.

Vllt. ist eine Therapie doch eine Möglichkeit.
Ich habe es so versucht - mit Hilfe von Freunden.

alles GUTE

Anna :blume:


 
Liebe Mara,
Deine Gedanken und Umstände kann ich sehr gut nachvollziehen. Meine kleine Schwester ist vor 10 Jahren gestorben, nachdem sie gerade ihre kleine Tochter geboren hatte, meine kleine Nichte und ich dachte nach ca. 8 Jahren, ich wäre so einigermaßen darüber hinweg. Aber beim 10. Todestag hat mich alles wieder so dermaßen eingeholt, daß ich nur noch weinte.
Jetzt weiß ich, daß immer ein Stück Schmerz in mir bleiben wird und dieser Schmerz verbindet mich gefühlsmäßig mit ihr...
Meine Nichte ist jetzt 12 Jahre, so wie Du damals. Sie kann sich garnicht an ihre Mutter erinnern und saugt die Geschichten, die ich ihr von meiner Schwester und mir erzähle, förmlich auf. Deinem Vater sollte an Deinem Wohl gelegen sein. Erzähle ihm, wie wichtig es Dir ist, daß er von Deiner Mutter erzählt, damit Du Halt findest in diesen Geschichten und dem Andenken an Deine Mutter.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht...
Alles Liebe von Indianerin
 

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