Hallo!
Das ist in der Tat schockierend und deine Sorge kann ich gut verstehen. Eigentlich ist es ja auch kein Religions-Problem, denn sie will ja nicht wirklich aus religiöser Überzeugung konvertieren. Sie will sicher sein und kein Mobbing riskieren. Und wählt dabei etwas naiv (was völlig verständlich ist) diesen Weg.
Mich ärgert das doppelt, weil es auch zeigt wie sich Schulen und deren Leitung gerne weg ducken und gegen solche Zustände rein gar nichts unternehmen.
Natürlich wäre letztlich vielleicht ein Schulwechsel denkbar. ich kann mir kaum vorstellen, dass es wirklich viele Schulen in einer Stadt gibt, in der der Anteil muslimischer Schüler 90 Prozent beträgt. An meiner (sehr verrufenen) Schule gab es unzählige Nationalitäten, aber eben keineswegs nur Muslime. Da hätten muslimische Jugendliche, wenn sie derart die Religionskarte gezogen hätten, Stress mit Jugendlichen anderer Religionen bekommen (zum Beispiel russisch-orthodox) .
Nur bleibt bei mir immer ein schlechter Beigeschmack, wenn eine Person aus Angst vor Mobbing die Schule wechseln muss. Die Mobber sollten fliegen, das wäre Gerechtigkeit.
Ich finde übrigens die Idee mit Kampfsport - oder besser noch Selbstverteidigung - sehr gut. es mag ja sein, dass sie dann mal ans Mannsweib bezeichnet wird, das dürfte sich aber schnell legen, wenn gewisse feige Mobber merken, dass sie kein leichtes Opfer mehr ist. Selbstverteidigung schadet niemals und bringt vor allem das, was man so dringend in der Situation braucht: Selbstvertrauen.
ich bin sehr gespannt, ob die Schule nur hellhörig ist oder tatsächlich auch etwas unternimmt. Denn deine Tochter ist ja nicht falsch, die Täter sind es.
Alles Gute!