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Tipps gegen Unterforderung/Langeweile in der Schule bzgl. Auswirkungen auf Noten?

Sarkastikz

Neues Mitglied
Hallo,

ich bin 16 Jahre alt und besuche die Klasse 11 in NRW. Ich probiere mich möglichst kurz zu fassen und hoffe mir gelingt dies. Außerdem will ich direkt anmerken, dass ich nicht glaube ich bin hochbegabt und es mir auch nicht um derartige Bestätigung geht.

Unterfordert fühle ich mich seit der 7 Klasse, weil ich den Stoff eigentlich schon immer bei der abstrakten Verfassung verstehe und ich auch noch nie für die Schule lernen brauchte. Trotzdem hatte ich starke Notenschwankungen in meiner bisherigen Schullaufbahn, in der Regel hing das stets von meiner Stimmung ab. Es wurden auch bereits zwei IQ Tests gemacht, die Ergebnisse waren deutlich überdurchschnittlich, allerdings mit Schwankung von 10 Punkten und teilweise 30 Punkten in Unterkategorien. Deshalb will ich die Werte nicht als Maß nehmen, ein Ergebnis von 130 oder mehr habe ich jedoch nicht erreicht, außer ich glaube beim ersten Test in einem Teilbereich waren es 130, ist aber auch egal. Jedenfalls die Ergebnisse wurden so niemals wirklich ernst genommen und habe aber auch damals verleugnet was Verhaltensauffälligkeiten in der Schule und sozial anging, da es mir sehr peinlich war. Des weiteren beschäftige ich mich mit Universitätsmathematik und gehe Übungsblätter durch, wobei ich so gut wie alles bisher schnell verstehe und auch 80/90 % der Aufgaben richtig löse (gehe auch zur Uni eben zur Bestätigung). Dabei merke ich auch wieder, dass es mir teilweise einfach so zufliegt. Dahingehend gibt es eben gerade ein Problem, was ich später anspreche. So viel erst einmal zu dem Teil.

In den ersten zwei Wochen der Oberstufe habe ich starken Gefallen an der Schule entdeckt, da der Stoff eben tatsächlich sich vom Niveau unterscheidet und die Lehrer qualitativ um einiges besser sind. Aber jetzt kommen wieder die altbekannten Probleme. Wieder nach den Wochen wo ich immer die selbe Klasse sehe, den selben Raum und alles gleich ist, staucht sich mein Magen und Kopf wieder zusammen. Ich lerne nach wie vor nicht und komme auch so durch, zwar ein wenig schlechter als in der alten Schule, aber ich komme durch. Allerdings merke ich wie manchmal diese Langweile mit innerer Unruhe einhergeht und mich innerlich auffrisst. Manchmal könnte ich denken ich habe AHDS. Ich schlafe wieder seit Tagen kaum und fühle mich absolut unruhig/deprimiert, das geht auch mit Stimmungsschwankungen einher langsam. Also manchmal liebe ich über alles mein Leben und bin höchst motiviert die Zukunft von mir und der Menschheit anzugehen. Dann aber wiederum fühle ich mich schlecht und meine Minderwertigkeitskomplexe übermannen mich. Am Anfang habe ich mich die ganze Zeit gemeldet, aber jetzt melde ich mich nur noch wenn alle anderen nicht weiterkommen oder auch gar nicht. Ich verstehe die Themen schnell, aber mache dann in Tests Unmengen an Flüchtigkeitsfehlern oder schreibe meine Sätze dann so verschachtelt und umständlich nach Lehrern, dass man es kaum verstehen kann. Ich denke halt so, wenn ich eine Frage im Test beantworte, dann so, dass diese Antwort logisch korrekt ist, aber möglichst komprimiert und kurz die wesentlichen Informationen zusammenhält. Ist aber auch mein Problem in der Mathematik, die Idee ist immer richtig, also mündlich sagte man mir ich sei 1, aber schriftlich eher 3. Dann auch zum Punkt mit dem Problem "Zufliegen". Wenn es eben Dinge gibt wo ich nicht gut bin (wie Kunst (Theorie) oder eine künstlerische, im Kontext passende Sprache verwenden), dann habe ich keine Ahnung wie ich dahinter kommen soll. Entweder so nach dem Motto ich kann es beim ersten mal oder gar nicht. Ich merke massiv, dass ich nie das Lernen wirklich gelernt habe. Mein erstes "Lernerfolgserlebebnis" hatte ich in einem Videospiel, das war es auch. Habe das dann total fasziniert ein paar Freunden erzählt, wohingegen einer salopp meinte "Ja, das ist halt einfach das Resultat vom Lernen.".

Das war im Groben das zusammengefasst, worum ich mir Sorgen mache. Ich fördere mich selbst genügend in der Freizeit, da gibt es keinerlei Probleme. Aber es ändert nix daran, dass es in der Schule trotzdem so öde ist. Ich habe einfach echt teilweise keine Lust mehr. Ich bin im Zwiespalt mit mir selbst, ich habe keine Ahnung was tun. Und wie im Titel steht, das wirkt sich alles auch unnötig schlecht auf Noten aus. Man konnte zwar eventuell herauslesen, dass ich eigentlich pragmatisch deswegen bin, jedoch geht es auch um meine Eltern und ein wenig ist es auch doch schade bemerke ich langsam. Ich muss dazu sagen, das zu posten kostet mich auch ein wenig Überwindung, weil es schon privat ist und ich niemanden davon erzähle.

Ich danke vielmals, dass Du bis hierhin gelesen hast.
 

atmega

Aktives Mitglied
Hallo Sarkastikz,

so etwas machen etliche junge Leute durch und es ist immer ein Problem weil das Schulsystem so starr angelegt wurde.

In Indien würden sie deine Stärken einfach in die richtige Richtung lenken und dich so fördern dass du einen passenden Job bekommst.
Dadurch sind die Inder einen Deutschen teilweise überlegen, denn wenn es zum Beispiel um Computer geht, dann arbeiten die Leute eben an ihren Fähigkeiten Programmiersprachen nutzen zu können und zum Schluss als Spezialist da zu stehen.

Man macht zwar ein Abitur und muss dann Fächer wie Erdkunde, Politik, Kunst, 2. Fremdsprache usw. absolvieren, aber all diese bestandenen Kurse wird man dann im späteren Leben kein bisschen brauchen.

Okay, meinetwegen ... in Kunst, da hatten wir die Farbenlehre. Bei der Bilderkennung hat mir das ein ganz kleines bisschen etwas gebracht, aber da hatte ich mir schneller über Wikipedia eine Übersicht verschafft als dass mir der Stoff von damals hätte helfen können.

Wenn du in Mathematik gut bist, dann kannst du zum Beispiel als Wirtschaftsmathematiker arbeiten oder auch im Kernforschungszentrum oder als Wirtschaftsinformatiker.

Da wir hier das Schulsystem nicht ändern können solltest du dich einfach damit abfinden dass es auch sinnlose Fächer gibt durch die man nun mal durch muss.

Ich hatte es immer gehasst in Deutsch irgend welche historischen Fakten (eigentlich ganz viel Sch*iß) über Schriftsteller oder andere Künstler lernen zu müssen. Dieses Wissen wurde dann angefragt und man hat ernsthaft darauf eine Note bekommen. Oh Gott, wie ich Franz Kafka hasse ...
 

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