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Tipps beim Bordüren entfernen?

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 84793
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Gelöscht 84793

Gast
Da ich nun endlich die Zeit und Muse habe unsere neue Wohnung zu renovieren, wollte ich auch die hässlichen Bordüren entfernen. Bin einfach kein Freund von sowas.

Ich habe jetzt schon probiert, die mit einem Schwamm anzufeuchten, hat nur nicht geklappt. Dann bin ich im Internet auf den Tipp gestoßen, den Kleber mir einem Föhn wieder "flüssig" zu machen. Hat nur leider auch nicht geklappt.

Habt ihr Tipps wie ich die loswerden kann OHNE die eigentliche Tapete darunter zu beschädigen?
 
Das kommt darauf an, aus welchem Material die Tapeten sind. Wahrscheinlich wirst du es aber nicht rückstandslos abbekommen. Hast du vor zu streichen?
 
Wenn es eine Mietwohnung ist, sprich mit dem Vermieter, ob du die Tapeten entfernen darfst.

Klassische Raufasertapeten sind so ziemlich das Unnötigste und Unpraktischste, das es gibt. Sie waren früher nötig, weil der Putz auf dem Mauerwerk meist nicht ebenmässig war (aus Materialgründen, lag teilweise auch einfach am Mauerwerk selbst), und mit Tapeten konnte man diese unebenen Stellen kaschieren, um schöner und gleichmässiger streichen zu können. Heute sind die Wände aber alle ebenmässig verputzt, und auch die hochgezogene Mauer ist gerade. Tapeten, insbesondere die klassisch weissen Raufasertapeten, sind also absolut nicht mehr nötig. Es sei denn, man möchte irgendein spezielles Muster an den Wänden haben, das nur schwer und kostenaufwendig gemalt werden könnte.

Wieso die klassisch weissen Tapeten trotzdem noch verwendet werden - insbesondere in Deutschland - verstehe ich persönlich nicht. Malen Kinder an die Wand oder wird diese anderweitig befleckt, muss man im Endeffekt zigfach darüber streichen (die Tapete saugt sich z.B. sehr gern mit Filzstiftfarbe voll) oder sogar ganz neu tapezieren, während man bei rein verputzten Wänden mit Anstrich die Flecken und "Kunstwerke" mit s.g. Magic Schwämmen abschleifen kann (ist bei Tapete riskant). Schnell reissen Haustiere oder die Tatsache, dass man auch mal beim Ein- und Auszug mit kantigen Gegenständen an der Wand hängenbleibt, Beschädigungen in die Tapete, die blöd zu reparieren sind. Bei Putz und Anstrich passiert das nicht so schnell. Aufgeklebte Spiegel oder wie in deinem Fall Bordüren können kaum entfernt werden, ohne dass die Tapete beschädigt wird. Fliesen können nicht direkt auf der Tapete angebracht werden. Bei ausschliesslich verputzten Wänden mit Anstrich ist das alles ohne Schäden und Risiken möglich.

Du siehst: eig. haben die klassisch weissen Tapeten nur Nachteile im Vergleich zu einem normalen Putz mit weissem Anstrich. Mach die Tapeten ab. Verputz die Wand. Kannst ja Raufaserputz nehmen, wenn du den Raufaserlook magst.

Dann sind die Bordüren auch Geschichte und das Problem hast du nie mehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn es eine Mietwohnung ist, sprich mit dem Vermieter, ob du die Tapeten entfernen darfst.

Klassische Raufasertapeten sind so ziemlich das Unnötigste und Unpraktischste, das es gibt. Sie waren früher nötig, weil der Putz auf dem Mauerwerk meist nicht ebenmässig war (aus Materialgründen, lag teilweise auch einfach am Mauerwerk selbst), und mit Tapeten konnte man diese unebene Stellen kaschieren, um schöner und gleichmässiger streichen zu können. Heute sind die Wände aber alle ebenmässig verputzt, und auch die hochgezogene Mauer ist gerade. Tapeten, insbesondere die klassisch weissen Raufasertapeten, sind also absolut nicht mehr nötig.

Im Prinzip hast du Recht.

Wer keine Bordüren mag, müsste eigentlich Rauhfasertapete auch nicht mögen. Denn sie gaukelt eine Struktur vor, die die Wandoberfläche gar nicht hat.

Raufasertapete kaschiert neben den Unebenheiten auch Materialunterschiede im Untergrund und kleine Risse. So was hat man ja oft im Altbau. Stärkere Risse allerdings nicht mehr (z.B. Gipskarton in Dachgeschossen), da muss man dann auf Glasfaser ausweichen.
 
Raufasertapete kaschiert neben den Unebenheiten auch Materialunterschiede im Untergrund und kleine Risse. So was hat man ja oft im Altbau. Stärkere Risse allerdings nicht mehr (z.B. Gipskarton in Dachgeschossen), da muss man dann auf Glasfaser ausweichen.

Stimmt, ja. Da hast du Recht.
 
Ist es Papier auf Papier oder Vinyl auf Papier oder umgekehrt?

In der ganzen Wohnung ist es eine Mischung aus beiden.

Und ja, es ist eine Mietwohnung. Die Raufasertapete stört mich nicht, die ist weiß und gut. Aber die Bordüren sind vom Vormieter und mir einfach zu kitschig.

Drüber streichen geht auch nicht wirklich, da alle eine 3D Optik haben, oder wie auch immer man das nennt. Heißt also das man selbst beim überstreichen die Muster noch erkennen würde und das würde ich gerne vermeiden.

Theoretisch kann und darf ich alles runter machen und neu tapezieren, aber auch das würde ich gerne vermeiden falls möglich, kostet ja alles Geld. 😉
 
Es gibt so Teile, mit denen man beim Drüberrollen kleine Löcher in die Tapete, in dem Fall die Bordüre machen kann. Dadurch dringt das Wasser besser ein und die Tapete löst sich leichter.

Wenn Rauhfaser drunter ist würde ich das versuchen an deiner Stelle..
 
Theoretisch kann und darf ich alles runter machen und neu tapezieren, aber auch das würde ich gerne vermeiden falls möglich, kostet ja alles Geld. 😉

Verstehe. Es gibt sonst noch so Raufaserfarbe, flüssige Raufaser, die einen Raufasereffekt nachstellt. Vllt. könntest du die Bordüre abfriemeln und versuchen, die beschädigte Tapete darunter zunächst mit Tapetenreparaturzeug zu flicken und dann den Raufasereffekt damit zu erzeugen. Allerdings musst du wohl darauf achten, ob der sich ergebende Effekt ähnlich der Raufaser deiner Tapeten ist. Und dann musst du alles nochmal überstreichen. Eine saubere, unsichtbare Lösung ist das aber auch nicht - vermutlich wird man die geflickte Bordürenstelle nach wie vor sehen können, weil eben anderweitig darüber gestrichen wurde. Dann halt als "geflickt".

Tapete ab, verputzen und ein darauffolgender Anstrich wäre leider die einzig wirklich saubere Lösung. Ansonsten neu tapezieren, finde ich persönlich aber aufwendiger als Putz und Anstrich.
 
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