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Tochter 4 Jahre lehnt Papa plötzlich ab

Lev1904

Mitglied
Guten Tag

meine Tochter (4 Jahre) hat sich heute bereits zum zweiten Mal gegen mich als Vater geäußert und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Sie sagt dann so Sachen wie:

-„du bist nicht mein Freund“
-„du bist nicht mein Papa“
-„ich wünsche mir einen anderen Papa“

Sie scheint das vollkommen ernst zu meinen und das obwohl wir eigentlich ein super Verhältnis haben. Ich habe Elternzeit genommen vom 7. Monat bis zu ihrem Kindergartenstart mit 2 1/2 Jahren. Wir haben immer super viel zusammen unternommen und hatten immer viel Spaß zusammen. Wir sind ein Herz und eine Seele und ich hab schon das Gefühl das sie sogar mehr an mir hängt wie an der Mama. Von außen höre ich immer was wir für ein super Team zusammen sind aber scheinbar habe ich doch was falsch gemacht was sie zu diesen Aussagen bewegt.

Ich bin wirklich verzweifelt und mir tut es wirklich weh wenn sie sowas sagt. Meine Frau versucht meiner Tochter dann immer in Ruhe zu erklären das mich das verletzt wenn sie sowas sagt aber trotzdem macht sie es wieder .. wenn sie sowas sagt gehe ich ihr aus dem Weg um mich einfach abzuregen und ihr nicht zu zeigen das sie mich damit traurig macht ..

Jemand Erfahrungen und Tipps wie man auf sowas reagieren kann.
 

CAT

Aktives Mitglied
Guten Tag

meine Tochter (4 Jahre) hat sich heute bereits zum zweiten Mal gegen mich als Vater geäußert und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Sie sagt dann so Sachen wie:

-„du bist nicht mein Freund“
-„du bist nicht mein Papa“
-„ich wünsche mir einen anderen Papa“
Abgesehen davon, dass ich glaube, dass es sich hierbei um eine Phase handelt, würde ich gerne wissen wie du reagierst wenn deine Tochter die o.g. Sachen sagt.

Fragst du sie warum du nicht mehr ihr Freund/Papa bist? Und falls ja, was antwortet sie?
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Geh der Sache halt nach und frag sie aus. Welchen Papa würdest du dir nehmen..?? Was müsste der machen..?? Nachher weißt du warum.

Wir testen uns, das beginnt schon sehr früh, dass wir mit unseren Kräften spielen. Nein zb. aussprechen und die Wirkung beobachten, die dieses Nein auslöst. Oder frech sein, oder Worte benutzen, oder Aktionen setzen- das ist wie Magie, damit kann man etwas auslösen, verändern, anders machen.

Da müsstest du wohl überlegen sein. Wieso nimmst du das so ernst? Wenn man zu dir sagt, du hast grünes Haar, dann weißt du ja auch, das stimmt nicht.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Auf den Beitrag hin hab ich mir die Seite:
angesehen.
An Deiner Stelle wäre ich sehr beruhigt über die Entwicklung der Tochter, zumal die Bindung durch Deine Elternzeit gefestigt sein dürfte.
Wenn sie mal etwas weiter ist und vielleicht auch Bedürfnisse Anderer bemerkt, die nicht ihre Bedürfnisse sind, wird sie Dir erklären können, was genau einen Freund, einen Vater ausmacht.
Auch wenn er sie mal ins Bett schickt, obwohl sie noch spielen will o.ä.
 
S

SOLECA

Gast
Frage sie, weshalb sie meint, Du seist nicht ihr Papa.
Vielleicht kommst Du dann der Sache, wie sie entstanden sein könnte, näher.
 

cucaracha

Urgestein
Ich würde ihr ein schönes Eis spendieren und sie fragen warum ?
Vielleicht bist du ihr zu streng ?
Oder ist sie eifersüchtig..?

Bei kleinen Kindern können die Gefühle schnell wechseln.
 

Splitterbunt

Aktives Mitglied
Total normal in dem Sinne, dass solche Phasen bei so gut wie allen Kindern vorkommen, und zwar in unterschiedlicher Art und Ausprägung in jedem Alter. Scheißmama, du bist die blödeste Mama auf der ganzen Welt, ich will dich nicht mehr als Mama haben, alles schon hundertmal gehört. Vielleicht ist demnächst deine Frau an der Reihe und bekommt solche Kommentare um die Ohren geschossen.

Du schreibst gar nicht, in welchen Situationen deine Tochter das sagt? Ist sie aus irgendeinem Grund sauer auf dich, passt ihr etwas nicht in den Kram, will sie ihren Willen durchsetzen oder so? Dann ist es doppelt und dreimal normal, weil ihre Frust und Wut halt irgendeinen Ausdruck finden müssen.

Ich verstehe, dass man da mitunter schlucken muss und das manchmal auch ziemlich pieksen kann. Nachzufragen, wie eure Tochter das meint oder wieso sie das sagt, finde ich persönlich vollkommen in Ordnung und sicherlich darf sie auch wissen, dass du es schade findest, wenn sie dich nicht mehr als Papa haben will.
Mein Weg wäre es, mich mit Erziehungskram und Zeigefinger à la "Wenn du sowas sagst, macht das Papa sehr traurig." zurückzuhalten. Sie ist vier und haut ungefiltert raus, was sie in dem Moment denkt und fühlt. Das ist eine gute Sache! Vor allem aber ist es ein Zeichen von großem Vertrauen in euch als Eltern und zeigt, wie geborgen und sicher sie sich fühlt. Kinder, die sich der Beziehung zu ihren Bezugspersonen nicht sicher sind, bedingungslose Liebe nicht kennen und damit leben, dass ihre Eltern kein verlässliches Gegenüber sind, sind bereits in diesem Alter oft sehr angepasst und würden so etwas vermutlich nicht so leichtfertig sagen, weil sie Konsequenzen befürchten müssen.

Mir wäre wichtig, dass mein Kind weiterhin die Sicherheit hat, Gefühle ausdrücken zu dürfen, gerade zu Hause und innerhalb der Familie. Sie darf fühlen, was sie fühlt. Ihre Gefühle sind okay, sie ist okay. Natürlich ist es dabei auch wichtig, zu lernen, welche Emotionen solche Ausbrüche bei Mitmenschen auslösen können, was andere kränken und verletzen kann, dass Abwertungen und Beschimpfungen nicht in Ordnung sind, etc. pp.
Aber als Elternteil fände ich es elementar, meine eigenen Gefühle da sortiert zu bekommen, um ein gutes, stabiles Gegenüber zu sein, mit dem man all das üben kann. Das klappt, wenn man solche Kommentare einordnen und dann lockerer nehmen kann.
Noch wichtiger wäre mir an deiner Stelle, zu vermitteln, dass deine Gefühle dennoch gleich bleiben, du sie nicht ablehnst oder weniger liebst, nur weil sie dich grade blöde anmotzt. Weggehen als Notlösung, wenn gar nichts mehr geht, ist immer legitim, aber ich wünsche dir trotzdem, dass du langfristig einen Weg findest, in der Situation zu bleiben.
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Geh der Sache halt nach und frag sie aus. Welchen Papa würdest du dir nehmen..?? Was müsste der machen..?? Nachher weißt du warum.

Wir testen uns, das beginnt schon sehr früh, dass wir mit unseren Kräften spielen. Nein zb. aussprechen und die Wirkung beobachten, die dieses Nein auslöst. Oder frech sein, oder Worte benutzen, oder Aktionen setzen- das ist wie Magie, damit kann man etwas auslösen, verändern, anders machen.

Da müsstest du wohl überlegen sein. Wieso nimmst du das so ernst? Wenn man zu dir sagt, du hast grünes Haar, dann weißt du ja auch, das stimmt nicht.
Ich finde das extrem überbewertet.
Kinder haben solche Phasen. In 8 Jahren hat das Kind vermutlich die Mutter abgeschrieben und macht viel mit Papa zusammen (Pubertät und so).
Man muss doch nicht hinter allem was ein Kind so von sich gibt immer etwas extremes vermuten.
Ich war heute Nachmittag in einem Schuhgeschäft. Da war ein kleines Mädchen, ungefähr im Alter von dem hier geschrieben wird.
Die Mutter wollte Schuhe kaufen. Die Kleine wollte das absolut nicht und machte ein riesiges Theater und sagte, sie mag Mama nicht mehr.

Lieber TE,
du bist doch der Erwachsene.
Ich finde, du solltest über solchen Launen stehen.
Kinder in dem Alter können sich noch nicht umfangreich artikulieren.
Da reicht manchmal ein Verbot, dass man im Supermarkt etwas nicht kauft und schon sagt das Kind: Ich mag dich nicht mehr.
Man kann das Kind jetzt fragen warum? Und mit Sicherheit kommen dann Gründe, die dir total läppisch vorkommen. Für das Kind reicht es aus, um in gut oder böse zu kategorisieren.
Bitte mach hier aber nicht den Fehler inkonsequent zu werden, wenn du ein Verbot durchziehst.
Wenn zu Hause schon 5 Plüschtiere sind und du aus bestimmten Gründen ein Plüschtier nicht kaufst, dann ist es eben so.
Dein Kind muss auch lernen, Verbote zu akzeptieren, auch wenn es dich dann vielleicht nicht so toll findet.
 

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